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Browser und Cloud-Gaming im Visier

Großbritannien: Marktwächter gehen gegen Apple vor

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Die britischen Wettbewerbshüter der „Competition and Markets Authority“ (CMA) haben heute die Einleitung von Untersuchungen gegen die beiden Smartphone-Platzhirschen Apple und Google bekanntgegeben, die ihrerseits nicht nur für die zwei dominierenden Betriebssysteme (iOS und Android) verantwortlich zeichnen, sondern mit dem App Store und dem Play Store auch die zwei wichtigsten Marktplätze der Branche betreiben.

Wie die Behörde für Wettbewerb und Märkte bereits in ihrer heute ausgegebenen Pressemitteilung feststellt, teilen sich die beiden US-Konzerne ein Duopol, das nahezu den gesamten Mobilgerätemarkt im Griff hat. Google und Apple würden die Geschicke der Betriebssysteme, den Umfang der App Stores und die Funktionsweise von Webbrowsern vollständig kontrollieren. Oder, um mit den Worten der CMA zu sprechen, den Markt im Würgegriff halten.

Browser und Cloud-Gaming im Visier

Dies gelte vor allem für die von beiden Unternehmen angebotenen Webbrowser, die wichtigste Voraussetzung zum Zugriff auf die zahlreichen Cloud-Gaming-Dienste am Markt; und genau hier würde Apple wettbewerbsfeindlich agieren.

Apples Safari-Restriktionen, würden nicht nur dazu führen, dass britische Gamer in Sachen Cloud-Gaming weniger Auswahl hätten, sondern auch dem Wettbewerb schaden, Innovationen hemmen und unnötige Kosten verursachen. Immer wieder seien die Regulierer von Entwicklern darauf angesprochen worden, dass Apple hier künstliche Hürden etablieren und den Aufbau von Cloud-Gaming-Diensten bewusst verkomplizieren würde.

Untersuchung läuft maximal 14 Monate

Apples Browser-Vernachlässigung würde den Bau nativer Applikationen unumgänglich machen und damit auch die Umsatzbeteiligung in Richtung Apple, obwohl moderne Webbrowser zur Nutzung von Cloud-Gaming-Angeboten eigentlich ausreichen müssten.

Ob dies wirklich der Fall ist soll die jetzt initiierte Untersuchung der beiden Unternehmen bis spätestens zum Mai 2024 in Erfahrung bringen.

22. Nov 2022 um 14:00 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Das war zu erwarten…
    …diese Art von Appstores mit Gebühren jenseits von gut und böse sind halt ein MIssbrauch der Marktmacht.

  • …was hat die CMA, was die Wettbewerbshüter in Deutschland und der EU nicht haben???

  • Der Vorwurf, dass Apple seinen Browser vernachlässigt kann man wohl jetzt schon gut begründen, wenn man sich nur mal die Vorstellung des ersten iPhones anschaut (Vorsicht vor Apples Anwälten) merkt man schnell: damals war Großes geplant, bis Apple gesehen hat wie gut ein Store mit nativen Apps läuft. Bin mal gespannt was raus kommt, schön zu sehen dass immer mehr Behörden auf der Welt sehen dass da was schief läuft.

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