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iOS 7: Warum die tiefe Integration von Vimeo & Flickr niemanden glücklich macht

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50 Kommentare 50

Die gestern aufgekommenen Spekulationen, über die möglicherweise anstehende, tiefe System-Integration der Video- und Foto-Ablagen von Vimeo und Flickr im nächsten iPhone-Betriebssystem ist nicht ganz an den Haaren herbei gezogen.

Unter OS X sind beide Dienste bereits seit Monaten verfügbar und natürlich sucht Apple einen Ersatz für die im Streit mit Google entfernte Youtube-Anwendung. Unter iOS fehlt der schnelle Zugriff auf ein Video-Portal inzwischen merklich.

Und Yahoo? Dass sich die beiden neuen besten Freunde um ein stärkeres Miteinander bemühen ist seit Wochen ein offenes Geheimnis.

osx-flickr

Dennoch scheinen die Gerüchte weitgehend substanzlos in den Raum geworfen worden zu sein. Keine Details, keine Hintergrundinformationen, die am Thema interessierte Nerds nicht auch hätten kombinieren können und schon der einleitenden Absatz baut sich einen Notausgang, falls die auf der Hand liegende Progression doch nicht eintreten sollte:

Since the new software is yet to be even officially announced, there is a very real possibility that any feature in testing could be removed prior to the announcement […]

Doch weg vom Wahrheitsgehalt der wilden Feature-Raterei und hin zum eigentlichen Problem. Apples iPhone-Betriebssystem benötigt keine zusätzlichen Exklusiv-Partner, sondern eindeutig weniger.

So wäre es nicht nur wünschenswert wenn Apple den Platz, der jetzt sowohl in den iOS-Einstellungen als auch in der Benachrichtigungs-Zentrale für Facebook und Twitter reserviert ist, freischaufelt, entschlackt und (bei Bedarf) für selbstgewählte Anwendungen zur Verfügung stellt. Der springende Punkt ist ein anderer: Zur zukunftstauglichen Weiterentwicklung benötigt iOS offene Schnittstellen, an die sich alle Video-Portale, Foto-Ablagen und Kurznachrichtendienste andocken können. Neu installierte Apps melden sich als möglicher Foto-Speicher an und können vom Nutzer zum System-Standard befördert werden. Warum nicht?

Eure Bilder sollen nicht zu Flickr sondern in der persönlichen Owncloud oder vielleicht in der Telekom-Cloud gespeichert werden? Kein Problem. Entsprechende App laden, als Bilder-Ziel festlegen. Fertig. Die selbstgeschossenen Videos sollen bei Viddler hinterlegt werden. Gerne. Viddler-App laden, als Video-Ziel ins iOS-Betriebssystem andocken lassen. Fertig.

Kurzum: Auch wenn die zukünftige Unterstützung der beiden Portale auf der Hand liegt. Der Schritt ist weder wünschenswert noch besonders spannend für Fans und Nutzer anderer Medien-Dienste und genau gegenläufig zum den Verbesserungen, die wir uns von iOS 7 erhoffen.

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22. Mai 2013 um 09:47 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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    50 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
    • Ich finde Jay Freeman (Saurik) sollte Vizepräsident bei Apple werden. Dann würde Cydia tief ins IOS integriert!

      • Auf jeden Fall!!!! :-D UMMD

      • Und dabei geht es nicht mal mehr um illegale Apps. Ich möchte so viele Funktionen die mir der jailbreak ermöglicht hat, niewieder missen.

      • Glaub mir, ich kenne Jay. Das willst du nicht. Und außerdem bastelt er gerade noch an seiner Google Brille und Winterboard für Android herum.

        Nicht gut !

      • Kauft euch gleich android dann könnt ihr machen was immer ihr wollt. Es geht bei Apple um die Sicherheit und nicht um Multi Funktionalität und GPL. Einfach abwarten was raus kommt. Das was man braucht kann man verwenden und was man nicht braucht wird in der Ecke ins Ordner verschoben und wird als „unnötiges“ gekennzeichnet.

