Sprach-Mix verbessert
HomePod-Vorbereitungen: Siri mit Aussprache-Verbesserungen
Auch dreieinhalb Monate nach dem Verkaufsstart des HomePod am 9. Februar in England und den Vereinigten Staaten, verzichtet der Apple-Lautsprecher noch immer auf wichtige Basis-Funktionen, mit denen Apple im Vorfeld der Markteinführung um Interessenten für den sprachgesteuerten Lautsprecher warb.
So warten frühe Käufer noch immer auf die Unterstützung für zusätzliche Sprachen, müssen sich bis zur Verfügbarkeit der angekündigten AirPlay 2-Integration noch bis zur Freigabe von iOS 11.4 gedulden und haben nach wie vor keine Möglichkeit, Stereo-Paare aus zwei HomePod-Modellen zu erstellen.
Dass Apple, zumindest im Hintergrund, daran arbeitet die Funktionsversprechen auf die Reihe zu bekommen, zeichnete sich Anfang des Monats in der am 1. Mai ausgegebenen, dritten Vorabversion von iOS 11.4 ab. Seit dieser ist Siri endlich in der Lage zwischen unterschiedlichen Zimmern zu unterscheiden, kann Podcast-Inhalte direkt auf einem ausgewählte HomePod-Speaker wiedergeben und ignoriert in Sprachkommandos vorkommende Raumnamen nicht mehr grundsätzlich – ifun.de berichtete.
Nun scheint Apple auch am Sprachverständnis zu arbeiten und kümmert sich damit um einen unserer größten HomePod-Kritikpunkte. Bekanntlich wird Apples Lautsprecher vornehmlich per Sprache gesteuert – dies führte nach dem Verkaufsstart jedoch dazu, dass Siri kaum deutsche Interpreten erkannt.
HomePod erkennt kaum deutsche Interpreten
Besitzer eines HomePod in den USA, Großbritannien oder Australien mussten sich bislang damit begnügen, dass ihr sprachgesteuerter Musikgenuss weitgehend auf englische Titel limitiert blieb. Bei der Frage nach bekannten deutschen oder französischen Songs bekommen Anwender nahezu durchweg ein „Sorry“ zu hören.
Fragt man nach Interpreten, schafft es Siri immerhin, die in den USA populären Rammstein oder auch Helen Fischer zu erkennen, spätestens bei Deichkind oder auch der weltbekannten französischen Sängerin Edith Piaf gerät sie dann aber doch ins Straucheln.
Sprach-Mix verbessert
Wie mehreren ifun.de-Leser nun aufgefallen ist, scheint Apple die Siri-Kapazitäten in Sachen Mehrsprachigkeit aufgebohrt zu haben. So kann Apples Assistentin kurz vor dem HomePod-Start hierzulande nun deutsche und englische Inhalte kombinieren ohne die fremdsprachigen Inhalte im Akzent der eingestellten Standard-Sprache vorzulesen.
Unter anderem berichtet Marcus:
Hallo ifun.de-Team. Heute morgen ist mir aufgefallen, dass Siri auf einmal englische Interpreten und Albumtitel wesentlich besser ausspricht. Auf die Anforderung „Spiele das neueste Album von Claptone“ kam eine vertretbare englische Aussprache. Ich habe ein paar Alben durchprobiert, aber scheinbar klappt es noch nicht überall. Tendenziell scheint dies ein guter Schritt in Richtung eines vernünftigen HomePod-Release zu sein. Auch versteht Siri nun englische Interpreten und Alben gefühlt besser. […]
Hierzulande soll Apples HomePod noch „im Frühjahr“ auf den Markt kommen und startet dann hoffentlich mit einer tadellosen Erkennung internationaler Interpreten, einer überarbeiteten Freisprechfunktion und neuen Ideen, wie die fehlenden Anschlussmöglichkeiten (vielleicht durch spannende Software-Features) anstehende Kaufentscheidungen nicht mehr ganz so gravierend beeinflussen.