App und Szenen-Taster kommen 2020
IKEA 2.0: Großes Smart Home-Update soll vor allem vereinfachen
Im laufenden Jahr änderte IKEA bereits den Namen seiner Smart Home-Applikation. Aus IKEA Trådfri wurde im Juli IKEA Home Smart; was Oberfläche, Funktionalität und strukturellen Aufbau der App angeht, änderte sich jedoch nicht viel.
Lampen, Rollos, Steckdosen und weitere Accessoires müssen noch immer kompliziert mit der Bridge gekoppelt werden, viele Smart Home-Funktionen verzögerten sich, der Deutschland-Start der Steckdose wurde mittlerweile dreimal verschoben.
Die neue IKEA-App mit Szenen | Bild: The Verge
Dies soll sich im kommenden Jahr ändern. Wie IKEA dem US-Magazin The Verge jetzt im Rahmen einer exklusiven Vor-Ort-Reportage gesteckt hat, soll im kommenden Jahr die komplette App überarbeitet werden. Die Zeiten fehlerbehafteter, komplizierter Zubehör-Einrichtungen sollen dann vorbei sein und durch einen neuen, deutlich intuitiveren Prozess abgelöst werden.
Zwar hält IKEA die neue App noch nicht vor eine Kamera, Reporter Thomas Ricker scheint von der Demonstration jedoch angetan:
IKEAs Smart Home Chef Bilgi Karan demonstrierte dann den neuen Onboarding-Prozess. Es war das erste Mal, dass IKEA diesen jemandem außerhalb des Unternehmens gezeigt hatte. Keine Kameras durften die unvollendete Software filmen, die mit unveröffentlichter Hardware kommuniziert.
Die Demo funktionierte. Das Hinzufügen der Lampe direkt zum Gateway war einfach, intuitiv und schnell. IKEA bat mich, die Schritte nicht zu verraten, da sich die Details vor Beginn des globalen Rollouts im Jahr 2020 ändern könnten. Dennoch wird der neue Onboarding-Prozess schließlich auf alle Home Smart Leuchten, Jalousien, Steckdosen, Sensoren, Dimmer, Schalter und Zubehörteile übergreifen, die jemals über ein Firmware-Update verkauft wurden (wenn sie an ein Gateway angeschlossen sind).
Ikea wird sich nicht auf genaue Zeitpläne für den neuen Onboarding-Prozess festlegen. Ich kann jedoch sagen, dass Szenen und die Shortcut Buttons weiter entfernt sind als das neue Onboarding-Verfahren.
Mit seinem Verweis auf Szenen und die Shortcut Buttons spielt Ricker auf weitere Neuerungen in der offiziellen IKEA-App an, über die ifun.de bereits im Oktober berichtete. Zukünftig wird die IKEA-App das Erstellen von Szenen ermöglichen und deren schnellen Aufruf über gesonderte Szenen-Taster anbieten, die für etwa 10 Euro verkauft werden sollen.