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"Zero Click"-Schwachstelle unter iOS 14.6

iPhone 12 Pro wird Ziel von Pegasus-Attacke

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Apple sieht die Sicherheit seiner iOS-Geräte erneut in der Kritik. Wie das Magazin TechCrunch berichtet, wurde ein politischer Aktivist in Bahrain mithilfe der Spionagesoftware Pegasus ausgespäht. Der Angriff fand offenbar im Frühjahr statt und hatte den vorliegenden Informationen zufolge das iPhone 12 Pro des Opfers mit iOS 14.4 und später iOS 14.6 zum Ziel.

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Pikant ist die Tatsache, dass auch dieser Angriff nicht durch Apples mit iOS 14 eingeführtes Sicherheitssystem „BlastDoor“ gestoppt werden konnte und wieder in Form einer sogenannten „Zero Click“-Attacke verlief: Um die Spionagesoftware zu installieren, war somit keine Interaktion der Zielperson notwendig.

Die Angreifer bedienten sich offenbar einer bislang nicht bekannten Sicherheitslücke in iOS beziehungsweise iMessage, um das Spionagewerkzeug Pegasus auf dem iPhone des Aktivisten zu installieren. Die vom israelischen Unternehmen NSO vertriebene Software ermöglicht dann Zugriff auf umfassende private Dokumenten der Zielpersonen, darunter die persönliche Kommunikation sowie Fotos und Videos bis hin zum Live-Zugriff auf das Mikrofon und die Kamera.

Sicherheitslücke mit iOS 14.7.1 gestopft?

Pegasus sorgte erst kürzlich für Aufsehen, weil sich die Schnüffelsoftware auf Basis von gravierenden Schwachstellen auch unter iOS nutzen ließ. Apple hat in der Folge mit iOS 14.7.1 akute Schwachstellen gestopft. Es ist anzunehmen, aber nicht gesichert, dass damit auch entsprechende Pegasus-Attacken blockiert wurden.

Apple will weder zu den Sicherheitsmaßnahmen mit Bezug auf die Pegasus-Angriffe noch zu der aktuellen Berichterstattung konkret äußern. Auf Anfrage von TechCrunch hat das Unternehmen lediglich Standardfloskeln wiederholt und mitgeteilt, dass man Cyberangriffe gegen Journalisten, Menschenrechtsaktivisten und andere, die sich für eine bessere Welt einsetzen, verurteile. Gleichermaßen beschwichtigt Apple in der Angelegenheit und teilt mit, dass die Mehrheit seiner Nutzer nicht gefährdet sei, da es sich hierbei um ausgeklügelte und extrem kostenintensive Angriffe handle, die auf bestimmte Personen abzielen.

24. Aug 2021 um 17:07 Uhr von chris Fehler gefunden?


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