Namenstreit um den „App Store“: Apple klagt gegen Amazon
Es geht ans Eingemachte. Nachdem sich Microsoft bereits im Januar gegen Apples Vorhaben, den Begriff „App Store“ als Wortmarke einzutragen, vergebens zur Wehr setzte (wir berichteten), befindet sich nun das Online-Kaufhaus Amazon in der Defensive. So berichtet der Nachrichtendienst Bloomberg heute über die bevorstehende, gerichtliche Auseinandersetzung der beiden Online-Riesen.
Apple, so die vorliegenden Informationen, habe bereits am 18. März rechtliche Schritte gegen Amazons Programm für Software-Entwickler, das „Amazon Appstore Developer Program“ eingelegt und moniert Amazons Nutzung des Begriffs unter anderem wegen der offenen „Markenverletzung“ und dem so provozierten „unfairen Wettbewerb“.
DER „App Store“ gegen einen „Appstore“, wenn man so will.
Noch bleibt abzuwarten wie streitlustig der Online-Versand auf die Kampfansage aus Cupertino reagieren wird, anzunehmen ist jedoch dass Amazon die gleiche Verteidigungslinie fahren wird wie Microsoft seinerzeit. Der „App Store“, so argumentierten die Windows-Entwickler damals, sei ein generischer und gemeinhin bekannter Begriff der grundsätzlich nicht schützenswert sein könne und führen als Beispiel für seinen Alltagseinsatz sogar ein Zitat des Apple Chefs Steve Jobs an.
Zur aktuellen Situation berichtet Bloomberg:
Apple said in the court filing that it contacted Amazon three times to demand that it cease using the name and that Amazon hadn’t “provided a substantive response.” […] “We’ve asked Amazon not to copy the App Store name because it will confuse and mislead customers,” said Kristin Huguet, a spokeswoman for Apple. […] Apple applied to register App Store as a trademark in the U.S., and the U.S. Patent and Trademark Office approved the application, Apple said in the lawsuit.