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2 von 100 Apps betrügen

Erschreckender Bericht: App Store durchsetzt mit betrügerischen Apps

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43 Kommentare 43

Trotz der strengen Einlasskontrolle Apples wimmelt es im mobilen Software-Kaufhaus Cupertinos nur so von betrügerischen Smartphone-Applikationen, die Kunden mit falschen Versprechen und irreführender Werbung zum Kauf von In-App-Inhalten verführen wollen.

Dies hat eine Untersuchung der Washington Post ans Tageslicht gebracht, die erschreckende Zahlen vorlegt. An einzelnen Tagen hätten offensichtlich betrügerische Apps bis zu zwei Prozent der umsatzstärksten Anwendungen im App Store ausgemacht. Eben jenen Applikationen sei es gelungen, während ihrer Zeit im App Store einen Umsatz von fast 50 Millionen Dollar zu erwirtschaften.

Obwohl Apple angibt jede im App Store angebotene Mobil-Applikation akribisch zu prüfen und die Kundensicherheit, die man dadurch gewährleisten könne, in den vergangenen Monaten immer wieder als Argument dafür anführte, warum man die Installation von Mobil-Anwendungen am App Store vorbei nicht zulassen könne, scheint Apples Kontrolle löcherig wie ein Schleppnetz zu sein.

Umsatz Spam Apps

Umsatzbeteiligung kommt auch von Betrügern

Von 18 Anwendungen, die die Washington Post im Rahmen ihrer Untersuchungen als schadhaft klassifizierte, entfernt Apple zwei Drittel umgehend aus dem App Store. Warum das Unternehmen, das seine Umsatzbeteiligung auch von betrügerischen Apps kassiert, diese nicht selbst identifiziert hat, bleibt unklar.

Apple greift erst nach Hinweisen ein

Möglich ist eine Unterbesetzung der App Store Einlasskontrolle. Wie Dokumente im App-Store-Verfahren zwischen Apple und dem Spiele-Publisher Epic vor wenigen Tagen erstmals offenbarten, beschäftigte Apple 2016 nur 500 Personen als App Store-Prüfer. Dabei zählt der App Store inzwischen fast zwei Millionen Apps, von denen viele regelmäßig mit Aktualisierungen versorgt werden.

Nach Angaben der Post sind vor allem Dating-Apps und vermeintliche Spionage-Anwendungen unter den bei Betrügern beliebte Angeboten. Diese bewegen App Store-Nutzer häufig durch Fake-Bewertungen zum Kauf sinnloser Mitgliedschaften und funktionsloser Hacking-Werkzeuge.

Interview-Anfragen der Washington Post hat Apple abgelehnt.

07. Jun 2021 um 12:57 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Apple hat schlicht keinerlei Interesse daran diese Apps effizient zu bekämpfen. Ob die Umsatzbeteilung von einer ehrlichen App kommt oder eben von einer Bertrugs-App ist schließlich egal. Umsatz ist Umsatz.

    Natürlich „schaden“ diese Apps dem Image aber, aber solange der Nutzen durch den Umsatz größer ist als der Schaden, wird sich daran nichts ändern. Und das Image von Apple ist nun mal strahlend weiß, absolut umwerfend und grandios amazing… Wen kümmern da die paar Kratzer durch gelegentliche Berichte über solche Untriebe…

    • Banküberfall / Kutschenraub war gestern – heute sammelt man also das Geld direkt von der „Straße“.

      Apple könnte das Zahlungsziel bei Kunden auf 90 Tage setzen – dann noch ein Button um Betrug zu melden einbauen.

      • Genau, wenn der Wille wirklich da wäre, gäbe es Möglichkeiten.
        Bin gespannt, wie heute Abend wieder die tolle Qualität und die Sicherheit des AppStores gefeiert werden ohne dabei rot zu werden.

      • Einfach die App-Anbieter später bezahlen, aber die müssen sicher eh schon auf Ihr Geld warten.

        Mit Zahlungsziel kämen noch mehr Probleme mit sich, wenn die Kunden nach 90 Tagen nicht bezahlen. Ersteinmal viele dicke Apps bestellen, dann nicht bezahlen.
        Und es gibt andere Länder, wo das mit Mahnung, gerichtlichem Mahnbescheid und so nicht funktioniert.

    • Das Image poliert man doch täglich auf, indem man darauf hinweist, das die Apps, die „rein“ möchten, zuerst auf Hartz und Nieren prüft, damit sie überhaupt erst freigegeben werden.
      Und es ist ja auch DAS Totschlagargument, das System nicht zu öffen, um anderen Shops den Zugang zu iOS zu ermöglichen. Es kann sich nur um sogenannte Fake News handeln ;)

    • Was fürn Blödsinn. Es ist der Schiere Haufen an Apps der das ganze Problem verursacht.
      Aber stell dir mal vor diese Tests würden dann Öffnung wegfallen. Es würden keine 2% mehr sein eher gegen 10-15 oder gar mehr.

      • Hm, was könnte ein Unternehmen wohl machen, wenn es mit der Arbeit nicht hinterher kommt? Bei 57 Mrd!!! Gewinn?

