Gezielter Netzausbau
O2 will verstärkt Städte mit 5G-Straßenleuchten ausstatten
Telefónica will die 5G-Abdeckung in Städten mithilfe spezieller Straßenleuchten nun systematisch verbessern. Die O2-Mutter arbeitet dabei mit dem Infrastrukturanbieter 5G Synergiewerk zusammen. Ziel sei es, die Netzqualität insbesondere in dicht besiedelten Bereichen, an Veranstaltungsorten und in touristischen Regionen zu verbessern.
5G und Licht aus einem Mast
Das Projekt sieht vor, bestehende Straßenlaternen durch multifunktionale Masten zu ersetzen, die neben Licht auch 5G-Mobilfunk bereitstellen. Diese „Smart Poles“ genannten Masten kombinieren energiesparende LED-Leuchtmittel mit über Glasfaseranschlüsse angebundener Mobilfunktechnik.
Bilder: 5G Synergiewerk | Udo Ernhuber
Die kompakten Systeme sollen ihre unmittelbare Umgebung mit 5G-Signalen versorgen, ohne dabei das Stadtbild wesentlich zu verändern. Die Lösung eigne sich besonders für städtische Bereiche, in denen die klassischen Mobilfunkstandorte wie etwa geeignete Dächer fehlen oder nicht ausreichen.
Telefónica zufolge sind die neuen Leuchten bereits in den ersten deutschen Städten aktiv, darunter Köln, Frankfurt am Main und Würzburg. Weitere Installationen seien beispielsweise in Hannover, Stuttgart und Köln geplant. Insgesamt sollen bis Jahresende mindestens 50 zusätzliche Standorte mit 5G-Straßenleuchten ausgestattet werden.
Premiere bereits während der Fußball-EM in Köln
Erstmals kamen die 5G-Straßenleuchten während der Fußball-Europameisterschaft 2024 in Köln. Dort hat damals ein solcher Mast die Mobilfunkabdeckung im Bereich der Fanmeile beim Kölner Dom unterstützt.
Die Entlastung von temporär stark ausgelasteten Netzen im Bereich von Großveranstaltungen oder in touristischen Gebieten steht auch weiterhin auf dem Plan. In München sollen zur besseren Netzversorgung während des Oktoberfests neue Masten rund um die Theresienwiese errichtet werden. Ähnliche Maßnahmen sind in Düsseldorf zur Rheinkirmes und in Hamburg auf dem Heiligengeistfeld vorgesehen.
Oh, dass da mal jemand drauf kommt… geht schneller und billiger als extra nen Mast aufzubauen
Verstehe eh nicht, warum man nicht bestehende Masten nutzt, wie auch bei der Bahn oder einfach Windkraftanlagen…
Der bestehende Mast gehört ja dann jemanden. Haftungs-, Kosten-, Wirtschaftliche Frage. Wenn dann etwas modifiziert werden möchte muss ggf. der Eigentümer zustimmen etc….
Es gibt Firmen, die Masten betreiben und Telekommunikationsanbiwtern zur Verfügung stellen. Die kümmern sich schon um sowas. Aber die können ihre Masten eben auch nur an geeigneten Standorten aufbauen. Hier geht es ja um Lösungen, die quasi überall funktionieren.
Ich glaube ja, dass ich mit meinen Steuergeldern den „Eigentümer“ der öffentlichen Beleuchtung finanziert habe.
Ich hoffe, dass die Gemeinden bei diesen pragmatischen Vorgehen nicht wieder die große Bürokratiekeule rausholen, sondern vom Nutznießer Telefonica mir eine bisschen Steuergelder zurückholen. Also eine Win-win-win-Situation, wenn nicht wieder der berühmte städtische Walduhu durch solche Antennen im Brutverhalten gestört wird.
Haha… denke eher es werden Gelder von den Gemeinden wegfließen. Schließlich wollen diese ja eine bessere Anbindung also können die ja zahlen. Auslegungssache, bisschen Druck und Lobbyismus und die Gelder fließen bestimmt hin und her ;)
Bei der Politik würde mich da nichts mehr wundern wie man Geld verprassen kann…
@Waldspecht. Es sind nicht DEINE Steuergelder. Und Steuern sind nicht zweckgebunden. Vielleicht wurden ja mit den Steuern, die du mal entrichtet hast Namenstanzkurse auf der Waldorfschule in Süderschmedeby bezahlt.
Weil du bei Windkraftanlagen dreimal pro Umdrehung eine Signalunterbrechung hättest. Empfang gäbe es dann nur gegen die Windrichtung. Dazu kommt, das Windkraftanlagen einen Mindestabstand zu Wohngebäuden einhalten müssen. Sie sind also tendenziell weiter weg – insbesondere für Stadtzentren (um die es hier ja geht) wären sie also gar keine Lösung. ;-)
Und wenn man die senden an die Rotorblätter befestigt? Dann hat man die Unterbrechungen nicht mehr :)
Dann doch lieber gleich an die Achterbahn auf dem Jahrmarkt, damit ist es auch gleich an die Menschenaufläufe gekoppelt ;)
Dann aber an alle drei, sonst muss man auf die nächste Runde warten ;)
Dann würde es eine totale unwucht geben. Abgesehen von den benötigten Schleifkontakten.
Passiert doch alles schon
Und die Verteilung der Mobilfunkmasten ist nicht sonderlich groß! Wenn ein Mast höher liegt ist das Ausbreitungpotenzial auch viel größer und die Antennen natürlich auch!
„Smart Poles“ – LOL
Ihr habt einfach eine Mobilfunkantenne an eine Straßenlaterne montiert. Kann man ja machen, aber braucht man dafür wirklich einen neuen Marketing-Begriff?
