Positionierung per WLAN
Indoor-Mapping: Apples Ansatz wird zum Standard
Apples Ansatz, die Innenräume von Geschäften, Flughäfen, Krankenhäusern, Bahnhöfen und Veranstaltungsorten mit vollständig anpassbaren Innenraumkarten darzustellen, ist bei dem für die Standardisierung von Geodaten zuständigen Open Geospatial Consortium (OGC) gut angekommen.
So gut, dass es das von Apple etablierte Indoor Mapping Data Format (IMDF) jetzt zum Community Standard erklärt und in die OGC Standards Baseline aufgenommen wurde.
Positionierung per WLAN
Besonders an Apples Indoor-Mapping ist, dass die Karten den Sicherheits- und Datenschutzkontrollen des Location-Inhabers unterliegen und dass dieser die Indoor-Positionierungsdienste in seinem Veranstaltungsorten und Einkaufszentren aktivieren können ohne dafür gesonderte Hardware wie Beacons installieren zu müssen. Zur Positionierung des Anwenders nutzt Apples System schlicht das vorhandene WLAN-Netz.
In dem maschinen- und menschenlesbaren Datenmodell beschreibt Apple Orte, Gebäude, Etagen, Läden und Abteilungen, die sich alle auch beschriften, mit entsprechenden Icons versehen und im dreidimensionalen Raum im Web und auf Mobilgeräten darstellen lassen. Die komplette Spezifikation stellt Apple unter der Überschrift „Indoor Mapping Data Format (1.0.0)“ hier zur Verfügung.
Video-Vortrag beschreibt Aufbau
Interessierte Anwender und Entwickler, die genauer in den Aufbau des Indoor-Mapping-Formates IMDF einsteigen wollen, sollten einen Blick auf das Apple-Video „Adding Indoor Maps to your App and Website“ werfen.
Das im Rahmen der Apple Entwickler-Konferenz WWDC 2019 veröffentlichte Video beschreibt Aufbau und Struktur des Datenformates detailliert und erklärt wie dieses in Kombination mit Apples Karten genutzt werden kann.
Auf Mac oder iPhone lassen sich hierzulande unter anderem Flughäfen wie der Berliner BER mit Indoor-Karten erkunden.