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Neue Bedrohungs-Benachrichtigungen

iPhone-Spionagesoftware: Apple wird Anwender zukünftig direkt warnen

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19 Kommentare 19

Nach der gestrigen Ankündigung Apples, ein Verfahren gegen die israelischen Spionagesoftware-Anbieter der NSO Group zu eröffnen, hat der Konzern nun auch Neuerungen im Umgang mit feindlichen iPhone-Übernahmen angekündigt. So sollen Anwender mit kompromittierten Geräten fortan von Apple gewarnt werden, wenn Geräte von einer Spionagesoftware befallen wurden.

Wie genau dies vonstatten gehen soll hat Apple in dem neu veröffentlichten Support-Eintrag #HT212960 („Informationen zu Apple-Bedrohungs-Benachrichtigungen zum Schutz vor staatlich geförderten Angriffen“) beschrieben.

So will sich der Konzern auf die staatlich finanzierte Überwachung einzelner Akteure konzentrieren, wie etwa im Fall der Pegasus-Spionagesoftware, die es rund um den Globus gezielt auf Anwälte, Aktivisten, Regimekritiker, Journalisten und führende Köpfe von Nichtregierungsorganisationen abgesehen hatte.

Apple Id Threat Notification 1400 Callout

Per E-Mail, SMS und über iCloud

Werden iPhone-Aktivitäten festgestellt, die auf eine so gelagerte Bedrohung hindeuten, sollen die Besitzer der betroffenen Geräte per E-Mail, SMS und beim einem Online-Login in das eigenen iCloud-Konto gewarnt werden. Apple will so auch Anwender erreichen, die nicht immer auf dem aktuellen Stand des iPhone-Betriebssystems sind. Zudem sollen im Fall einer Benachrichtigung weiterführende Hinweise darüber informieren, was betroffene Personen als nächstes unternehmen sollten.

Apple unterstreicht, dass gezielte Angriffe wie im Fall der Pegasus-Spionagesoftware kurze Halbwertszeiten haben und unglaublich kostspielig sind. Die Wahrscheinlichkeit Opfer entsprechender Angriffe zu werden ist damit verschwindend gering.

Mit den Bedrohungs-Benachrichtigungen will Apple zukünftig besser aufgestellt sein und schneller auf großflächige iPhone-Angriffe reagieren. Im Fall der Pegasus-Spionagesoftware hatte der iPhone-Konzern für seine verzögerte Reaktion Kritik einstecken müssen.

24. Nov 2021 um 08:25 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Wenn das kommt einfach nur TOP.
    Interessant würden dann noch „silent sms“ sein…

    • Ich hoffe, das ist nicht Dein Ernst. Damit würdest Du den Ermittlungsbehörden auch ein wichtiges Werkzeug zur Verbrechensbekämpfung nehmen. Und damit meine ich nicht Ladendiebstahl o. ä..
      Ganz sicher ist der Missbrauch solcher Techniken abzulehnen aber es gibt durchaus legitime Einsatzzwecke für solche Maßnahmen.

      • Ich hoffe, das ist nicht dein Ernst?

      • Im Gegensatz zu Dir habe ich aber wenigstens Argumente für meine Auffassung geliefert.
        Ich finde es wirklich erschreckend, dass bei derartigen Artikeln hier in den Kommentaren Technologien zur Überwachung zu gefühlt 98 Prozent kategorisch und unreflektiert abgelehnt werden. Argumente, die für deren Einsatz sprechen, werden nicht Ernst genommen.
        Und noch mal: ich rede hier nicht von einem missbräuchlichen Einsatz der Techniken durch irgendwelche totalitären Regime sondern dem legitimen und in den meinsten Fällen – zumindest in den meisten demokratischen Ländern – unter einem Richtervorbehalt stehenden Maßnahmen zur Bekämpfung von schweren Straftaten.
        Mal davon abgesehen, dass es auch so etwas wie ein Transparenzgesetz gibt. Das bedeutet, dass Betroffene der Maßnahme auch im Anschluss an die Ermittlungsverfahren darüber informiert werden.

