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Patientenakte, E-Rezept und mehr

Privatversicherer: Smartphone-Offensive ab Mitte 2023

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Kurz vor dem Jahresende informiert der Verband der Privaten Krankenversicherungen (PKV) über seine Zukunftspläne in Sachen Digitalisierung.

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Digitale Identitäten ab Mitte 2023

Offenbar nicht durch das mit den gesetzlichen Versicherern gemeinsam verursachte E-Rezept-Debakel abgeschreckt, das man im ersten Anlauf ordentlich gegen die Wand gefahren hat, will der PKV bis Mitte 2023 die nötigen Vorbereitungen getroffen haben, um auch die Privatversicherten mit digitalen Identitäten zu versorgen, die den Alltag im Gesundheitswesen an mehreren Fronten vereinfachen sollen.

Sobald die digitalen Identitäten flächendeckend unter den Privatversicherten ausgegeben wurden, soll es auch diesen möglich sein einen Großteil der Arzt- und Klinikbesuche bzw. den damit einhergehenden bürokratischen Aufwand über das Smartphone abzuwickeln.

Dazu gehört der Online-Check-In in der Praxis, die Nutzung digitaler Gesundheitsanwendungen, der Einsatz der elektronischen Patientenakte und der Empfang sowie das Einlösen von elektronischen Rezepten über das persönliche Smartphone.

IBM und RISE als Vertragspartner

Um die benötigten Infrastruktur-Vorbereitungen sollen sich IBM und der IT-Dienstleister RISE („Research Industrial Systems Engineering Forschungs-, Entwicklungs- und Großprojektberatung GmbH“) kümmern, mit denen der Verband der Privatversicherer jetzt entsprechende Verträge gezeichnet hat.

Erst kürzlich hatte die die elektronische Patientenakte koordinierende Gematik GmbH angekündigt in ihrem Konzept eine Opt-Out-Lösung implementieren zu wollen, die es Versicherten ermöglichen soll der Nutzung der standardmäßig zur Verfügung gestellten Patientenakte aktiv zu widersprechen.

Dies soll die Verbreitung der elektronischem Patientenakte ankurbeln, die von Versicherten bislang aktiv angefordert werden musste.

28. Dez 2022 um 14:38 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Meine Dewiese ist ich schließe erst gar nicht eine iPhone Versicherung ab.
    Ich beschäftig mich gar nicht erst mit dem Fall das etwas passiren kann und so fahr ich gut bin seit locker 6 Jahren IPhone Unfallfrei

  • Hoffentlich wird das was. Mich nervt als Privatversicherter schon, dass ich die Rechnungen in Papierform bekomme, nur um sie dann abfotografiert zur PKV zu schicken.

    • Frag mal nach, ob sie sie dir als email senden. Bei mir hatte man das vor Jahren immer abgelehnt, wegen Datenschutz. Heute wo die dsgvo aktiv ist, ist es auf einmal kein problem mehr die Rechnung als email zu senden. total verrückt. also bei vielen klappt es bei mir. bester ist Zahnarzt. die senden mir eine email mit der Rechnung als pdf, die sie gedruckt und wieder gescannt haben :D statt die Rechnung auf einen pdf Drucker in ihrer windows software rauszugeben. das ginge angeblich nicht anders :D die sind in den Praxen (ich will nicht alle sagen, aber meiner Erfahrung) wirklich so schlecht beraten und haben wirklich null Ahnung von so einer Sache.

    • Sei doch froh, dass das wenigstens schon geht. Jahrzehnte lang wurde die Vorlage von Originalrechnungen verlangt und teilweise sogar zurückgegeben, wenn sie nicht „vom Arzt“ unterschrieben war. Kommunikation per Email? Gott bewahre, nein wegen Datenschutz.

    • Ich könnte e-Abrechnung aktivieren, bei der die Rechnungsdoenstleister die Rechnung direkt einreichen.
      Aber schon aufgrund der Beihilfestelle der Stadt (die komplett auf einem papiergebundenen Workflow besteht) macht das keinen Sinn.

      • Käpt'n Blaschke

        Dazu müsste der Arzt einen Abrechungsdienstleister nutzen. Das machen aber längst nicht alle. Speziell Hausarztpraxen stellen ihre Rechnungen gerne selber

      • Meine Beihilfe hat immerhin eine relativ gute App. Aber die Frage ist, inwieweit es Beihilfeversicherte betrifft hier.

