Rückgaberecht für Apps: Branchenverband BITKOM widerspricht
Der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien, kurz BITKOM, hat auf den Vorstoß der hessischen Verbraucherschutzministerin Lucia Puttrich reagiert und sich gegen das im Rahmen der Verbraucherschutzminister-Konferenz geforderte Rückgaberecht für Apps ausgesprochen.
BITKOM-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder, der die Verbraucherschutzminister der Länder in Bad Nauheim über ein Rückgaberecht für Apps beraten hat, sieht keinen Bedarf für ein gesetzliches Rückgaberecht von Apps und spricht von einer realitätsfernen Überregulierung.
Apps sind in Deutschland sehr erfolgreich und haben sich zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor entwickelt. Mit dem Kauf von Apps wurden 2012 in Deutschland 430 Millionen Euro umgesetzt, mehr als doppelt so viel wie 2011. Das zeigt: Die Smartphone- und Tablet-Besitzer schätzen die App-Stores und die Möglichkeit, dort unkompliziert und sicher einzukaufen.
So sei der App-Markt schon heute außergewöhnlich nutzerfreundlich und transparent. Kunden könnten bereits vor dem Kauf auf Screenshots, Nutzerbewertungen und Rezensionen zugreifen; drei Punkte, die auch ohne gesetzliche Regelung davor schützen würden, die „Katze im Sack zu kaufen“.