Jedes 8. Gerät teurer als $900
GfK-Daten: Verkaufspreise für Smartphones steigen auf Rekordhöhe
Das Marktforschungsinstitut GfK hat aktuelle Zahlen zum weltweiten Smartphone-Markt vorgelegt und macht vor allem auf eine Beobachtung aufmerksam: Obwohl die Nachfrage nach neuen Geräten weiter abnimmt und die Märkte zunehmend gesättigt sind, sorgen die hohen Verkaufspreise neuer Geräte für einen anhaltenden Umsatz-Zuwachs bei den Herstellern.
So stiegen die durchschnittlichen Verkaufspreise für Smartphones im dritten Quartal 2017 deutlich an. Der weltweite Markt verzeichnete das bisher größte Plus gegenüber dem Vorjahr.
Immer mehr $900-Geräte im Markt
In Westeuropa lag die Nachfrage nach Smartphones im dritten Quartal 2017 bei insgesamt 30,9 Millionen Geräten. Dies sind nicht nur sieben Prozent weniger als im Vorjahr, der Nachfrage-Rückgang setzt sich nun auch schon im vierten Quartal in Folge fort. Die GfK verweist hier vor allem auf die verspätete Markteinführung des iPhone X und den ohnehin schon gesättigten Markt:
Die Nachfrage in Deutschland wird 2017 im Vergleich zum Vorjahr voraussichtlich um sieben Prozent sinken und sowohl in Großbritannien als auch in Frankreich wird ein Rückgang um acht Prozent erwartet. Der Umsatz in der Region stieg jedoch gegenüber dem Vorjahr um vier Prozent an. Das wiederum lag an einem um elf Prozent höheren durchschnittlichen Verkaufspreises. GfK erhöht für diese Region deshalb seine Umsatzprognose für 2017 um sechs Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Verschiebung hin zu Highend-Geräten zeichnet sich in Westeuropa als klarer Trend ab: Eins von acht im dritten Quartal 2017 verkauften Smartphones kostete über 900 US-Dollar, im Vergleich zu nur einem von 16 Geräten im Vorjahreszeitraum.