      • iphoneusermobile

        Oh ja.. Der Hammer..

      • Zum Einwand von BadBoy „das was man braucht kann man verwenden und das was man nicht braucht wird in der Ecke ins Ordner verschoben und als „unnötiges“ gekennzeichnet“ nachher wird es wie der Zeitungskiosk eine unnötige app die nicht in einen ordener verschoben werden kann :D

      • Ich finde es nicht so schlimm, dass der Zeitungs- oder Magazinkiosk nicht versteckt werden kann. Ich habe dort die New York Times und nutze es daher schon immer wieder. Es ist halt umständlich, dass nur für eine Zeitung ich den Kiosk öffnen muss und statt Süddeutsche App für New York Times nun zwei mal tappen muss, aber sonst … nur Luxusprobleme …

      • Es kommt der Tag an dem kein jailbreak mehr möglich ist.

    • Das beue ios design soll ja flach werden.Ich glaube das flache design basiert auf die leeren Icons im Apps store,wenn die App icon mal etwas länger bracuchen um zu laden,merkt man das Icon nocht so aussieht wie früher sondern flacher.

    • Für die Flickr Nutzer unter uns ist es ein sehr guter Schritt in die richtige Richtung!

  • Ganz schön aufmüpfig, die Redaktion. Solche Gedanken, das geht doch nicht. Wenn das die Apfelanführer hören/lesen ;-)

  • Könnte man nicht einfach im Konfigurationsmenü freischalten welche Dienste man angezeigt bekommen will im normalen Menü?

  • Mir fehlt die Youtube-Integration etc… überhaupt nicht.

  • genau meine Meinung!

    So könnte ich dann meine 70 GB in der Dropbox auch vernünftig auf meinem iPhone benutzen.

  • Aber…
    Apple nimmt uns doch seit je her Entscheidungen dieser Art ab. Ist dass nicht das Erfolgsrezept gewesen?
    Z.B. Ich brauch bei iTunes nichts mehr sortieren oder entscheiden. Das macht iTunes für mich. (Im Vergleich zur alten MP3 Datenbank auf dem Rechner)
    Und es ist doch auch viel „einsteigerfreundlicher“ wenn ich nicht erst selbst nach einem Videoportal Ausschau halten muss. (Das mag für den erfahrenen User sicher ein riesen Plus sein. Aber 90% der iOS Neulinge werden damit schon überfordert sein.)

    Ich bin natürlich genauso für diese Wahlmöglichkeit, aber aus Apples Sicht kann ich diesen Weg nachvollziehen.

  • Wird so nicht kommen. Ich glaube, dass sich Apple die Kooperationen teuer bezahlen lässt und darauf wird doch nicht freiwillig verzichtet.

  • Eigentlich brauche ich auch keine andere integrierte Drittanbietersoftware. Die kann ich schließlich nachladen. Wie am PC.

  • Das ist richtig, offene Schnittstellen müssen echt mal langsam kommen. Ich nutze G+, und hätte gerne diesen Dienst als Standard für Fotos. Flickr und Vimeo dagegen will ich überhaupt nicht haben, ich halte von den beiden nicht viel.

  • amen.
    genau das bräuchte man offene schnittstellen. nur interessiert das apple einen dreck, keine ahnung wieviel sie für ihre exklusivdeals mit facebook/ twitter usw machen…

