iPhone 12 mini und iPhone 12 betroffen
iPhone defekt? Apple-Tauschgeräte sollen seltener werden
Wer bei Apple schon mal mit einem defekten iPhone vorstellig geworden ist, kennt das Prozedere, das nach vorheriger Terminabsprache in den Deutschland-Filialen des Konzerns durchlaufen werden musste: Nach Schilderung des Defekts und anschließender Inaugenscheinnahme durch den freundlichen Apple-Mitarbeiter, griff dieser in der überwiegenden Anzahl der Fälle in das Regal mit den Austauschgeräten und zauberte hier ein baugleiches, oft generalüberholtes iPhone-Modell hervor, das gegen das Defekte eingetauscht wurde.
Abgesehen von kleineren Eingriffen, die direkt vom Service-Mitarbeiter vor Ort durchgeführt werden konnten (einer der Klassiker hier: das Entfernen von Fusseln aus der Lightning-Buchse, die das Laden am Kabel unterbunden haben), gingen Reparatur-Kunden so fast immer mit einem „neuen“ Gerät nach Hause. Dies wird sich zukünftig ändern.
Vorerst nur für iPhone 12 mini und iPhone 12
So hat Apple damit begonnen die Belegschaft über eine Umstellung der Service-Abläufe zu informieren. Statt grundsätzlich zum Austauschgerät zu greifen, soll in den Filialgeschäften langfristig mehr repariert werden. Kunden sollen das eigenen Gerät so nach dem Eingriff direkt wieder mitnehmen können und sparen sich so das Einspielen eines Geräte-Backups.
Nach Informationen des Bloggers Joe Rossignol, der sich seinerseits auf ein internes Mitarbeiter-Memo des Konzerns beruft, soll Apple schon in der kommenden Woche verstärkt Reparatur-Eingriffe am Geräte des Kunden setzen. Vor allem defekte iPhone-Rückseiten sollen sich so schnell reparieren und direkt im Laden tauschen lassen. Initial wird Apple die Reparaturen nur für iPhone 12 mini und iPhone 12 anbieten und scheint die Pro-Modelle aktuell noch von der Initiative auszunehmen. Apple begründet den Schritt mit der Öko-Bilanz des Unternehmens, die von einer Zunahme der In-House-Reparaturen profitieren soll.