    • Käpt'n Blaschke

      Das ist doch eine Quantensprung im Vergleich zu früher wo man die Belege auf einem Formular erfassen und dann eintüten musste um anschließend Porto auszudrucken und sich dann noch einen Briefkasten suchen musste. Das Abfotografieren dauert hingegen nur wenige Sekunden. Natürlich wäre besser wenn es noch einfacher ginge. Aber im digitalen Deutschland bin ich froh, dass sie den Zwischenschritt der Faxübermittlung ausgelassen haben. ;-)

  • Das Problem ist nur, dass wir Privatversicherten wegen der steigenden Beiträge bald gar nicht mehr die Kohle haben werden, um uns überhaupt noch ein Smartphone zu leisten…

    • Käpt'n Blaschke

      Schon mal über einen Tarifwechsel innerhalb der Versicherung nachgedacht? Dadurch spare ich bei annähernd gleichen Leistungen ca. 300€ pro Monat. Sowas sagt einem die Versicherung natürlich nicht, dazu braucht man einen unabhängigen Berater. Es lohnt sich aber.

      • 300 € im Monat zu sparen ist für die meisten Privatversicherten nicht das Thema. Die aber so einzusparen, dass es nicht zu gravierenden Einschränkungen und Selbstbeteiligungen kommt, schon eher.
        Und wenn man dann noch einen Großteil der Einsparung an den „Optimierer“ abdrücken muss, ist das Heulen und Zähneklappern nachher groß.
        Sind grade wieder einige Berufsmäßige aus der Türkei unterwegs. Einfach mal Suchmaschine befragen.

        Aber generell lohnt eine Anfrage bei der eigenen PkV alle paar Jahre schon.

      • Das ist nicht ganz so einfach, wie du das beschreibst. Zu beachten bei einem Tarifwechsel, ist auch die Tarif- Altersstruktur. Ob es sich um einen alten Tarif oder neuen Unisexvertrag handelt. Hier können in einzelnen Tarifen (auch wenn beim Umstieg günstig) die Beiträge explodieren. Auch unabhängige Berater, beraten nur, weil sie Geld verdienen wollen.

      • Käpt'n Blaschke

        Doch das ist sogar sehr einfach weil ich summarum inklusive Selbstbehalt 3k EUR im Jahr spare. 3k EUR. Und das Beratungshonorar basiert auf Erfolgsbasis und hat sich bereites im ersten Jahr amortisiert. Der Berater war nämlich ein Profi und hast alle Eventualitäten berücksichtigt. Er hat alle Vor-und Nachteile akribisch aufgelistet und mir als Entscheidungsvorlage bereitgestellt.

      • @Käpt’n: Und das ging alles ohne erneute Gesundheitsprüfung und/oder Ausschlüsse oder ist Deine Empfehlung nur etwas für Kerngesunde?

        Bei einem Wechsel mit erneuter GP kann diese Ersparnis nämlich mit geeigneter Software gänzlich ohne Beraterhonorar ausgerechnet werden. Und selbst dann wird es schwierig, wenn man schon etwas länger privat versichert ist und seine Altersrückstellungen nicht komplett verlieren will.

        Also ggf. erstmal anderweitig kostenlos informieren, bevor man sich auf die zahlreichen Mailangebote für einen Tarifwechsel auf Erfolgsbasis einlässt.

      • Käpt'n Blaschke

        Ja, es ging ohne erneute Gesundheitsprüfung, da meine KV bereits alle meine Daten seit über 20 Jahren hat. Ich musste nur erklären dass nichts neues dazu gekommen ist, was sie noch nicht wissen.
        Ich hatte auch kein Problem einer Verbraucherschutzkanzlei, die mich auch vor Gericht gegen meine KV wegen jahrelang unbegründeter Beitragserhöhungen vertreten hat, damit zu beauftragen. Es war ein Angebot auf Erfolgsbasis. Es hat ein paar hundert Euro Honorar gekostet, ich spare aber 3k € pro Jahr. Die Leistungen sind im neuen Tarif teilweise sogar besser als im alten Tarif. Die Aktion hat sich also bereits im ersten Jahr gelohnt.

      • @Käpt’n: Danke für die Info. Ein Tarifwechsel beim gleichen Unternehmen kann wirklich sehr lohnend sein.

    • Da lobe ich mir die Entscheidung, vor über 15 Jahren, freiwillig versichert in der gesetzlichen KV zu bleiben.

      • Sehr vorausschauend. Ich war damals halt jung und brauchte das Geld ;-)

      • ;). Ja. Als alleinstehender ist es auch noch ok. Aber verheiratet mit zwei Kindern kann es teuer werden. Und in der Versorgung gibt es mittlerweile auch wenig Unterschiede.
        Es gibt ja auch noch private Zusatzversicherungen.