  • Warum die Integration niemanden glücklich macht? Wirklich niemanden? Es tut mir Leid, aber da muss ich widersprechen. Was ihr beschreibt klingt auf den ersten Blick natürlich toll und sinnig, aber ich habe da doch arge Bedenken. Es würde meiner Meinung nach auch nicht zu iOS passen.
    iOS war immer einfach zu bedienen ohne große Konfigurationsmöglichkeiten versehen und vieles vorgeschrieben. Für einige mag das ein Nachteil sein, aber es ist von Anfang an ein Merkmal von iOS gewesen und durchaus auch ein Vorteil. Wenn die Auswahl einer Video App auf den ersten Blick kaum irgendwelche Auswirkungen auf das System hätte, hätte zum Beispiel die Auswahl eines Standardbrowser durchaus Probleme. Aktuell weiß ich genau, jedes iOS Gerät nutzt die Rendering Engine des Safari. Ich muss keine dutzenden Browser berücksichtigen, wie unter Android. Und kommen wir nochmal zur Video App. Wenn ich auswählen kann, wo die Videos hochgeladen werden, klingt das auch erstmal gut. Jetzt bietet einer kostenlose App an, mit der man seine Videos direkt in seine DropBox hochladen kann. Weil der Anbieter der App aber auch Geld verdienen will, schiebt er die Videos erst auf seinen Server, verarbeitet die dort in irgendeiner Art und Weise und schiebt sie parallel in die Dropbox, lässt aber eine Kopie auf dem eigenen Server. In der Beschreibung steht nichts davon, nur in den AGB’s unter §137, bis wohin eh kaum einer list, wenn überhaupt. Sprich, Apps, welche standarddienste auf dem iPhone übernehmen können, müssten gesondert wesentlich gründlicher von Apple kontrolliert werden.
    So schön es auch klingen mag, eigene Standarddienste setzen zu können .. ich persönlich finde, dass das ganz und gar nicht zum Konzept von iOS passt. iOS ist ein abgeschottetes System, welches dem Benutzer vorgibt, was er benutzen kann. Für die einen ist das ein Sicherheitskonzept und ein Mittel zur möglichst einfachen Bedienung, für die anderen ist es Bevormundung. Letztere können entweder zu Android wechseln oder einen Jailbreak ausführen, wenn ihnen das nicht gefällt, was Apple für sie vorgesehen hat. Aber der offizielle Weg von Apple auf dem iPhone war immer alles möglichst einfach zu gestalten und Standardapps vorzuschreiben.

    • Und gerade weil ich bis Paragraph 137 gelesen habe nutze ich auf ALLEN Onlinegeräten meine eigene in Deutschland laufende Cloud mit 1TB Platz. Und natürlich hätte ich diese gerne über WebDAV auch auf meinen iPhones eingebunden. Das ist eine enorme Arbeitserleichterung und gibt mir die volle (?!?) Kontrolle über meine Daten/-struktur.

    • dann sollte apple aber auch die verdammten standardapps mal weiterentwickeln. finds ehrlich gesagt zum kotzen, die wetter app von yahoo abhängig zu machen. wie oft stehe ich jwd und das lokale wetter ist nicht verfügbar, obwohl alternativen (forecast) da durchaus lokale wetterdaten finden. diese liste der negativ-beispiele kann man schier endlos fortsetzen.
      ich lege auch wert auf schlichtheit und einfache bedienung aber es geht langsam aber sicher einfach mal um funktionalität und wenn man die nicht weiterentwickelt und bis in alle ewigkeit ios abschottet, wird es schwer für ios, konkurrenzfähig zu bleiben.

    • eine API ist nicht gleich ein Sicherheitsrisiko. Hier geht’s ja nur um Schnittstellen, Dinge zu teilen, an andere Dienste weiterzuleiten. Viele Dienste haben eine API, die gewisse, beschränkte Aktionen von außen zulassen. Oft sehr gut dokumentiert und so ausgelegt, dass es sich ohne Probleme und zu großem Aufwand in Fremdsysteme integrieren lässt. Es wäre nur zu benutzerfreundlich, die Entscheidung für Social Sharing dem Benutzer zu überlassen. Ich finde es bemerkenswert wie einige Applejünger sich diese sture Apple-Attitüde immer wieder schönreden und alles auf „iOS ist damit einfach zu bedienen, weil man nicht so viele Einstellungen machen brauch“ schieben. Für frühe iOS Versionen mag das zutreffend sein. Ich kenne auch genügeng iOS Benutzer, die mit den Einstellungsmöglichkeiten völlig überfordert sind. Apple hat das Betriebssystem und Einstellungsmöglichkeiten mit jedem MajorUpgrade erweitert, angebaut und weiter verschachtelt, anstatt sich zwischenzeitlich mal über eine Umstrukturierung nachzudenken.

