Sicher unterwegs im urbanen Raum
G-Cars: Fahrdienst-App für Frauen startet in Berlin
Mit G-Cars ist in Berlin ein neuer Fahrdienst gestartet, der sich ausschließlich an Frauen richtet – sowohl auf der Fahrerseite als auch im Fahrgastbereich. Ziel ist es, eine sichere und vertrauensvolle Beförderungsalternative zu schaffen, bei der sich Nutzerinnen wohlfühlen. Die Fahrten lassen sich über eine App buchen. Männliche Fahrgäste oder Begleitpersonen sind derzeit nicht zugelassen.
Die Idee zu G-Cars entstand Anfang 2023. Die Gründerin Nadin berichtet, dass sie nach eigenen Erfahrungen mit bestehenden Mobilitätsangeboten den Bedarf für einen spezialisierten Service sah. Der Fokus liegt auf einer Beförderung durch weibliche Fahrerinnen, die die Perspektive der Fahrgäste besser nachvollziehen können.
Festpreise, geschultes Personal
Die Abrechnung erfolgt zu einem festen Kilometerpreis von 3,50 Euro netto – unabhängig von Tageszeit oder Wochentag. Die Fahrzeuge werden nach Angaben des Anbieters regelmäßig technisch überprüft und sind mit standardmäßigen Sicherheitseinrichtungen ausgestattet. Eine sichtbare Außenkennzeichnung erleichtert die Identifikation. Für Kinder stehen Sitzerhöhungen bereit, kleinere Haustiere dürfen mitgeführt werden. Alle Fahrerinnen durchlaufen Schulungen in Kommunikation, Deeskalation und Fahrsicherheit.
Zum Vergleich: der Taxipreis liegt in Berlin derzeit zwischen 2,80 Euro und 2,10 Euro pro Kilometer. Allerdings wird bei jeder Fahrt ein Grundpreis von 4,30 Euro fällig.
App-gesteuerte Buchung mit klarem Konzept
Fahrten werden ausschließlich über die App gebucht, die für iOS im App Store zur Verfügung steht. Nach Absenden einer Anfrage nimmt die jeweilige Fahrerin Kontakt auf, um Details wie Abholort und Ziel abzustimmen. Eine Vorausbuchung ist noch nicht möglich, wird aber laut Anbieter angestrebt.
Im Falle einer Absage durch die Fahrerin geht die Anfrage zurück in den Pool – eine automatische Neuzuteilung erfolgt nicht. Stornierungen sind jederzeit kostenlos möglich. G-Cars verzichtet bisher auf Abonnements oder Rabattmodelle, will solche Optionen aber in Zukunft prüfen. Der Dienst ist aktuell auf Berlin begrenzt, eine Ausweitung auf andere Städte wird jedoch in Aussicht gestellt.
Traurig dass sowas nötig ist, damit sich Frauen in der Öffentlichkeit sicher fühlen.
Richtig! Noch trauriger, dass man die Gründe verschweigt und ignoriert!
Wieso? Die Gründe wurden doch genannt? Männer. Deswegen dürfen diese auch den Service nicht verwenden, auf beiden Seiten.
@Johannes: Genau das meine ich mit ignorieren! „Männer“ als Begründung… ich falle gleich vor Lachen vom Stuhl!
Warum begründet man nicht gleich mit „Mensch“? Das wäre noch ungenauer und würde dieses Problem noch besser verschleiern!
Noch peinlicher ist deine Ausländerfeindlichkeit, die du dich nicht mal traust auszusprechen. Das Problem sind Männer. Johannes hat vollkommen recht.
Nach eurer AfD Logik, müssten ja die kriminellen Ausländer alle nach dem WW2 weg gewesen sein und es hätte keine Straftaten gegeben, erst recht keine gegen Frauen.
Der Unterschied liegt darin, das wir Bio Deutschen hier zuhause sind und Gewalttaten passieren meist in den eigenen 4 Wänden, aber sei so traurig und verschiebe einfach das Problem; ohne es an den Wurzeln anzupacken
@Bierbauch
Weil das Problem Männer sind, ganz einfach. War es schon immer und ist es immer noch. Dies zeigen ALLE Statistiken.
Es gibt zu diesen Straftaten Statistiken. Die solltet ihr vielleicht mal lesen. Dann sprechen wir noch einmal über die „Männer“!
Oder ignoriert weiter und bleibt in eurer Traumwelt und beschimpft alles, was nicht eurer Meinung ist!
