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Entwicklung muss in EU-Ländern stattfinden

iOS-Browser: Große Hürden bremsen echte Safari-Alternativen aus

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53 Kommentare 53

Die Hoffnungen, dass die iOS-Lockerungen in den Ländern der Europäischen Union auch dazu führen, dass wir echte Alternativen zu Apples Safari-Browser zu sehen bekommen, könnten sich zerschlagen. Die Entwicklung solcher Apps sieht sich mit stattlichen Hindernissen konfrontiert.

Ohnehin schon haben wir uns mit der Überlegung getragen, ob die mit einer kompletten Neuentwicklung verbundene Arbeit in Anbetracht des – zumindest vorerst – auf die EU-Länder beschränkten Kundenkreises für die hinter den Browser-Apps stehenden Entwickler überhaupt interessant ist.

Standard Browser 2

Auf eine weitere Hürde macht jetzt das Onlinemagazin The Register aufmerksam. Laut mit dem Thema vertrauten Personen muss die Entwicklung der unabhängigen Browser-App komplett in den EU-Ländern erfolgen. Auch die Tests von Beta-Versionen dürfen ausschließlich in den Ländern der Europäischen Union stattfinden.

Apple sorgt dem Bericht zufolge mithilfe von Geosperren dafür, dass diese Vorgaben umgesetzt werden. Außerhalb der EU seien die Entwicklung und Tests der App lediglich mithilfe von Simulatoren möglich, was jedoch mit einem Test unter Realbedingungen nicht vergleichbar ist.

Die derzeit für iOS verfügbaren Browser unterscheiden sich zwar äußerlich, setzen jedoch alle auf Apples WebKit-Basis. Dementsprechend fallen die Unterschiede bei der Benutzung längst nicht so deutlich aus, wie die bei verschiedenen Browsern auf dem Desktop der Fall ist.

Umsetzung sorgt seit Wochen für Kritik

Bereits über die vergangenen Wochen hinweg hat sich abgezeichnet, dass Apple den Entwicklern von alternativen Browser mehr Steine in den Weg legt, als ursprünglich erwartet. Apples Umsetzung der in Europa gesetzlich verankerten Richtlinien wurde zum Teil massiv kritisiert. Die Mozilla-Entwickler merkten beispielsweise an, dass Apples Regeln verlangen, dass Entwickler ihre App-Versionen für die EU und die Rest der Welt komplett unabhängig von einander entwickeln und pflegen, was eine kaum zu leistenden Mehraufwand bedeute.

17. Mai 2024 um 18:12 Uhr von chris Fehler gefunden?


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  • Kann mir jemand einen Vorteil nennen wenn ich einen anderen Browser benutze? Ich meine, solange man Google (oder eine andere Suchmaschine) benutzt, ist es doch egal, wie die Oberfläche bis zur Seite aussieht, oder?

    • Schneller, besser in der Darstellung von Webseiten. Integrierter addblocker vielleicht sogar addons möglich. Man muss nicht auf Apple warten bis die ihr WebKit aktualisieren.

      Das wären ein paar Möglichkeiten die mit eigener Engine machbar wären.

      • Hast kaum Vorteile genannt … ^^
        Eher nur persönliche Spielereien…

      • Sind dinge, welche Safari kann aber für andere browser wegen Apple sehr schwierig umzusetzen sind
        Es ist Marktmanipulation seitens Apple, verstehe nicht, wie man das gut findet. Websitenhersteller müssen überall workarounds einrichten extra für webkit damit die Website auch auf den iPhones funktioniert. Und Apple zu faul ist die bugs zu fixen da die workarounds ja existieren. Währen da alternativen zu WebKit, hätte Apple mehr Druck Safari auf dem iPhone besser zu machen.

      • Wenn man sich an den html Standard hält, braucht man auch keine Umgehungen.
        Wenn man irgendwelche Sperenzchen von chrome nutzen will, dann muss man sich auch nicht wundern wenn das auf anderen Browsern nicht geht.
        Abgesehen davon ist WebKit Open Source. Kannst ja die bugs selber fixen.

      • Klausi, schneller soll eine persönliche Spielerei sein?

    • Die Frage war st falsch gestellt. Es muss doch wohl heißen, warum ein einziger Browser (im Kern) besser sein soll als Vielfalt. Auf dem Desktop stellt das doch auch keiner ernsthaft in Frage.

      • Früher haben unterschiedliche Browser die gleichen Websites unterschiedlich dargestellt. Solange das nicht wieder auftritt, soll jeder seine eigene Engine auf den Markt bringen. Apple verzerrt mal wieder den Wettbewerb.