      • Mit einem Kind unbezahlbar..

      • Käpt'n Blaschke

        Nicht wenn die Ehefrau gesetzlich versichert ist…

      • Wenn ein Ehepartner privat versichert ist, kommen die Kids nicht in die gesetzliche rein. Schon seit vielen Jahren nicht mehr. Die PKV des privat versicherten Partners ist aber verpflichtet, die Kids nach der Geburt ohne Prüfung aufzunehmen. Und mit der Regelung sind wir und unsere Kids übrigens seit 17 Jahren sehr zufrieden.
        Um mal hier mit ein paar Mythen aufzuräumen: Wer sich für den Einstieg in die PKV interessiert, warum auch immer, der braucht unbedingt eine unabhängige Beratung. Das Thema ist komplex und wie so oft bei Versicherungen für Laien nur begrenzt durchschaubar. Wer sich von der billigsten PKV ködern lässt, ist sowieso am Ende der Dumme und wird draufzahlen. Er wird dann nämlich vermutlich in einem Tarif landen, der zu billig kalkuliert wurde, deswegen für die darin „gefangene“ Gruppe hohe Tarife aufgerufen werden müssen, die heute gar nicht mehr vermarktbar sind, da viel zu teuer. Die „gefangene“ Kohorte in diesem Tarif altert dann immer weiter, weil keine jungen und gesunden Neuen nachkommen mit dem Ergebnis, dass der Tarif explodiert. In so einem Fall kann man froh sein, wenn man aus diesem Tarif irgendwie rauskommt. Entscheidend ist aber: Seriöse Anbieter betreiben gar nicht erst so eine Angebotspolitik, sondern kalkulieren auskömmlich und mit Blick auf den medizinischen Fortschritt. Ich bin meinem Berater nach 25a immer noch sehr dankbar für seine damalige Dienstleistung.
        Viel Erfolg.

      • Noch ein Mythos: wenn ein Partner in der PKV ist, kommt das Kind auf jeden Fall in die PKV.

        Realität: das Kind kommt zu dem in die KV, der mehr verdient.

    • Das problem hab ich nicht. Hatte gerade erst eine Beitragssenkung.

  • E-Rezept…. in die Hose gegangen.
    Digital KS übermitteln….. absoluter Dreck

    Auch das hier wird in die Hose gehen.
    Deutsche Behörden sind zu blöde, Bürokratie viel zu hoch und vor allem die Verantwortlichen dafür wissen meinst nicht mal wie man ein Brot schmiert.

  • Dringend nötig hier nachzubessern: Alleine der buchhalterische Aufwand den wir hier in einem 4 Personen Haushalt betreiben müssen ist der Wahnsinn: für 3 Tarife muß jeweils geprüft werden, ob der Selbstbehalt überschritten wurde, ob die Rückzahlungen mit denen die PKV’s bei Nicht-Einreichung werben korrekt berücksichtigt wurden und dann natürlich die ganze Zahlungsabwicklung: Rechnungsbetrag überweisen, Erstattung prüfen, usw. Leider bin ich auch schon auf Beträgen, die ich dem Arzt vorschnell überwiesen hatte, sitzen geblieben, da die PKV das dann doch nicht anerkannt hatte. Hier wäre eine App wünschenswert, die einen durch diesen ganzen Workflow leitet. Habe leider noch nichts dazu gefunden, ist vermutlich aber auch schwierig bei dem Tarifdschungel..

    • Kann ich nicht bestätigen: Zwei Teenager- plus meine Rechnungen sind zu bearbeiten, meine Frau gesetzlich versichert. Selbstbehalt sehr bewusst so hoch wie möglich gewählt, seitdem die Kids aus den Kinderkrankheiten raus sind. Bei mir sowieso. Damit wir den erreichen (plus wegfallende Beitragserstattung von mehreren Monaten), muss richtig was passieren. Insofern Null Arbeit damit. PKV = Krankenversicherung für die Fälle, wo es richtig teuer wird, nicht für 0815-Kleinviehkram. Letzteres zahle ich selbst und halte meine monatlichen Beiträge lieber gering.

      • Auch eine Variante, die zu überlegen wäre. Danke für den Tipp!

      • Was mir aber noch einfällt: bei den Kindern sind wir dank Schneeketten (im Mund) eigentlich eh jedes Jahr drüber… Da ist also eine Selbstbeteiligungserhöhung derzeit nicht sinnvoll..

    Redet mit. Seid nett zueinander!

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