Maximal 1000 Euro pro Monat verzocken
Kinderschutz: Bund soll Deckelung von In-App-Käufen prüfen
Mittlerweile erinnern sich nur noch wenige iPhone-Anwender daran, dass so gut wie keine der mittlerweile verfügbaren Kinderschutz-Funkionen proaktiv von Apple bereitgestellt wurden.
Fast alle der Funktionen, die für ein Plus an Transparenz im App Store und ein besseres Management von In-App-Käufen gesorgt haben, wurden von Apple häufig erst nach öffentlichem Druck implementiert.
Von der Anzeige der in Anwendungen verfügbaren In-App-Käufe im App Store (die übrigens immer noch sehr zu wünschen übrig lässt) bis hin zur Möglichkeit die In-App-Käufe für Familienmitglieder beschränken zu können beziehungsweise nur auf Nachfrage zuzulassen.
Darüber, dass die In-App-Käufe in ihrer jetzigen Form jedoch weiterhin problematisch sind, herrscht unter Experten weitgehende Einigkeit.
Glücksspielähnliche Angebote
Oft von Spielen angeboten, die auf psychologische Tricks, Zeitdruck und das problematische Spielverhalten ihrer Anwender setzen, um zum Kauf der Mikrotransaktionen zu verleiten, sorgen die wiederkehrenden Zahlungen häufig für einen riskanten Umgang mit den eigenen Geldreserven. Immer wieder fällt dabei auf: Unter den abgezockten Anwendern befinden sich besonders häufig Heranwachsende, Jugendliche und Kinder.
Diese könnten gesetzliche Vorgaben der Bundesregierung bald davor bewahren, sich mit teuren In-App-Käufen um Kopf und Kragen zu spielen. Darauf hofft zumindest die Hamburger Verbraucherschutzsenatorin Anna Gallina.
Maximal 1000 Euro pro Monat verzocken
Im Vorfeld der diesjährigen Verbraucherschutzminister-Konferenz, die ab dem 15. Juni in Weimar stattfinden wird, will die Politikerin der Grünen zusätzliche Schutzmaßnahmen für Kinder und Jugendliche fordern. Im Gespräch sollen unter anderem zusätzliche Nachfragen beim Kauf von In-App-Inhalten und eine Deckelung von Kaufsummen für Intensiv-Spielende sein. Hier könnte man sich an den 1000 Euro orientieren, die der Glücksspielstaatsvertrag für Online-Spieler vorsieht. Auch eine schärfere Altersfreigabe für die oft glücksspielähnlichen App-Angebote solle zur Sprache kommen.