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Kingdom Conquest: SEGA-Spiel sorgt noch immer für Negativschlagzeilen

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17 Kommentare 17

Über das kostenlose SEGA-Spiel „Kingdom Conquest“ haben wir Anfang 2011 das erste Mal geschrieben. Der Strategie-Titel sorgte damals mit zahlreichen, von seinen Nutzern nicht autorisierten Abbuchungen für Wirbel und plünderte so viele iTunes-Konten, dass fast alle der inzwischen abgegebenen 1-Stern Bewertungen (mehr als 500) auf die In-App-Abzocke aufmerksam machen.

abzocke

Kurz nach unserem Artikel haben wir den Kontakt mit SEGA aufgenommen und um ein Statement bzw. den Anstoß entsprechender Nachforschungen gebeten. Die enttäuschende Antwort: Mehr als eine Nachfrage in den USA, könne man uns nicht anbieten. Auf weitere Reaktionen warten wir bis heute.

Sieben Monate nach dem initialen Bericht nahm „Kingdom Conquest“ erneut auf der Anklagebank platz. Die Nutzer-Kommentare im iTunes Store berichteten im Dezember 2012 über iTunes-Abbuchungen im Wert von 1500€ binnen 14 Tagen.

Jetzt erinnert Daniel Beckemeier auf seinem Blick „Pixelfriedhof“ an eines der schwarzen App Store-Schafe.

Auch Beckemeier wurde unvorbereitet von den Abbuchungen des SEGA-Tittels überrascht und hat seine Erfahrungen mit dem Spiel jetzt zu Papier gebracht:

„Eine Abbuchung über 29,97 für den In-App-Kauf Kingdom Conquest findet statt“. So oder so ähnlich informierte mich die automatisierte iTunes-E-Mail an einem Januarmorgen des Jahres 2012. Ich lag im Bett, checkte meine Mails und bekam einen Schreck. Ich kannte weder die angebliche App aus der heraus ich diese Abbuchung ausgelöst hatte, noch hatte ich in den letzten Tagen irgendwas über iTunes gemacht. Meine erste Recherche im Netz führte mich zu zwei Informationen – erstens der Herausgeber der App ist Sega, zweitens, Foren und Boards im Netz sind voll von ähnlichen Berichten. […]

Wirft man einen Blick auf die aktuellen Bewertungen des Spiels, tauchen inzwischen nicht nur unglaublich viele Zwei-Wort-Rezensionen mit fünf Sternen auf (oftmals von Nutzern, die ansonsten noch keine Apps im Store bewertet haben) – nach wie vor lassen sich die Warnungen von abgezockten iTunes-Nutzern weiterhin aufrufen.

Ein dunkler Fleck in Apples Software-Kaufhaus, der uns wohl auch in zwei Jahren noch beschäftigen wird.

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02. Aug 2013 um 10:38 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Und das einzige, was Apple zensuriert, sind die Kraftausdrücke in den Kommentaren. Na bravo. Grosse Firmen, egal ob Sega oder Apple, kümmern sich einen Scheiss um die Kunden, aber laufen zu Höchstform auf, wenn’s ums Kundenficken geht.

  • Heiliger Strohsack

    So viel zum Thema Qualität und Sicherheit im App Store…

    • Man kann keine Rezension schreiben ohne die App geladen zu haben. Auch In-App-Käufe sind ohne Passworteingabe nicht möglich. Logischerweise wurden die iTunes-Konten also gehackt oder gephisht. Dass der Ticker hier solch einen Unsinn verbreitet und behauptet eine App könne Abbuchungen vornehmen, also die App-Store-Infrastruktur angreifen/übernehmen, ist absurd und ein Skandal.

      • Falsch! Es ist ja bereits bewiesen worden, dass InApp-Käufe auch komplett am Gerät vorbei getätigt werden können, damals ging es meiner Erinnerung nach um russische Hacker.

