Apple veröffentlicht Spezifikationen zu iBeacon
Zeitgleich mit iOS 7 hat Apple iBeacon präsentiert, eine Art Indoor GPS. Mit dieser Nahfeld-Positionsbestimmung trat Apple in direkte Konkurrenz zu NFC. Verwendung findet iBeacon bereits in Apple Stores, um auf dem iPhone Informationen zu den in der Nähe befindlichen Geräten zu präsentieren.
Apple hat nun Spezifikationen veröffentlicht, die es Drittherstellern ermöglicht, entsprechende Geräte zu entwickeln und diese unter dem von Apple geschützten Markennamen iBeacon zu bewerben. iBeacon baut auf der in Bluetooth 4.0 enthaltenen Positionsbestimmung auf und nutzt Bluetooth 4.0 LE für eine Verbindung mit geringem Energieverbrauch und geringster Strahlung. Die Nutzung soll sich nicht auf Werbung beschränken, wie es derzeit in den Apple Stores praktiziert wird, sondern gedacht ist an eine „iBeacon Experience“, also neue, spannende Funktionen im Zusammenhang mit einer genauen Positionsbestimmung, auch wenn Apple hier noch keine konkreten Beispiele nennt. Dafür haben sich Andere bereits Gedanken gemacht, was iBeacon noch kann, wie wir bereits vor einigen Wochen berichtet haben.
Über das Made for iPhone Programm können sich Hersteller bei Apple um eine Zertifizierung bemühen. Damit erhalten Sie das Recht, ihre Produkte mit dem iBeacon Logo zu kennzeichnen. Sie verpflichten sich gleichzeitig dazu:
They broadcast Bluetooth LE ‘signals’ in a way that conforms to the Apple standard for what those signals should contain
Also Bluetooth LE so zu verwenden, dass es dem Apple Standard für diese Verwendung entspricht. Damit wird gleichzeitig nicht ausgeschlossen, dass solche Geräte nicht auch mit Android- oder Windows-Smartphones funktionieren. Die meisten neueren Smartphones beherrschen Bluetooth 4 LE und sind damit potentiell ebenfalls in der Lage iBeacon zu nutzen.
Das es bei der ganzen Sache weniger um technische Belange geht, als um den Markenschutz, versteht sich von selbst. Das gesamte Made for iPhone Programm beruht darauf, dass sich Hersteller mit dem anerkannten Logo schmücken wollen, um damit zu werben. Andere Hersteller ohne die bekannten Logos fallen weniger auf, dürfen keine Werbung mit den Apple Produkten machen und verdienen so weniger am Trend, den Apple hier mal wieder zu setzen versucht.