    • Aus Faulheit lasse ich Gemini antworten:

      Die Verfügbarkeit unterschiedlicher Browser-Engines auf dem Smartphone bietet mehrere Vorteile:

      Verbesserter Wettbewerb und Innovation:
      Verschiedene Engines führen zu einem gesunden Wettbewerb zwischen den Browser-Entwicklern. Dies wiederum fördert Innovationen und führt zu schnelleren Verbesserungen in Bezug auf Geschwindigkeit, Leistung, Kompatibilität und Funktionsumfang.

      Erhöhte Wahlfreiheit für Nutzer:
      Mit unterschiedlichen Engines haben Nutzer die Möglichkeit, den Browser zu wählen, der am besten zu ihren Bedürfnissen und Vorlieben passt. Verschiedene Browser bieten unterschiedliche Funktionen, Designs und Privatsphäre-Einstellungen. Nutzer können so den Browser auswählen, der ihnen die beste Benutzererfahrung bietet.

      Gesteigerte Kompatibilität und Webstandards:
      Wenn verschiedene Engines verwendet werden, müssen Websites und Web-Anwendungen auf eine breitere Palette von Technologien abgestimmt werden. Dies führt zu einer besseren Kompatibilität und einer höheren Wahrscheinlichkeit, dass Websites korrekt in allen Browsern dargestellt werden.

      Vermeidung von Monopolen und Machtkonzentration:
      Wenn nur eine einzige Engine dominiert, könnte dies zu einem Mangel an Innovation und zu höheren Preisen führen. Die Verfügbarkeit verschiedener Engines verhindert dies und gewährleistet ein ausgewogeneres Marktgeschehen.

      Spezifische Vorteile einzelner Engines:
      Jede Engine hat ihre eigenen Stärken und Schwächen. So ist Chrome beispielsweise für seine Schnelligkeit und seinen Funktionsumfang bekannt, während Firefox mehr Wert auf Privatsphäre und Datensicherheit legt. Nutzer können von diesen spezifischen Vorteilen profitieren, indem sie den für sie am besten geeigneten Browser wählen.

      Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Verfügbarkeit unterschiedlicher Browser-Engines auf dem Smartphone für mehr Wettbewerb, Innovation, Wahlfreiheit, Kompatibilität und Datenschutz sorgt. Nutzer können so den Browser wählen, der am besten zu ihren Bedürfnissen und Vorlieben passt.

      • Das sind alles Gründe, die man um Teil negieren kann und nur Plattitüden sind.

        Tatsache: es gibt keinen echten Grund.

        Im Gegenteil: ich will keinen alternativen Browser im Kern der mir neue Sicherheitsprobleme eröffnet oder wo eine Malware mit heimlich etwas unterscheiden kann (technisch ist ja dann der Weg breiter).

        Und Funktionen anderer Browser, wenn man sieht wie Google aggressiv den Internetverkehr steuert und die Browser vollstopft mit proprietäre Technik sind, wieso soll ich dann zu denen wechseln?

        Wieso soll zu wählen besser sein?

        Es fehlen haufenweise echte Begründungen …

      • @Thorsten Du hast 0 Ahnung von der Materie. Der Safari Browser hat sich zum neuen Internet Explorer entwickelt.

        Google zieht ziemlich viele Daten, das stimmt und das ist auch so ziemlich das einzige was stimmt.

        Google hat den Browser dermaßen weiterentwickelt, das du das Internet so nutzen kannst wie es heute ist. Du siehst natürlich nur das Frontend.

        Würde Chrome, Safari nicht dermaßen unter Druck setzen, hätte Apple noch weniger für seinen Browser getan und du hättest noch die gleichen Möglichkeiten um die 90-00 Jahre herum.

        Es geht hier um die Engine (Auch Javascript Engine)

        Apple kann einfach kein Internet

      • @thorsten

        Ich sehe hier Argumente und keine .. egal

        Du und die diejenigen, die auch „gegen“ das Siteloading sind, können, wollen, ??

        offensichtlich nicht begreifen, keiner muss, nur wer will kann
        Mit anderen Worten, dann lass es halt.

        P.S. Nur für die Oberschlaubis: jede App, so natürlich auch alle Browser, laufen in der Sandbox, ergo wenn Apple ihre Sandbox im griff auch keine Probleme.

      • Innovationen gleich zu unterstützen führt aber genau zur Aufsplittung des Marktes.

      • Du bist nicht das Maß aller Dinge, immer über den Tellerrand schauen!!

    • Firefox mit Ublock Origin sind das Web wie es sein muss. Da kommt kein anderer Content Blocker ran, weil die Addons von Safari nicht so viel dürfen und die miesesten Content Blocker Apps nur im Abo erhältlich sind. Äh, die meisten.

