Messenger-Nutzung in Deutschland: iMessage auf Platz 4
Die Bitkom, der Branchenverband der Digital-Industrie, nutzt den Wochenstart zur Vorlage einer repräsentativen Umfrage unter 1.023 Internetnutzern ab 14 Jahren. Die Fragen, die es zu beantworten galt: Wer nutzt welchen Messenger wie oft?
Das Ergebnis ist eindeutig ausgefallen: Gut zwei Drittel (69 Prozent) der deutschen Internetnutzer setzen einen Kurznachrichtendienst zur Kommunikation mit dem Bekannten- und Freundeskreis ein.
Die Messenger sind dabei vor allem unter jüngeren Anwendern verbreitet. Während satte 82 Prozent der 14- bis 29-jährigen und 81 Prozent der 30- bis 49-jährigen in ihrem Alltag auf einen Chat-Dienst setzten, greifen in der Generation 65-Plus nur noch ein Viertel (28 Prozent) zu den Kurznachrichtendiensten. Unter den 50- bis 64-Jährigen sind es immerhin noch 59 Prozent.
Die Facebook-Tochter WhatsApp gehört dabei zu den mit Abstand beliebtesten Angeboten:
Fast zwei Drittel (63 Prozent) der Internetnutzer haben in den vergangenen vier Wochen WhatsApp für den Versand von Kurznachrichten verwendet. Mit großem Abstand folgen Skype mit 16 Prozent und der Facebook Messenger mit 15 Prozent. Den Kurznachrichtendienst iMessage von Apple nutzten 9 Prozent und Google Hangouts 5 Prozent. Der besonders unter Jugendlichen in den USA beliebte Dienst Snapchat steht in Deutschland mit 2 Prozent noch am Anfang.
Nach Angaben der Bitkom konnten sich die Messenger mit Security-Fokus (etwa Threema, Telegram oder Signal) hierzulande noch nicht durchsetzen. Der Branchenverband geht davon aus, dass die Sicherheits-Aufrüstung der etablierten Dienste einen breiten Zulauf zu den Spezialangeboten verhinderte.