KI fehlt noch im Namen ;)
+1
Wir betreuen bei uns in der Firma den Ausbau in Frankfurt. Das Problem ist, dass die Straßenlaternen zumindest bei uns normalerweise so gebaut sind, dass sie tagsüber stromlos sind. Damit wir aber nicht den ganzen Tag nun Licht laufen lassen müssen wechselt man für die Laternen zu einem anderen System bei dem die Laternen selbst ein und ausschaltbar sind zentral. Das funktioniert dabei aber ganz anders als früher und braucht deshalb etwas „smartere“ Technik. Zudem kann man an den Straßenleuchten dann auch andere Use-Cases umsetzen wie das Messen der Fahrbahnveschaffenheit um den Winterdienst gezielter zu steuern, Verkehrszählungen, WLAN, Parkraumüberwachung etc. Es wird also in der Tat alles etwas smarter, auch wenn die 5G Antenne nur ein Teil der neuen Smarten Laterne ist
Was muss da Smart sein. Zweite Leitung rein die permanent Strom führt, für das 5G. Die alte Leitung bleibt fürs Licht.
Ganz einfach.
… was bin ich froh wenn 1&1 bald meine SIM-Karten auf Vodafone umgestellt hat. Das O2-Netz ist einfach unbrauchbar für Menschen die viel im Auto auf der Autobahn unterwegs sind. So viele Funklöcher bzw. schlechte Verbindungen , zum Teil wird Empfang angezeigt aber weder Telefon- noch Datenverbindungen klappen.
Glaub mir, das wird nicht besser. Bei mir wurde vor nem Monat umgestellt und es ist eher schlechter geworden.
nicht zu früh freuen. RCS geht nach der Umstellung auch nicht mehr.
Naja, dann freu dich auf das Vodafone Netz. Meiner Meinung nach ist das Vodafone Netz derzeit das schlechteste in Deutschland! O2 hat immerhin aufgeholt beim Ausbau. Bei Vodafone merke ich da gar nichts mehr.
Tatsächlich wahren Autobahnen und Land mein Grund für den Wechsel von o2 zu Vodafone. Ich wurde so enttäuscht . Teilweise gehe ich in das o2 Netz über Hotspot meiner frau weil Vodafone so schlecht ist auf der Autobahn. Hätte ich keinen Giga Vorteil der sich lohnt wäre ich in Berlin zumindest mit o2 die Hälfte günstiger unterwegs
Bei mir genau umgekehrt. Nach der Umstellung sofort gekündigt und bei einem anderen Provider wieder O2-Netz gebucht, da es für mich deutlich besser ist.
+2
Ob dann wirklich noch das Licht an oder aus geht oder ständig an bleibt oder immer aus.
Das wird dann Smart gesteuert, wenn jemand im Empfangsbereich steht.
Wenn niemand (oder jemand ohne mobilem Gerät) dort steht, bleibt‘s zappenduster ;)
Gleich noch zwei Ladeport für EVs unten rein.
Tolle Idee, die Stromkabel werden dann aber verlegt wenn die Telekom dann fertig mit zubetonieren ist.
Genau !
Macht sich auch irgendwer Gedanken zum Thema Strahlung, wenn dann jede zweite/dritte Laterne zur Antenne wird?
https://www.zdf.de/dokumentation/terra-x/lesch-und-co Terra X Lesch & Co
Den Konzernen geht’s um Profit. Die interessiert die Gesundheit nicht. Leider viele Verbraucher auch nicht.
Über alle anderen Länder mit gutem Netzausbau liest man ja täglich, dass die Leute durch die Strahlung wie die Fliegen sterben. Bei unseren Funklöchern müssten wir ja die weltweit gesündeste Bevölkerung sein. Darauf esse ich eine strahlenfreie Schweinshaxe und trink paar Bierchen nach deutschem Reinheitsgebot ;-)
Made my day
Sinnfreies Geschwafel.
Wenn es Dich wirklich interessiert, recherchier mal ernsthaft.
Kannst auch gern in Deiner Blase verbleiben und weiter mitlaufen.
Es gibt im Alltag keinerlei Auswirkungen vom Mobilfunk auf den menschlichen Körper. Dies wurde umfassend und unumstößlich erforscht. Einfach online nach Informationen suchen.
Bei uns in der Gemeinde gab es auch eine Anfrage für ein 5G Beleuchtungsmast. Die Technik ist alles im Mast verbaut. Deswegen sind sie im unteren Bereich auch dicker. Als Stadt hätten wir auch eigene Sensoren anbringen können, z. B. für Feinstaub, Apshalttemperatur für den Winterdienst usw. Ich war dafür aber leider mein Chef in der Verwaltung dagegen. Finde die Lösung besser als große Funkmasten. Die Strahlung ist bei vielen kleinen auch geringer als bei einem großen Funkmast.
Das ist ja das Problem in Deutschland. Irgendjemand ist immer dagegen und somit geht nichts voran.
Es ist bedauerlich, aber leider zutreffend.
Vor 20 Jahren wäre es revolutionär gewesen. In 25 kann man sich nur wundern, dass sowas überhaupt eine Nachricht wert ist.
Ich bin in Duisburg für die Straßenbeleuchtung zuständig.Und ja,es wird teilweise in Straßenzügen geschaltet,und teilweise jede Laterne einzeln.Die nennt man Netzmaste.Und bei diesen steht die Spannung immer an.
Da würde es gehen.Aber,ich Wechsel auch die Maste,wenn ein Unfall passiert und ein Mast liegt am Boden.Möchte nicht wissen,wo dann der Sender hinfliegt,wenn der Mast ca8 m hoch ist.Vom zusätzlichen Stromverbrauch ganz zu schweigen.
Interessante Diskussion, es ging doch um Lampen oder?