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Rauch- und CO-Melder mit App-Anbindung

Nest Protect Rauchmelder im Review

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50 Kommentare 50

In der ersten Generation haben wir den Nest Protect vor drei Jahren schon über Frankreich bezogen und damals bereits ausführlich vorgestellt. Die beiden damals erworbenen Geräte verrichten hier weiterhin zuverlässig und ohne einen einzigen unbegründeten Alarm ihren Dienst, mittlerweile habe ich noch ein Gerät der nun erhältlichen zweiten Generation im Keller installiert und in das bestehende Setup mit eingebunden.

Nest Protect

Wesentlicher Kaufgrund war für mich damals wie heute neben der iPhone-Anbindung die „sanfte Vorwarnung“. Ich hatte wegen der offenen Küche bei den davon installierten Meldern immer wieder Fehlalarme und die Dinger legten sofort ohrenbetäubend los. Der Nest Protect weist zunächst per Sprachausgabe darauf hin, dass etwas nicht in Ordnung ist und bietet so die Möglichkeit zur Interaktion per Druck auf die integrierte Taste oder die Nest-App, bevor das volle Programm abgefahren wird. Wenn mehrere Rauchmelder betrieben werden, sind diese vernetzt. Ihr bekommt den Alarm an jedem Gerät angezeigt bzw. die entsprechende Sprachausgabe.

Der Kauf der Rauchmelder von Nest Protect lohnt sich insbesondere dann, wenn man auch deren vollen Funktionsumfang nutzt, dazu wird ein kostenloses Benutzerkonto bei Nest vorausgesetzt. Die Geräte werden ins WLAN eingebunden und können über die Nest-App spielend einfach konfiguriert werden, zudem habt ihr auch jederzeit Zugriff auf den aktuellen Status der Geräte und bekommt im Alarmfall direkte Benachrichtigungen auf das iPhone. Über die App lassen sich auch Zugänge für weitere Familienmitglieder verwalten.

Als Bonus gibt es noch einen monatlichen Bericht per E-Mail, der euch über den Status der integrierten Batterien, den Netzwerkstatus sowie die Funktion der Sensoren informiert. Neben einem gewöhnlichen Rauchsensor ist der Nest Protect auch mit einem Kohlenmonoxid-Sensor ausgestattet. Die Lebenszeit der integrierten Sensoren ist auf 10 Jahre ausgelegt. Die für den Betrieb erforderlichen AA-Batterien können bei Bedarf gewechselt werden, sollten bei gewöhnlicher Nutzung aber mehrere Jahre halten. Die konkrete Laufzeit hängt stark auch von der Nutzung der Zusatzfunktionen ab.

Nest Home Report

Ergänzend zur Erkennung von Rauch oder Kohlenmonoxid bietet Nest Protect auch eine Dampferkennung. Über einen integrierten Luftfeuchtigkeitssensor wird Wasserdampf erkannt, sodass der Melder bei ungünstiger Positionierung nicht gleich Alarm schlägt, weil ihr unter der Dusche seid oder gerade Teewasser aufgesetzt habt.

Nachtlicht und Nachtwächter

Zu den erwähnten Zusatzfunktionen zählt, dass die Rauchmelder von Nest auch als Nachtlicht verwendet werden können. Diese Funktion lässt sich über die App konfigurieren, wenn aktiv, leuchtet der LED-Ring der Rauchmelder bei erkannter Bewegung für kurze Zeit weiß auf. Die Helligkeit dieser Nachtlichtfunktion kann über die App geregelt werden.

Nest App

Ebenfalls optional ist der sogenannte Nachtwächter. Hier signalisiert das Gerät sobald das Licht im Raum ausgeschaltet wird kurz durch ein grünes Aufleuchten, ob alles ok ist. Falls ein Fehler erkannt wurde, leuchtet der Ring gelb auf. Die Selbsttests der Sensoren und Batterien finden laut Hersteller mehr als 400 Mal pro Tag statt, zusätzlich findet einmal monatlich eine Überprüfung von Lautsprecher und Sirene statt. Hier bekommt ihr vorab kurz einen Hinweis per Push-Mitteilung, die dabei abgespielten Töne sind allerdings auch ausgesprochen dezent, ihr müsst also nicht mit einem ohrenbetäubenden Alarm rechnen.

Grundsätzlich sind die Rauchmelder von Nest wie auch die bereits von uns vorgestellten Sicherheitskameras des Herstellers erfreulich hochwertig verarbeitet und erlauben eine einfache und schnelle Montage. Falls ihr eine oder mehrere Kameras von Nest besitzt, können diese in Alarm-Szenen mit einbezogen werden und ihr bekommt beispielsweise ein Bild oder Video der aktuellen Situation geschickt, sobald ein Alarm registriert wird. Über Works with Nest lassen sich zudem auch Geräte anderer Hersteller integrieren, beispielsweise könnt ihr im Alarmfall dann alle vorhandenen Philips-Hue-Leuchten rot leuchten oder blinken lassen.

