Fertiger verliert Auftrag
Lieferengpässe: Nach iPhone 14 wohl auch AirPods Pro 2 betroffen
Wer heute ein neues iPhone 14 oder ein iPhone 14 Pro bei Apple bestellt, der bekommt sein Gerät frühestens in der 2. Dezemberwoche. Die Wartezeit, die Apple bei vielen Modellvariationen aktuell noch mit einem guten Monat angibt, dürfte in den kommenden Wochen zudem wohl noch mal deutlich anwachsen.
Ausschlaggebend hierfür sind die Corona-Beschränkungen mit denen sich der wichtigste iPhone-Fertigungsbetrieb Apples aktuell konfrontiert sieht. Wie berichtet haben chinesischen Behörden den von Foxconn verwalteten Industriepark im chinesischen Zhengzhou mit strikten Lockdown-Maßnahmen belegt, die Apple dazu veranlasst haben eine Anlegerwarnung zu publizieren.
- Apple warnt vor Lieferengpässen: Arbeiter fliehen vor Lockdown
Durch die Einschränkungen, mit denen die 200.000 Mitarbeitenden der Fertigungsbetriebe jetzt zu kämpfen haben, könne man die Nachfrage nach den neuesten iPhone-Modellen nicht mehr wie geplant erfüllen – Anleger sind gut damit beraten mit entsprechenden Umsatzeinbußen in Apples wichtigstem Quartal zu rechnen.
Probleme auch bei AirPods Pro 2
Und das iPhone 14 ist nicht das einzige Apple-Produkt mit Problemen. Auch die neuesten Ohrhörer Apples, die AirPods Pro 2, könnten kurzfristig durch eine schlechtere Verfügbarkeit auffallen.
So hat der auf Audioprodukte spezialisierte Auftragsfertiger Goertek jetzt eine Anlegerwarnung ausgegeben, in der das Unternehmen auf den Auftragsverlust durch einen „großen Kunden in Übersee“ hinweist, der „die Produktion eines intelligenten akustischen Produkts“ gestoppt habe.
Nach Angaben des mit guten Kontakten zu Apples Zulieferern ausgestatteten Analysten Ming-Chi Kuo hat Apple hier die Reißleine gezogen und den zweiten Fertigungsauftrag für die AirPods Pro 2 nach Problemen in der Produktion neu vergeben. Gelandet ist dieser bei Luxshare, der als erster Fertiger schon bislang einen Teil der AirPods Pro 2 produzierte und nun die gesamte Massenproduktion übernehmen soll.
Kuo schätzt, dass Apple 20 Millionen Einheiten der AirPods Pro 2 im letzten Quartal absetzen könnte.