Maßnahmen mit dem DMA vergleichbar
Großbritannien stuft Apple und Google als marktbeherrschend ein
Apple und Google stehen weltweit zunehmend unter regulatorischer Beobachtung. Ähnlich wie es innerhalb der Europäischen Union bereits der Fall ist, hat jetzt auch die britische Kontroll- und Aufsichtsbehörde Competition and Markets Authority (CMA) mitgeteilt, dass die beiden Konzerne in Großbritannien künftig unter erweiterter Aufsicht stehen.
Der CMA zufolge wurden Apple und Google in Großbritannien als sogenannte strategische Marktakteure bestätigt und haben den „Strategic Market Status“ (SMS) erhalten – das ist mit der EU-Bezeichnung Torwächter zu vergleichen. Diese Einstufung basiert auf der Einschätzung der CMA, wonach beide Anbieter über eine gefestigte Marktmacht und eine strategisch bedeutsame Stellung in den digitalen Märkten verfügen.
Die Entscheidung betrifft die mobilen Plattformen der Unternehmen, also ihre für Smartphones und Tablets angebotenen Betriebssysteme inklusive der jeweiligen App-Stores und Webbrowser beziehungsweise Browser-Engines. Im Fall von Apple betrifft dies die Betriebssysteme iOS und iPadOS samt App Store und Safari-Browser.
Die neuen Vorgaben für digitale Märkte sind an das EU-Gesetz über digitale Märkte angelehnt und gelten in Großbritannien bereits seit dem 1. Januar 2025. Die Regelung soll der CMA gezielte Eingriffe erlauben, wenn aus ihrer Sicht einzelne Plattformen den Wettbewerb zu stark beeinflussen. Ziel der Regelung sei es, faire Bedingungen für Unternehmen zu schaffen und gleichzeitig Investitionen sowie technologische Entwicklungen zu fördern.
Untersuchung läuft seit Januar
Die für den jetzigen Entscheid zugrundeliegenden Untersuchungen wurden bereits im Januar eingeleitet und haben zu der Einschätzung geführt, dass beide Konzerne eine „verfestigte und strategisch bedeutende Marktposition“ innehaben. Als Grundlage haben unter anderem mehr als 150 Stellungnahmen von Marktteilnehmern, Entwicklern und Unternehmen gedient.
Mit diesem Schritt reiht sich Großbritannien in die wachsende Zahl von Staaten ein, die den Einfluss großer Technologieunternehmen stärker regulieren wollen. Neben der Europäischen Union laufen auch in den USA und in Japan bereits ähnliche Verfahren.
Verdammte EU….scnr;-)
Abgesehen von ein paar Leuten hier in den Kommentaren, und den Lobbyisten, die aus beruflichen Gründen anders denken, scheint die Meinung ja doch weltweit recht eindeutig zu sein. Die beiden Platzhirsche sind marktbeherrschend und Schränken den Wettbewerb künstlich ein.
Das sehe ich genauso. Ebenso wichtig, wie es ist, dass die EU (und andere weltweit) hier eingreifen wäre es aber wichtig, dass endlich kleinere Firmen in der EU aktiv unterstützt werden, um ein Gegengewicht aufzubauen und Abhängigkeiten zu reduzieren
Es gibt keine kleinen Firmen in der EU die man da unterstützen könnte.
In der EU kann durch den Kontrolle und Vorschriftenwahn keine Firma mehr so groß werden damit ein Gegengewicht entstehen könnte. Deshalb versuchen sie den Rest schlechter zu machen um selber besser dazustehen.
Bis hier etwas passieren kann müsste sehr viel Bürokratie und vieles mehr abgebaut werden. Ich will gar nicht wissen wie lange es hier dauert bis man ein neues Firmengebäude konzipiert beantragt genehmigt und irgendwann gebaut bekommen hat bis man es nutzen kann und wieviel Geld bis dahin verschlungen wird
Basti, hast du schonmal ein Startup gegründet? Ist doch totaler Quatsch, was du schreibst. Immer wird die Unfähigkeit mit Bürokratie erschlagen. Man kann in der EU sehr gut eine Firma gründen!
@Markus
Du hast seine Nachricht nicht verstanden. Es geht darum so groß wie Apple oder Google zu werden. Und das schafft heutzutage keine Firma mehr aufgrund von Regelungen. Teilweise teilen Firmen sich sogar auf selbst wenn sie zueinander gehören. Genau wegen solchen Vorgaben aus der EU
Aktive Unterstützung kostet Geld. Daher lieber die Großen beschneiden und verwarnen. Das bringt Geld. So einfach.
Basti hat absolut recht.
Genau die richtige Entscheidung. Eine Beobachtung der Unternehmen und die daraus folgenden Schlussfolgerungen werden sich für die Verbraucher positiv auswirken. Auch wenn Großbritannien nicht mehr zur EU gehört, zeigt sich deutlich, dass immer mehr Länder zu der gleichen Einschätzung kommen. Gut, dass es diese Behörden gibt.
Was sich positiv auswirkt wird sich zeigen.
Du kannst es selbst beeinflussen, wende dich doch davon ab – keiner zwingt dich was von Apple, Google und wenn wir das noch erweitern von Microsoft oder Meta zu verwenden.
Sind Microsoft und Meta auch auf der Liste?