Nest Protect Packungsinhalt

Seit Februar sind die Geräte von Nest auch offiziell in Deutschland erhältlich. Der Preis für den Nest Protect wird offiziell mit 119 Euro angegeben, bei Amazon sind die Geräte normalerweise etwas günstiger für rund 116 Euro zu haben.

Produkthinweis
Google Nest Protect, Weiß. Der Rauchmelder, der spricht und dein Smartphone benachrichtigt, Weiß, 1er Pack 114,99 EUR 129,00 EUR
Dieser Artikel enthält Affiliate-Links. Wer darüber einkauft unterstützt uns mit einem Teil des unveränderten Kaufpreises. Was ist das?
13. Okt 2017 um 09:52 Uhr von chris Fehler gefunden?


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    50 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Immer noch leider viel zu teuer.. dürfte nicht mehr als 30-50€ kosten. Aber bei den Kosten die für ein ganzes Haus anfallen.. puh ne danke

    • Realistisch würde ich den Preis bei 69-79€ sehen, allein schon wegen der Sonderfunktionen.
      Einen (dummer) brauchbarer 10 Jahres Melder liegt schon bei 30-50 EUR. Diese sind allerdings nicht mit den Chinaböllern von OBI & Co fürn 5er zu vergleichen.

  • Gibt es schon HomeKit fähige Rauchmelder ? Und kann ich den nest per App bei einem Alarm abstellen oder muss ich ,hoch klettern und den Knopf drücken ?Finde den Nest trotzdem zu teuer ,brächte noch 3-4 Stück :(

  • Max. 50€ wäre ich bereit für ein derartiges Gerät auszugeben. Im Haus brauche ich ja 5 Stück.

    • Das geht mir genauso, aber das wird auf absehbare Zeit nicht passieren, wegen Sensoren etc.

    • brauchen tust du keine 5 stück, möglicherweise würden 3 oder sogar 1 er reichen.

      • also da will ich nur mal eben sagen, wie es in bayern vorgeschrieben ist:
        gilt für:
        – alle Neubauten, die ab dem 1. Januar 2013 errichtet werden
        – alle Bestandswohnungen müssen bis zum 31.Dezember 2017 nachgerüstet werden. Sollten Sie noch keine Rauchmelder haben, so erhalten Sie diese günstig zum Beispiel hier.

        wieviele und wo?
        Vorgeschrieben ist laut Gesetz mindestens 1 Rauchmelder in jedem Kinderzimmer, in jedem Schlafzimmer und in jedem Flur, der eine Verbindunng zu Aufenthaltsräumen hat.

        da kommst du mit deinem „einer würde sogar reichen“ wohl nicht weit. bei mir zu hause bräuchte ich somit schon mindestens 5 rauchmelder. ich glaube du solltest dich mal informieren, wie es in deinem bundesland gehandhabt wird. –> http://www.rauchmelderpflicht......net

  • Liebes iFun-Team,Ich finde, im Jahr 2017 und mit Blick auf Entwicklungen wie:https://netzpolitik.org/2017/bericht-wie-unternehmen-persoenlichen-daten-gegen-uns-einsetzen/Darf in so einem Artikel ein Hinweis auf- welche Daten werden gesammelt- Wer bekommt die Daten- Wie werden diese Daten genutztNicht fehlen.Dies würde es der Leserschaft zumindest ermöglichen eine bewusste Entscheidung zu treffen (wie auch immer diese auch ausfallen mag), ob man dies will oder nicht.Ich finde, wenn man einfach nur die “Features” eines solchen Produktes herausstellt, dann ist das heutzutage in vielen Fällen nicht mehr ausreichend…http://www.spiegel.de/netzwelt.....43406.html Wie steht Ihr dazu?Gruß,mcm23

    • PS: Der Zeilenumbrüche macht mich hier jedesmal fertig… :-(

    • Wichtiges Thema! Fällt mir auch immer wieder negativ auf, dass vielen Artikeln da jede Sensibilität fehlt…

    • Unabhängig von den Zeilenumbrüchen fände ich diese Infos auch wesentlich zur Beurteilung des Geräts. Ein Cloud-Überwachungsgerät kommt mir jedenfalls nicht in die Hütte, dann lieber entweder ein einfaches lokales Gerät ohne Schnickschnack, oder ein Gerät, dass ausschließlich im eigenen Netzwerk redet.

      • Da du ja zu den Very Important Person zählst solltest du auf keinen fall ein Gerät haben mit Cloud anbindung:-)

    • Es wird doch darauf hingewiesen dass ein Benutzerkonto erforderlich ist. Das muss dann schon eder für sich entscheiden.

      • Blödes Schwarz-Weiss-Denken. Selbst wenn ich weiss, dass ein Benutzerkonto erforderlich ist, kann ich doch immer noch Auskunft darüber erhalten wollen, welche Daten erfasst, verarbeitet, gespeichert und wie lange vorgehalten werden. Nur weil jemand hier um etwas bittet, das jeder halbwegs gebildete und politisch geschulte Mensch als für die Zukunft unserer Gesellschaft wirklich Essentielles ansieht, kommen hier irgendwelche Hanseln mit Ihrer Aluhut-Masche um die Ecke und ersticken jede Diskussion im Keim.