      • Ich bezweifele sehr stark dass die Apps da durch mehr werden in AppStore. Denn die Öffnung bezieht sich ja nie auf den AppStore sondern auf iOS. Eher wär es so 100 von 100 Apps in Store sind sauber, die nur auf Betrug aus sind wären in den alternativen AppStores wo sie dann 100% selbst gleich bekommen und nichts Apple geben müssen.

        Die Qualität an Apps in den Store selbst könnte dadurch aus sogar verbessert werden. Denn wenige Betrüger machen sie die Arbeit dann noch die App in den AppStore zu bekommen.

    • Das zeigt eben, dass Apple im Appstore Konkurenz braucht.

      iPhone Kunden würden sich so einen lausigen Service von Drittanbietern nicht bieten lassen.

  • Tim: Mist, bald ist Quartalszahlen-Präse und unsere Zahlen stimmen noch nicht. Wir brauchen einen neuen Rekord!
    Phil: Hast du die defekten Geräte schon mitberechnet?
    Tim: Ja.
    Craig: Und die noch nicht verkauften Geräte sind auch schon mit drin?
    Tim: Ja.
    Phil: Können wir Zahlen bei den Airtags schieben?
    Tim: Schon geschehen.
    Phil: Ok, dann lassen wir halt ein „paar“ von den „Super Apps“ durch.
    Tim: Ok, damit sollten wir die Zahlen korrigieren können.

  • Also wenn sich jemand ne vermeintliche Hacking App lädt, um vermeintlich was Böses zu tun ist er selbst schuld.

    Karma is a bitch :D

    Die armen Singles tun mir aber schon leid.

    • Artikel gelesen? Es geht darum, dass du dir eine App fürs Hacking/Stalking (um bei deinen Hacking Schmarn zu bleiben) von andren iPhone laden kannst, diese Funktionieren aber garnicht oder die App macht etwas ganz anderes als Beschrieben wurde.

      • Das ist Marcus wahrschrinlich bewusst, darum sagt er ja des es den „HACKER“ recht geschied das sie abgezockt werden …

  • 2% aller Steuerzahler betrügen den Staat, wäre keine Meldung wert.

    2% der Apps stehen in betrügerischer Absicht im AppStore, verursacht hingegen Aufregung.

    Das verstehe dann wer will.

    Wahrscheinlich sind auch 2% der Angebote bei Amazon Betrug.

    Zumal mit mehr AppStores die Anzahl betrügerischer Apps kaum kleiner wird.
    Erlaubt Apple zehn oder hundert AppStores, werden die ja auch kein größeres Augenmerk darauf legen, Betrügereien gar nicht erst möglich zu machen.

    Wichtig wäre ja auch der Umsatz dieser Betrugsapps im Verhältnis zu den „echten Apps“ zu wissen…

      • Der App Store machte 2020 geschätzt 50 Milliarden $ Umsatz. Es geht also um 1 Mrd $. Keine peanuts.

    • Erst gestern was im TV beim Zappen gesehen, dass ein paar Millionäre/Milliardäre in Deutschland schön am Fiskus vorbei Ihr Geld schieben. Auf die 85 Millionen in Deutschland lebenden sind die paar Millionäre/Milliardäre die das machen vermutlich nicht mal 2 Promille und bekommen trotzdem einen ganzen Bericht für sich. Somit stimmt allein schon dein Erster Satz nicht.

  • „App greift erst nach Hinweisen ein“Soll sicher „Apple greift…“ heissen ?

  • Gibts ne Liste (nicht WP) wo die entsprechenden Apps aufgelistet sind? (Für „lau“)

  • Schade das man für den Artikel bei der Washington Post zahlen muss. Zahlen wären mal interessant

    BTW an die Redaktion:
    Es sind noch 2% der Apps sondern 2% der Umsatzstärksten Apps

    Wie gesagt: leider keine Zahlen. Aber ihr habt ja immer wieder mal von einzelnen gut Berichtet
    Danke für Eure Arbeit

  • Lektor im Urlaub? Artikel im Biergarten nach Suff geschrieben?

    • „Regelmäßig“ ist groß geschrieben.
    • „im als App Store-Prüfer“
    • „Spiele Publisher“ ohne Bindestrich
    • „App-Store“ mal mit, mal ohne Bindestrich
    • „App greift erst nach Hinweisen ein“. Welche App? Oder Apple?
    • „Nach Angaben der Post“. Was hat die Post damit zu tun? Es ist die Washington Post!
    • „Schadhaft“ groß geschrieben. Nochmal in die 3. Klasse bitte. Adjektive mitten im Satz klein schreiben !
    • „entfernet“

    Setzen, 6+ mit Rücksicht auf die Eltern! ;-)

    • Ich finde iFun noch immer der mit Abstand beste Blog für alles, was mit Apple zu tun hat. Auch wenn sie mich scheinbar chronisch ignorieren, wenn ich ihnen etwas schicke. Trotzdem kann ich hier sehr gut über diese Schreibfehler hinwegsehen.

      Es wird auch immer wieder gesagt und ich wiederhole es gerne noch einmal:

      Die Seite ist kostenlos also finde ich so eine Rüge irgendwie ein bisschen fehl am Platz und ich finde es wohl nicht so problematisch wie du.

    • Fehler passieren, das ist ärgerlich aber auch wir sind davor nicht gefeit. