Zum 30. November ist Schluss
Nach Klarna-Übernahme: Stocard stellt Apple-Pay-Funktion ein
Seit Ende 2020 bietet die Kundenkarten-Applikation Stocard eine virtuelle Mastercard mit Apple Pay an, die direkte Bezahlungen ohne monatliche Gebühren gestattet. Basierend auf eine Debit-Mastercard arbeitete das Stocard-Angebot dabei auf Guthaben-Basis, lies sich nach Bedarf aufladen und ermöglichte auch Kunden von Kreditinstituten wie der Postbank oder Santander den Einsatz von Apple Pay.
Zum 30. November ist Schluss
Im vergangenen April wurde Stocard dann von dem schwedischen Zahlungsdienstleister Klarna geschluckt. Jetzt wird die Payment-Funktion und mit ihr die Apple-Pay-Kompatibilität der Stocard-Applikation eingestellt.
Nutzern, die die Payment-Funktion in den vergangenen Jahren eingesetzt haben, blendet die Stocard-App derzeit einen Hinweis auf die deaktivierung der virtuellen Debit-Mastercard zum 30. November ein und fordert betroffene Anwender dazu auf, noch vorhandenes Guthaben bis dahin von der Karten auf das persönliche Girokonto zu transferieren.
Mit Verweis auf die Klarna-Übernahme heißt es hier, dass man sich bei Stocard nun wieder auf das Kerngeschäft konzentrieren werde, den Fokus also wieder auf das Sammeln von unterschiedlichen Kundenkarten in einer App setzen will.
- Klarna schluckt Stocard: Kundenkarten-App wird zur Klarna-Marke
Die offizielle Begründung der in Mannheim entwickelten Applikation fällt jedoch nahezu substanzlos aus. Hier heißt es lediglich:
Stocard strebt danach, dir das bestmögliche Einkaufserlebnis zu bieten. Zu diesem Zweck werden wir uns darauf konzentrieren, dir das Speichern deiner Kundenkarten in der Stocard App zu erleichtern, während wir mit Klarna zusammenarbeiten, um dir eine noch einfachere Art des Einkaufens und Bezahlens zu bieten.
Während die Apple-Pay-Funktion auf der offiziellen Stocard-Webseite noch aktiv beworben wird, informiert man im Hilfebereich bereits über das bevorstehende Ende der Stocard-Zahlungsfunktion. Bis zum 30. November 2022 können Anwender vorhandenes Guthaben noch regulär ausgeben oder auf das eigene Konto überweisen, anschließend ist nur noch die Überweisung möglich. Anwender sind dazu aufgerufen ihre Zahlungshistorie auf Abonnements hin zu prüfen, um diese schnellstmöglich auf neue Zahlungsmittel umzustellen.