      • Mal wieder den Post nicht komplett gelesen? @mcm23 fragt doch eindeutig, „welche Daten werden gesammelt- Wer bekommt die Daten- Wie werden diese Daten genutzt?.“ Sein Einwand ist völlig gerechtfertigt. Ich habe irgendwie das Gefühl, dass Datenschutz bei Printmedien und Forenbetreibern (C’t mal ausgenommen) völlig nebensächlich behandelt wird. Bei Usern, wie Dir @Sebastian ist das leider auch irgendwie nachvollziehbar.

      • Einen der Posts könnt Ihr streichen. Habt wohl das schöne Wetter ausgenutzt. :-)

  • Was ist mit HomeKit? Erst in der dritten Generation? :((

  • Ich brauch zum Glück nur einen. Die Kohlenmonoxid-Funktion finde ich top. Gerade bei einer Gasetagenheizung. Gleich mal einen bestellt.

  • Rauchmelder und CO Melder benötigen unterschiedliche Montageorte. Von daher ist ein Kombigerät vollkommener quatsch. Abgesehen von den Preis ist es deshalb KEINE Kaufempfehlung!

  • Warum wollen alle immer Homekit?
    Ich bin mit den Nest total zufrieden. Die besten Rauchmelder, die ich jemals hatte und ich habe schon viele getestet.
    Einzig die API ist etwas „komplex“, um das ganze an Smarthome anzubinden (bei mir fhem).

      • Was Homekit ist, ist mir schon klar, benutze ich selber, auch mit meinem Smarthome.
        Aber warum man ein gutes Produkt ablehnt, weil es kein HK hat, verstehe ich nicht.

        Vor allem bei einem Rauchmelder. Was will man dem per Siri sagen?
        Bitte teste dich mal?
        Alarm aus darf nach deutscher Norm ja nicht möglich sein.

  • Die häufigste Ursache für Brandunfälle in der Wohnung ist nicht etwa die Abwesenheit eines Rauchmelders, sondern falsches menschliches Verhalten. Aber gut, man knn ja auch die Industie unterstützen.

    • 70 Prozent der Brandopfer werden nachts zwischen 23 und 7 Uhr im Schlaf überrascht. Was haben Sie nur falsch gemacht? Hätte da ein Rauchmelder Deiner Meinung nach nichts gebracht?

      • igor ist halt ein heißer typ und möchte nachts lieber verbrennen statt gewarnt werden. ;-)

      • Brandfall in der Wohnung ist 100% menschliches Fehlverhalten. Will man einen Melder aber unbedingt haben, kann man das auch sehr günstig, für 5-10€ haben. Ich liebe Technik, aber ich muss nicht jedes überteuertes App-gesteuertes Unsinn kaufen.

      • Und was soll mir die Erkenntnis bringen? Wenn meine Nachbarn im Mehrfamilienhaus nicht fahrlässig mit Feuer umgehen, brauche ich keinen Rauchmelder? Ganz toll! Werde ich denn gleich mal sagen.

  • Angebot scheint vergriffen zu sein: 129 EUR, ausserdem nicht lieferbar…

  • Achtung die müssen einzeln bestellt werden, bei drei hat man sonst statt 60€ nur 20€ Rabatt.

  • Hi,
    Der Alarm kann am Gerät selber oder per App deaktiviert werden. Für das Deaktivieren per App muss ich aber unter dem Gerät stehen. Die Teile sind super. Ich würde mich nur über eine Integration in IoBroker freuen

  • Leute, kauft Euch normale aber gute Rauchwarnmelder, z.B. von Hekatron, EI usw. mit 10-Jahres Batterie, installiert die in den Schlafräumen und Fluchtwegen (Verbindung zwischen Schlafräumen und Wohnungs-/Haustüre) und fertig ist die Laube.
    Ihr werden die Geräte zu 99,9 % nie brauchen aber WENN mal was brennt werdet Ihr wenigstens zuverlässig geweckt und könnt mit euren Kindern rechtzeitig aus der Wohnung/Haus.

    Die Dinger sind so laut, dass man wirklich fast tot sein muss um die auch im Nebenraum nicht zu hören.
    Ich kaufe ja echt jeden technischen Schnickschnack, aber bei dem Thema sehe selbst ich keine Notwendigkeit einer Internetanbindung.

  • Der Rauchmelder von Netatmo sollte ja jetzt ebenfalls erhāltlich sein. Gibt es Neuigkeiten?

  • Gibt einen Rauchmelder von Hekatron. Made in Germany, App gesteuert aber ohne Cloud, VdS zertifiziert, entspricht der DIN Norm und kostet nur 22,- Euro. http://amzn.to/2gorKk3 Werd ich mal ausprobieren.

  • EON-Kunden können den Nest Protect mit 50% Nachlass erwerben. Im EON-Kundenportal.

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