Nummer statt E-Mail
Einstellungen richtig setzen: FaceTime Audio auf Mac & iPhone
Mit dem in der Nacht ausgegebenen OS X-Update auf Version 10.9.2 des Mac-Betriebssystems hat Apple nicht nur die gravierende SSL-Sicherheitslücke behoben; die System-Aktualisierung versorgt die Desktop-Rechner Cupertinos erstmals auch mit der Möglichkeit Anrufe über FaceTime Audio direkt vom Rechner aus aufzubauen und entgegenzunehmen.
FaceTime Audio nutzt die gleichen Protokolle wie Apples Video-Chat Facetime, beschränkt sich jedoch auf die Übertragung des Sprachkanals und verzichtet auf das Live-Bild.
Bereits im vergangenen Sommer haben wir uns der Gesprächsqualität von FaceTime gewidmet und einen Datenverbrauch von rund 1MB pro 120 Sekunden ermittelt.
Wie iMessage und FaceTime, setzt auch FaceTime Audio eine bestehende Apple ID zum Rufaufbau voraus und kann neue Gespräche sowohl zu E-Mail-Adressen als auch zu Rufnummern aufbauen. Je nachdem, welche Kontakt-Option ihr in den iOS- und OS X-Systemeinstellungen hinterlegt habt.
iPhone-Nutzern empfehlen wir hierbei grundsätzlich auf eine Telefonnummer zu setzen und die eigenen E-Mail-Adressen aus dem Profil zur Kontaktaufnahme zu entfernen.
Zwei gute Gründe
Die Konzentration der persönlichen Erreichbarkeit in den Apple-Diensten iMessage, FaceTime und FaceTime Audio hat zwei erhebliche Vorteile.
Zum einen lässt sich durch die Deaktivierung der E-Mail-Adresse dem Entstehen von doppelten Konversationsverläufen entgegenwirken.
So landen SMS, die andere iPhone-Nutzer an eure Nummer senden, automatisch als iMessage auf dem eigenen Gerät. Wenn ihr nun zusätzlich noch auf eine E-Mail-Adresse für den Nachrichten-Versand setzen solltet, entstehen schnell doppelte Chat-Verläufe.
Der Verzicht auf zusätzliche E-Mail-Adressen erspart euren Freunden zudem die Nachfragen, unter welchen Kontakt-Details ihr für welchen Service zu erreichen seid.
Wir haben die Erfahrung gemacht, dass sich Apples Dienste nicht nur einfacher nutzen lassen, sondern auch wesentlich häufiger eingesetzt werden, wenn sich für neues iMessages, neue FaceTime-Anrufe (mit und ohne Video), neue Telefonate und neue SMS nur eine Nummer gemerkt werden muss.
Hier setzt ihr die Einstellungen:
Auf dem Mac bestimmt ihr in den Einstellungen der Nachrichten-Applikation im Unterpunkt „Accounts“ eure Erreichbarkeit. In der Facetime-Anwendung geschieht dieses in den Einstellungen, rechts im Fenster.
Auf dem iPhone hilft euch die Einstellungen-App weiter. Sowohl „Nachrichten“ als auch „FaceTime“ haben hier ihre eigenen Menus, in denen ihr einstellen könnt wie ihr für beide Dienste erreichbar seid, und unter welchen Kürzel neue Konversationen gestartet werden sollen.
Wenn hier überall nur die eigene Handy-Nummer aktiv ist, wird der Messaging-Alltag um einiges komfortabler. Versprochen.