Deutscher Markt in Zahlen
Smartphone-Markt: Jeder Zweite macht jede Modellrunde mit
Acht von zehn Menschen ab 14 Jahren in Deutschland (81 Prozent) nutzen bereits ein Smartphone. Das entspricht 57 Millionen Nutzern. Entsprechend träge fällt das Wachstum hierzulande aus: Der deutsche Smartphone-Markt wird nach Prognosen des Lobby-Verbandes Bitkom 2019 lediglich um 3 Prozent auf 34 Milliarden Euro wachsen.
Der größte Umsatzanteil entfällt auf Daten- und Sprachdienste mit 20,3 Milliarden Euro (+1,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr). Mit Smartphone-Geräten werden 10,4 Milliarden Euro (+2,4 Prozent) umgesetzt. In die Netzinfrastruktur für mobile Kommunikation fließen wie im Vorjahr 2,0 Milliarden Euro (+0,5%), wobei Kosten für Frequenzen und Gebäude nicht eingerechnet sind. Der App-Markt beläuft sich auf 1,6 Milliarden Euro und wächst am kräftigsten (+4,7 Prozent).
Bitkom-Präsidiumsmitglied Dr. Hannes Ametsreiter erklärt:
„Der Anteil der Smartphone-Nutzer stabilisiert sich auf hohem Niveau. Wachstumspotenzial gibt es allenfalls noch bei älteren Menschen, für die es noch nicht selbstverständlich ist, ein Smartphone zu nutzen.“
Jeder Zweite macht jede Modellrunde mit
Spannender fallen die Zahlen zum Nutzungszyklus von Smartphones aus, die in der repräsentativen Bitkom-Umfrage ebenfalls erfasst wurden:
- Jeder zweite Nutzer (52 Prozent) gibt an, sich immer das neueste Smartphone-Modell zu kaufen.
- Sechs von zehn (61 Prozent) Smartphone-Besitzern haben ein Gerät, das maximal ein Jahr alt ist.
- 25 Prozent besitzen eines im Alter von 13 bis 24 Monaten.
- Nur jeder Achte (12 Prozent) hat sein Smartphone länger als zwei Jahre.
Laut Bitkom sind die Top-Kriterien für den nächsten Smartphone-Kauf Akkueigenschaften und Leistungsdaten. Sechs von zehn Nutzern (59 Prozent) wünschen sich für das nächste Smartphone eine deutlich längere Akkulaufzeit, drei von zehn schnelleres Laden (30 Prozent) und jeder Vierte (25 Prozent) drahtloses Laden.
Gut vier von zehn (43 Prozent) legen Wert auf mehr Speicherplatz, jeder Fünfte (22 Prozent) möchte eine bessere Kamera. Weniger wichtig sind Funktionen wie 3D-Fähigkeit (13 Prozent), Wasserdichtigkeit (8 Prozent), ein zweiter SIM-Karten-Einschub (5 Prozent) oder eine NFC-Schnittstelle zum mobilen Bezahlen (5 Prozent). Niedrige Priorität haben Fingerabdrucksensor (3 Prozent) und Gesichtserkennung (2 Prozent), die bei vielen Geräten schon Standard sind.