Apple weigert sich noch
Google erlaubt in Südkorea alternative Zahlungsoptionen bei Google-Play-Apps
Google bietet Entwicklern in Südkorea fortan die Möglichkeit, ergänzend zur hauseigenen Google-Play-Abrechnung eine alternative Zahlungsoption in ihre Apps zu integrieren. Beim Bezahlen beispielsweise von In-App-Käufen können Nutzer dann neben einer Option zur Bezahlung über Google Play auch zu einer anderen Bezahlmethode geleitet werden.
Die Integration dieser Wahlmöglichkeit beruht auf einer kürzlichen in Südkorea erlassenen gesetzlichen Vorgabe. In einer Stellungnahme erklärt Google, dass man diese Entscheidung respektiere und mit den geänderten Richtlinien den Weg für die geforderte Wahlmöglichkeit für Nutzer bereite.
Als Reaktion auf die jüngste Gesetzgebung können Entwickler nun ein alternatives In-App-Abrechnungssystem neben dem Abrechnungssystem von Google Play für ihre Smartphone- und Tablet-Nutzer in Südkorea hinzufügen. Während des Bezahlvorgangs können die Anwender wählen, welches Abrechnungssystem sie verwenden möchten.
Wenn es darum geht, zu begründen, warum man von Haus aus keine alternativen Bezahlmöglichkeiten im Google Play Store anbietet, argumentiert Google in seltener Eintracht mit Apple: Alternative Abrechnungssystem böten möglicherweise nicht den gleichen Schutz oder die gleichen Zahlungsoptionen und Funktionen wie Google Play.
Apples Reaktion steht noch aus
Mit Spannung darf man nun erwarten, wie sich Apple in dieser Angelegenheit weiter verhält. Vergangenen Monat hatte der iPhone-Hersteller verlauten lassen, dass diesbezüglich keine weiteren Änderungen geplant seien, da man die südkoreanischen Vorgaben bereits erfülle. Die Verantwortlichen in Südkorea haben Berichten zufolge darauf allerdings mit Verwunderung reagiert und angedeutet, dass Apple bislang noch klar gegen diese Richtlinien handle.