@Bierbach
Stimmt, die gibt es. Und diese Statistiken sagen vor allem eins: Männer sind das Problem.
Und das „sicher fühlen“ ist wahrscheinlich der wichtige Punkt.
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1561134/umfrage/opfer-von-gewaltkriminalitaet-in-deutschland-nach-geschlecht/
So eine sexuelle Diskriminierung, genau das hat nun Berlin auch gebraucht, bald kommen U-Bahnen, Steaßenbahnen, Busse, S-Bahnen nur für Frauen.
Wenn es nicht soviel bekloppte „Männer“ gebe, bräuchte es so etwas nicht.
Das scheint mir eher ein pragmatischer Versuch zu sein, auf die steigenden Zahlen entsprechender Übergriff im öffentlichen Raum zu reagieren: „Immer mehr Übergriffe und Angriffe auf Frauen in den Nächten im öffentlichen Raum in Berlin sind in den vergangenen Jahren von der Polizei gezählt worden. Wurden 2019 noch 3096 Frauen als Opfer solcher Taten erfasst, stieg die Zahl 2020 auf 3544, im Folgejahr 2021 auf 3826 und im vergangenen Jahr 2022 waren es 4210 Frauen als Geschädigte. “
https://www.morgenpost.de/berlin/article238505755
Keine Sorge, lieber Experte.
Dir wird nichts weggenommen.
Das Angebot ist nur dazu da, dass Deine Tochter, Kusine oder Nichte zu später Stunde sicher nach Hause kommt.
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1561134/umfrage/opfer-von-gewaltkriminalitaet-in-deutschland-nach-geschlecht/
Sehr sehr traurig dass wir sowas überhaupt benötigen schönes neues Deutschland.
Dies war in Deutschland noch nie anders. Frauen konnten sich aus einem Grund hier noch nie sicher fühlen. Und der Grund heißt Männer.
Hoffentlich macht endlich mal jemand etwas gegen diese Spezies der Schublade Männer.
Eigentlich ein Zeichen für das strukturelle Versagen einer Stadt, ihren Bürgern ein sicheres Leben zu ermöglichen. Ich befürworte das, finde es aber irgendwie auch traurig.
Wie soll die Stadt ein sicheres Leben ermöglichen? Alle Männer einsperren?
Erst der G-Punkt, jetzt G-Cars…? Der war schlecht, ich weiß. Sorry. Aber wofür steht das G? Ich konnte es auf der Website nicht herausfinden. — Es ist wirklich traurig, dass wir so etwas benötigen, aber als Frau wäre ich froh über solch ein Angebot – vor allem nachts (an Wochenenden). Insofern eine offensichtlich leider notwendige Idee, die zwar das Grundproblem nicht löst, aber die Symptome lindert.
Wie wäre es mit G für Girls? ;)
Durchaus möglich, ja! Hatte ich auch dran gedacht. :)
Mal abgesehen davon dass ich es ja verständlich finde, frage ich mich aber ob das rechtlich eigentlich in Ordnung geht schließlich muss doch jeder Mensch in Deutschland gleich behandelt werden bin ich der Meinung und das wäre bei dem Geschäftskonzept von G-Cars ja nicht der Fall, oder?
Ist erlaubt, da sachlich begründet. Dadurch sind auch Frauen-Fitnessstudios usw legal.
Yep, siehe Frauenparkplätze.
Andersrum wäre es sexistisch..
Das ist auch wieder wahr
Mein Vater hatte seit den 70ern ein Taxi Gewerbe, zuerst nur selbst gefahren, später mit einigen Fahrern und mehreren Taxis. Ich kenne meinen Vater – und seine Kollegen – als höfliche und hilfsbereite Männer. Dieser Generalverdacht kotzt mich echt an!
Mein Vater hatte viele Stammkunden und wenn mal eine Beschwerde über einen seiner Fahrer kam – und da ging es nicht um Belästigung sondern um zu spät oder schlecht gekleidet, dann gab es genau eine Verwarnung und dann war’s das.
Die fuhren in Hemd und Krawatte!
Das ganze fing an blöd zu werden als immer mehr Unternehmer anfingen sich die billigsten Fahrer zu nehmen die kaum deutsch sprachen und dank Navi auch keine Ortskundeprüfung mehr ablegen mussten. Mein Vater war dann am Ende froh die Firma zu verkaufen …
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