  • welche fehlende YouTube Integration? YouTube ist zwar als vor installierte App verschwunden, in dem „Teilen“ Menü ist YouTube aber noch vorhanden.

  • Kleiner Rechtschreibfehler: offenes Geheimnis (erster Absatz, unten)

  • Sayonara Vimeo…

    Du warst mir eine treue Begleiterin wenn ich jemanden brauchte, der mich aus dem Sumpf der stumpfsinnigen und abgründigen Auswüchse der Youtube Gesellschaft rettete.
    Du warst einfach anders. Irgendwie anspruchsvoller.
    Aber jetzt habe ich mitbekommen, dass du dich seit einiger Zeit mit diesem „Apple“ triffst.
    Ich wünsche euch beiden alles Glück der Welt aber bitte verstehe, dass ich ab sofort keinen Kontakt mehr zu dir halten kann. Du hast mich enttäuscht und der Schmerz sitzt tief. Zu tief.
    Und schick mir bitte keine Emails mehr.

    In Liebe,

    Gast738464920457329247

  • Firefox lässt sich auch von Google für die standardmäßige Voreinstellung der Google-Suche großzügig entlohnen. ABER: Es kann, darf und soll durch den Nutzer änderbar sein. Gegen eine standardmäßige Voreinstellung habe ich nichts, da es sinnvoll für diejenigen ist, die sich damit nicht auseinandersetzen können oder möchten. Gegen ein proprietäres System, wie Apple es pflegt, habe ich nichts einzuwenden – das macht halt die Apple-Nutzererfahrung aus, aber das System ein Stück weit zu öffnen, ist im Interesse fast aller und sollte daher nicht unberücksichtigt bleiben! :)

  • Bin seit Jahren Pro-User bei Flickr. Mich würde das freuen!

  • Der Artikel spricht mit aus der Seele. Warum auf einige wenige Dienste beschränken?

  • Gerne mehr von durchaus berechtigt kritischen Darstellungen. Wichtig, die konstruktive Kritik beizubehalten.

    Ich denke der Hauptmarkt wird hier bedient von Apple und iOS. Und das schon lange…
    Flickr, Vimeo, Facebook, Twitter…alles amerikanische Unternehmen die sich natürlich auch gegenseitig stärken wollen…

    Wie ihr schon sagt: Ein wenig mehr Freigaben der Schnittstellen für 3.-Anbieter wie die TelekomCloud oder Evernote oder DropBox…und die Welt wäre ein Stück hübscher für mich…

    Allerdings würde Apple damit einen Weg einschlagen, der durchaus gewinnminimierend wäre zunächst…denn jeder Deal, einen Dienst auf iOS präsent zu vermarkten (Flickr, Vimeo, Facebook, Twitter) bringt Apple Geld in die Kasse…

    Ich lasse mich überraschen was kommt, werde aber keineswegs zu Android wechseln…Schon gehabt und nie zufrieden…alles versteckt und aus meiner sicher kompliziert…

  • Oliver Michalak

    Den Bericht halte ich für inhaltlich ebenso spekulativ wie polemisch, oder warum wird hier das kritisiert, was Apple sonst von Android-Fanboys vorgeworfen wird (zu wenig Integration mit externen Diensten)?
    Technisch sind die beiden Dienste relativ problemlos einzubinden und ich wünsche mir mehr davon.
    Und wer OwnCload oder T-Cloud vorschlägt missversteht auch Apple Ansatz mit der eigenen iCloud: einfacher Zugang, keine Konfigurationsschlamassel.
    Wer sich mehr Flexibilität und das Konfigurieren noch so kleinster Optionen wünscht, möge bitte zu Android wechseln, iOS ist dafür tatsächlich die falsche Plattform.

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