      • Firefox? LOL sicher nicht. Ublock ist super. Aber unerreicht ist einfach Brave. Chromium mit dem besten integrierten Add und Trackingblocker.

      • sebastian
        Es gibt genug Seiten, die sich mit der Sicherheit von Browsern auseinander setzen.
        Es gibt Präferenzen, aber nicht DEN Browser.
        Warum du die Meinung von Klaus abwertend mit LOL kommentieren musst, weißt nur du selber.

      • Brave? LOL

        Firefox in Kombination mit Ublock und anderen Privacy Addons sind unerreicht.
        (Container Addons, Fingerprinting Blocker etc)

      • Und das ist nicht jetzt schon möglich??? Alle die Browser gibt es jetzt schon weil die vom Anwender gewünschten Funktionen nichts mit der Engine zu tun haben oder eine Schicht darüber laufen

      • Constantin Opel

        Wo kann ich den Browser LOL einmal testen? Hat einer mal einen Link dazu?

    • Bessere Bedienkonzepte und vor allem auch für Windows und Linux verfügbar

      • Dafür braucht es aber die tiefe Integration nicht. Ein Browser auf bestehenden APIs basierend kann auch eine alternative Oberfläche haben, gibt es ja schon längst.

      • @Thorsten Welche tiefe Integration? Es geht hier primär nur um eine Engine und jede Engine ist weiter entwickelter als Safari.

        Die Handsoff Funktion ist nur nebensächlich

      • *Safaris WebKit

    • Welchen Browser du nutzt, hängt für den normalen Nutzer nicht von der Web-Engine ab. Wenn der Browser alle Webseiten anzeigt, merkt ein Nutzer noch nicht mal, welche Engine benutzt wird. Und gute Web-Entwickler achten drauf, dass deren Seiten auf allen relevanten Browsern funktionieren (und Safari und damit die WebKit-Engine gehört zu den relevanten Browsern, insbesondere auf mobilen Geräten).

      D.h. die Engine ist für den Nutzer absolut irrelevant.

      Relevant sind dagegen Features die den Komfort betreffen: eine vernünftige Bookmarks-Verwaltung, der Umgang mit Tabs, Unterstützung von Filtern und Adblockern, Download-Möglichkeiten mitsamt vernünftiger Dateiverwaltung, Sync-Möglichkeit mit Desktop-Browser etc.

      Leider sind echte Alternativen kaum bekannt, da wird i.d.R. nur über die großen Namen (Safari, Chrome, Firefox) berichtet, die aber von ihren Features her eigentlich keine Erwähnung verdient hätten. Die machen nahezu nichts besonderes, mehr als das absolute Minimum an Features gibt es von denen nicht.

      Insofern hast du natürlich gewissermaßen recht, dass es „egal“ ist wie die „Oberfläche“ des Browsers aussieht. Aber wie gesagt, das gilt nur für die üblichen „bekannten“ Namen, Chrome, Firefox, Safari etc.

      Es gibt aber durchaus auch andere Browser, die weitgehend unbekannt sind, von kleinen Entwicklern stammen und in gewissen Nischen überleben, die dann zeigen, was man so alles machen kann: von Profilen/Nutzerkonzen um z.b. privates und berufliches Surfen einfach trennen zu können, oder damit auf gemeinsam genutzte Geräten jeder seinen privaten Lesezeichen und Einstellungen hat; umfangreiche Filter/Adbocker-Optionen, eine Dateiverwaltung für Downloads, regelbasierte Ordner/Verzeichnisse für Lesezeichen/Dateien (alle Videos automatisch in diesen Ordner einsortieren), etc.

      Es gibt so viel, was das Surfen einfacher und bequemer machen kann, bei den „großen“ Browsers wird man das leider meist nicht finden. Aber vermutlich ist es wie so häufig… wer nichts besseres kennt, wer nicht weiß, dass man es viel besser und bequemer haben könnte, vermisst das erst mal nicht und ist dann mit den primitiv-Browsern voll zufrieden. Und dann ist es tatsächlich herzlich egal, was man nutzt…

      • Das stimmt so halb, wie hier auch einer erläutert hat, natürlich siehst du nur das Frontend. Wenn ich aber keine Standards nutzen kann und zig Workarounds nutzen muss, das Safari es einigermaßen vernünftig anzeigen kann, gilt das sehr wohl auch für den Otto-Normal-Verbraucher. Allein schon die Performance die darunter leidet.

        Jetzt kann man natürlich argumentieren, das aktuelle iPhones schnell genug sind, aber es ist trotzdem unnötiger Ballast

    • Safari implementiert Standards (etwa CSS nesting) häufig später als zb Chrome. Entwickler merken das durchaus.

