Weitergegeben statt zerstört
Millionen mit defekten Teilen: Foxconn untersucht Komponenten-Betrug
Insider sollen mit dem Diebstahl defekter iPhone-Komponenten in den zurückliegenden drei Jahren über 43 Millionen Dollar erwirtschaftet haben – der Apple-Fertiger Foxconn will den Vorfall nun untersuchen, nachdem sich ein Beteiligter per E-Mail an Apple-Chef Tim Cook gerichtet hat.
Bild: Mirror Media
Nach Angaben der „Taiwan News“ soll ein Foxconn-Manager defekte iPhone-Komponenten über Jahre hinweg nicht wie mit Apple vereinbart zerstört, sondern an zwielichtige Abnehmer weiterverkauft haben.
Diese hätten die ausgemusterten Teile als Neuware deklariert und in Eigenregie an Großhändler umgesetzt.
Das Geschäft soll sich binnen kurzer Zeit als so lukrativ erwiesen haben, dass Bauteile bewusst minimal beschädigt wurden, um diese aus den eigentlichen Fertigungsstätten abzuziehen.
Die chinesische Publikation Mirror Media hat der Geschichte eine umfassende Reportage gewidmet, die auf insgesamt sieben Seiten hier eingesehen werden kann.
Weder Apple noch Foxconn haben den Vorgang bislang offiziell kommentiert.