      • Kannst du da ein „demokratisches“ Land nennen? D. gehört auf jeden Fall nicht dazu, denn unsere Behörden haben Pegasus auch gekauft und entgegen geltender Gesetze verwendet; und das sogar für Drogendelikte!!
        Wie du siehst, wenn man sich irgendwo Macht aneignen kann, dann wird das auch gemacht, und zwar immer und außnahmslos! POLAS ist auch so ein System mit milionen illegaler Abfragen pro Monat (nicht Jahr). Die Geschichte beweist dieses Verhalten unwiederlegbar, und wir Menschen ändern uns nicht, nur unsere Mittel ändern sich.

      • Das Beispiel im Artikel sind weder Strafverfolgungsbehörden, noch Kriminelle, sondern böswillige Regierungen. Hier konkret Israel – es ist aber auch von anderen Ländern bekannt, dass sie Industriespionage betrieben/betreiben (China, USA, …).

        Ich denke, dass die Strafverfolger auch ohne digitale Hilfe Fälle aufklären können. Statistisch bringt die ganze Überwachung nichts (vergleicht man den Erfolg mit der Überwachung im Land sieht man keinen großen Unterschied zu vor und nach der Einführung).

      • Wenn meine Wohnung durchsucht würde, dann würde ich das auch wissen wollen. Wieso nicht beim iPhone? Ich hoffe natürlich auch, daß Apple hier nicht nur das iPhone meint sondern auch die gesamte iCloud. Wer wann Zugriff auf die Privatsphäre nimmt und wieso. Ohne Verdacht auf ein Verbrechen ist sowohl die Wohnung als auch die digitale Wohnung tabu.

      • Na ja, wenn plötzlich jeder Zugriff auf dienTechnology hat und nicht nur Ermittlungsbehörden, dann sollte man dem ganzen den Stecker ziehen. Dann müssen die sich eben was neues ausdenken.
        Das Wohl vieler ist wichtiger, als das Wohl einzelner oder wenigen.
        Wenn die falschen Personen mit der Technologie Schindluder treiben, müssen sich die Guten was eben was neues ausdenken und endlich lernen gut darauf aufzupassen.

      • @Chris: wenn die Ermittlung von erheblichen Straftaten massiv eingeschränkt werden würde, wären nach deinem Zitat aber auch viele Betroffen, die Opfer dieser Straftaten wären. Ich beziehe ich keine konkrete Stellung zur Maßnahme in dieser News, nur ein Gedankenanstoß zu deiner Aussage.

      • geh und bringe dich in sicherheit

      • Welcher „gute“ Verbrecher nutzt schon ein iPhone…

  • Wenn eine Malware Root-Zugriff auf das iPhone hat, kann sie jederzeit alles unterbinden, was nach außen geht, und damit auch das, was Apples Warnsystem triggert.

    Erfordert natürlich entsprechenden Aufwand und Sorgfalt seitens des Einbrechers, daher ist das erstmal ein guter Ansatz seitens Apple.

      • Lies nochmal den GANZEN Kommentar

      • Sehr nett.. Appell informiert beim 1. Login in Apple Cloud.

        1. wie oft meldet man sich so auf der Website bei Apple an.. ich 3mal im Jahr.

        2. auch sehr theoretisch, wenn ich das Gerät mit diesem Aufwand komplett übernehme ist es rein philosophisch das das Apple überhaupt merkt.
        Selbst die Mittel blöden Hacker können das über Monate verschleiern, dann dürfen das sicher auch die Top Athleten können.

  • Ich frage mich welche Maßnahmen seitens Apple nötig sind, um das zu erkennen. Wenn ich dafür Apple noch mehr Analysen meiner Geräte und meines Nutzungsverhaltens erlauben muss als ohnehin schon, dann können die gleich jemanden bei mir einziehen lassen…

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