    • Ich befürchte, wenn du noch Google Suchmaschine nutzt, wirst du die Begründung nicht mögen oder verstehen. Nichts für ungut, aber einfach weiter machen.

    • Wenn Du im Crypto Bereich unterwegs bist gibt es zu Chrome & Derivaten kaum eine Alternative. zB die Metamask Wallet Erweiterung gibt es nicht für Safari.

  • Apple ist mittlerweile die digitale Diktatur schlechthin.

    • Kannst du mir bitte erklären, was daran konsequent ist?

      Konsequent wäre es, wenn man Fremdbrowser sabotieren will, sich komplett aus der EU zurückziehen würde, aber EU Gelder sind dann doch akzeptabel und am besten unversteuert.

      Ich denke aber, das das wieder nicht mit der DMA kompatibel ist und die Daumenschrauben noch fester angesetzt werden. Apple bittet ja förmlich danach

    • Mal sehen wann andere Länder ähnlich loslegen.
      China hat ja deutlich gezeigt wie man Apple auf Linie bringt.
      Kein VPN, kein Glücksspiel etc. im China AppStore .

      Antworten moderated
    • Dann müsste nur noch ein EU Entwickler einen EU Browser machen.

      Antworten moderated
  • Dann sollte es auch andererseits Hürden geben, das die Apple Provision bezahlt wird von der EU zur USA

  • mich nervt weniger Safari, als diese 5 Suchmaschinen in den Einstellungen zu Safari. Warum zum Teufel kann ich nicht einfach eine Suchmaschine meiner Wahl eintragen, sondern muss umständlich über die „als Homebuttonablegennummer“ gehen?
    Ebenso nervt, dass momentan die „installier unsere App“-Nummer fast gar nicht unterdrück wird – trotz BashApp.

    Bei mir ist momentan Brave der Lieblingsbrowser auf dem Pad, macOS und Windows

    Antworten moderated
    • Dem kann ich nur beipflichten. Ich habe keine Probleme mit Safari, Webseiten laden eigentlich immer problemlos. Aber ich möchte andere Suchmaschinen benutzen können.

    • Wir reden hier von der Integration der Suchmaschine in die Adresszeile. Damit das klappt muss Apple das eingetippte an den Suchanbieter schicken, die möglichen Treffer entgegen nehmen und während du tippst unter dem Eingabefeld anzeigen. Damit das klappt muss der Suchmaschinenanbieter eine entsprechende API anbieten. Die muss Apple einbauen den die ist nicht genormt, das macht jeder anders.
      Und das ist der Grund warum du nicht einfach eingeben kannst was du willst.
      Keine genormte API bei den Suchmaschinen = keine beliebige Angabe, da Anpassung manuell erforderlich.

  • Viele schreiben, dass Apple WebKit aufgrund fehlender Konkurrenz nicht weiterentwickelt, etc. auf dem Mac gibt es aber Konkurrenz und Apple muss/sollte sich ja deswegen bewegen (gemäss Argumentation). Ist es aber nicht so, dass auf den iOS Geräten das gleiche WebKit verwendet wird und somit auch von den Weiterentwicklungen vom Desktop profitiert?
    Versteht mich nicht falsch, ich finde das Verhalten von Apple auch eine Frechheit, aber die Argumentation vonwegen Konkurrenz zieht für mich nicht.

    • Das stimmt nicht ganz. Zwar wird für beides WebKit genutzt, aber es gibt Unterschiede in der Implementierung von Funktionen.

      Zumal gilt „mobile first“. Wenn Safari schon auf dem Mac so beschissen ist, zwingt man Safari mobil halt auf.

  • Der Internet Explorer auf meinem iPhone; darauf warte ich schon seit 15 Jahren

    Antworten moderated
  • Hallo, ich möchte hier mal einen klaren Vorteil nennen, warum ich gerne die Chromium Engine nutzen möchte. Wir machen Lernvideos für unsere Kunden und bieten ihnen auf unserer Website an, die Lernvideos herunterzuladen. Diese werden dann im Browsercache gespeichert. Safari lässt dies nicht zu. Wir müssen extra nur für unsere Apple Kunden eine eigene App entwickeln und tausende von Euros investieren, nur weil auf Apple Geräten nur die Apple eigene Engine existiert die das einfach nicht kann.

    Würde Apple andere Engines erlauben, würden wir unseren Kunden einfach empfehlen, sich den Brave Browser oder den Google Chrome Browser zu installieren und es würde alles so wie auch auf Android Geräten super funktionieren. Das ist nur eines der Beispiele, das mit anderen Engines besser funktioniert als mit Apple. Da gibt es sicher noch viel mehr.

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