MagentaMobil Prepaid Ukraine
Telekom: Prepaid-Tarif für Geflüchtete ersetzt Gratis-Hilfe
Nach der Ausgabe zunächst kostenloser SIM-Karten will die Deutsche Telekom die aus der Ukraine geflüchteten Menschen nun in zahlende Kunden konvertieren. Dabei helfen soll ein neues Prepaid-Angebot, das ab dem 10. Juni in den Markt eingeführt werden soll.
MagentaMobil Prepaid Ukraine
Beworben als „Hilfsmaßnahme für ukrainische Geflüchtete“ soll das neue Angebot die bisherigen Gratis-Zugänge ersetzen, mit denen die Telekom viele der Geflüchteten bereits mit lokalen Mobil-Rufnummern versorgt hat. Nach eigenen Angaben hat der Netzbetreiber seit Beginn des russischen Einmarsches in die Ukraine etwa 400.000 SIM-Karten verteilt, die Geflüchtete mit einer Telefon-Flatrate und unbegrenztem Datenvolumen versorgt haben. Eine Dreingabe, die zum Monatsende am 30. Juni auslaufen wird.
Betroffenen Anwendern bietet die Telekom dann das kostenpflichtige Angebot MagentaMobil Prepaid Ukraine an. Dieses soll sich ab dem 10. Juni in allen Telekom-Shops und bei offiziellen Telekom-Partnern abschließen lassen. Einzige Voraussetzung: Der Wohnsitz muss in der Ukraine sein.
10 GB Daten und 300 Freiminuten
Die Berechtigten sollen dann 9,95 Euro pro 4 Wochen zahlen und erhalten dafür 10 GB Datenvolumen sowie eine Telefon-Flat in alle deutschen Netze. Zudem beinhaltet MagentaMobil Prepaid Ukraine monatlich 300 Freiminuten für Gespräche in die Ukraine. Sind diese aufgebraucht berechnet die Telekom 22 Cent pro angefangener Minute und 7 Cent pro SMS. Der Netzbetreiber betont dabei, dass es sich hier um einen günstigeren „Sonderpreis nach EU-Tarif“ handelt.
Auch im Festnetz wieder kostenpflichtig
Ebenfalls zum Stichtag 30. Juni wird die Telekom auch sonstige Gespräche in die Ukraine wieder normal berechnen. Seit Kriegsbeginn wurden diese unter anderem von Festnetzanschlüssen der Telekom und öffentlichen Telefonen nicht mehr berechnet.