Nach dem Urteil: Verbale Hiebe und Solidarität für die Tagesschau-App (Video)
Auf das Urteil des Landgerichts Köln zur Rechtswidrigkeit der Tagesschau-App (ifun.de berichtete) folgen die ersten lesenswerten Kommentare. So äußert sich unter anderem Tabea Rößner, die Medienpolitische Sprecherin der Grünen, unter der Überschrift „Zurück in die Vergangenheit“:
Das Gerichtsurteil zur Tagesschau-App verdeutlicht, dass die Gesetze zu den Aktivitäten der öffentlich-rechtlichen Sender im Netz von gestern sind. Mit dem Urteil und dem Verbot von „presseähnlichen Angeboten“ werden den Nutzern Inhalte vorenthalten. Der Rundfunkstaatsvertrag muss zukunftsfähig gemacht werden, um solche Klagen gar nicht aufkommen zu lassen und die Sieben-Tage Regelung aufzulösen.
Die Reaktion des WAZ-Geschäftsführers Christian Nienhaus fasst Meedia zusammen:
Direkt nach dem Urteil […] hat WAZ-Geschäftsführer Christian Nienhaus gefordert, das Angebot „abzuschalten“. Die ARD müsse sich „endlich an das geltende Recht halten“ und „rechtswidrige presseähnliche“ Angebote umgestalten.
Martin Dörmann ergänzt für die SPD:
In einer veränderten Medienwelt müssen sowohl die Angebote der öffentlich-rechtlichen wie auch der privaten Anbieter ihre Verbreitungschancen finden. Nur so kann auch in Zukunft Medienvielfalt und auch die Qualität im Journalismus gewährleistet werden. Beide Seiten sind dabei zwingend darauf angewiesen, hierzu auch neue Übertragungswege im Netz nutzen zu können. Die medienpolitische Herausforderung ist es, den publizistischen Wettbewerb und die Entwicklungsfähigkeit sowohl des öffentlich-rechtlichen Rundfunks als auch die von privaten Anbietern zu ermöglichen.
Und die ARD? Die schickt extra 3 Moderator Christian Ehring ans Klavier um über das iPhone 5 zu singen…
(Direkt-Link)