  • Daniel Beckemeier

    Liebe iPhone-Ticker Redaktion, ich wollte mich bedanken, dass Ihr nochmals über das Problem berichtet. Ich habe heute morgen gerade unter den alten Artikel einen Link zu meinen Erfahrungen gepackt. Bei mir ist es zwar schon etwas her, aber auch ich denke, dass sich an der Situation noch nichts geändert hat. Apple ist ignorant was die Auskunft und Behebung betrifft. Zwar werden die abgebuchten Beträge kulant zurückerstattet, aber die Ursache wird nicht behoben. Stattdessen werden Zhlungsmittel gesperrt obwohl das Problem im Store liegt. Siehe: http://daniel-net.de/index.php.....unes-store

    Habt noch nen schönen Freitag!

    • Erinnert mich an die Trotzreaktion eines kleinen Kindes. „Ihr wollt nicht wie ich, also kaufe ich gar nichts mehr. Bäh!“ Der Zusatz „Informatikkaufmann“ ist doch ein bisschen sehr bemüht übrigens.

      • Daniel Beckemeier

        Ich gebe vollkommen Recht natürlich ist das eine Trotzreaktion. Aber die ist angesichts des Sicherheitsproblems auch gerechtfertigt. Begleitet wird diese Reaktion dadurch, dass ich es nicht einsehe eine neue Kreditkarte zu bestellen (20€), damit diese dann wieder über den Store missbraucht wird. Die Verantwortung muss Apple übernehmen. Aufgrund meiner bisherigen guten Erfahrungen mit dem Applesupport wäre ich gern bereit gewesen das Problem den Verantwortlichen zu erklären, auch wenn man dafür nicht vom Fach sein muss sollte klar werden, dass ich als nicht ganz materienfremder mir nicht meine Zahlungsmittel als Einfallstor erklären lasse und mich durchaus überhalb der vorgefertigten Knowledgebase-Artikel bewegen kann.

  • Mache haben sogar 5 Sterne vergeben, obwohl sie geschrieben haben das der Account gehackt wurde. Komisch.

    • Solche deppen gibt es zuhauf.
      Nach dem Motto:
      „Geiles Spiel das man umsonst spielen kann da es ein Freemium Spiel ist. Wegen der teueren In App käufe aber nur 1Stern.“
      Oder: „Super APP. Reicht in der Light Version mit Werbung voll aus. 5Sterne gibt es nur wenn man diese wie in der Vollversion abschalten könnte.“
      Oder: „Diese App ist schlecht“ (5Sterne vergeben)

      • Die erste Bewertung kann ich ehrlich gesagt nachvollziehen…
        Trotz gutem Gameplay sehr ich nicht ein monatlich für Summe x im 2 Stellungen Eurobereich Münzen/Beeren/Gold/Diamanten oder sonstiges zu kaufen nur um dieses Spiel weiterspielen zu können. Wenn ich auch „ohne“ weiterkomme und dafür nur 100 Stunden immer das gleiche stupide machen muss um mir die Münzen zu erspielen, ist der Spassfaktor für mich gleich 0 und der Titel wird gelöscht und entsprechend bewertet.
        Ebenso wenn ein eigentlich gutes Spiel immer an der gleichen Stelle abstürzt vergebe ich auch gerne 1 Stern. Allerdings aktualisiere ich meine Bewertungen auch wenn das Problem oder die in-App-Abzocke behoben wird

  • Warum schreibt keiner an Apple das in diesem Spiel große nackte Brüste zu sehen sind… Ich wette dann werden sie tätig :-)

  • Liebe Redaktion,

    es wäre schön wenn Ihr Apple mal um eine Stellungnahme bemüht. Sowas geht ja gar nicht!

    Grüße

  • Ich Rufe auch nach zwei Jahren zum SEGA Boukott auf… Denn wer so ignorant auf so viele Anfragen reagiert und bis heute noch keine Auskunft geben kann, warum dieses passieren kann… Wir haben die macht, denn wir sind das Volk.

  • Sega ist in der Regel nur Publisher für einen anderen Entwickler. Klar haben sie die Verantwortung und müssten handeln. In der Annahme einer Unschuldsvermutung gehe ich davon aus das Sicherheitslücken bestehen, welche eigentlich bei der Zulassungskontrolle hätten entdeckt werden müssen.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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