Keine Irreführung
„Porträts in Studioqualität“: Apples Werbeversprechen ist zulässig
Etwas später als in Deutschland, begann Apples britische Marketing-Abteilung im März damit, die Werbespots für das iPhone X im englischen TV auszustrahlen. Unter den Spots befanden sich mehrere Clips, die ihrerseits die iPhone-Kamera ins Rampenlicht rückten und die Werbetrommel unter anderem mit Versprechen wie „Porträts in Studioqualität“ rührten.
Eine Aussage, an der sich gleich mehrere TV-Zuschauer störten und Kontakt mit der britischen Advertising Standards Authority (ASA) aufnahmen. Die private, selbstregulierende Organisation wird von der britischen Werbeindustrie finanziert und prüft Beschwerden auf ihre Zulässigkeit.
Die Kritik der Konsumenten: Das Werbeversprechen, das iPhone X wäre in der Lage „Porträts in Studioqualität“ abzuliefern, wäre schlichtweg irreführend und sollte gefälligst unterbunden werden.
Nun hat die ASA ihr Feedback vorgelegt und Apples kreative Entscheidungen abgenickt.
Zwar unterstreicht das zuständige ASA-Gremium, dass Apple auf Nachfrage mitgeteilt habe, keine einheitlich gültige Definition für die Bezeichnung „in Studioqualität“ zu kennen (laut Cupertino handelt es sich bei dem Prädikat nicht um einen „Branchen-Standard“ sondern eine „subjektive Beurteilung“) dennoch sei die übermittelte Botschaft valide. Mit Hilfe des iPhone X und seiner hochprofessionellen Linsen-Architektur könnten Nutzer Aufnahmen erstellen, die an Bilder aus professionellen Foto-Studios erinnern würden.
Den Vorwurf der Irreführung muss sich Apple nicht gefallen lassen.
We recognised that there were many effects, techniques and tools used in studio photography which played a vital role in capturing high standard images, many of which were not available to someone solely using the iPhone X. However, we recognised the emphasis was placed on the significance of the lighting effects on achieving the quality of image the ad demonstrated, and we understood that those images shown were a true reflection of the capabilities of the iPhone X’s camera. For those reasons, we concluded that the ad was not misleading.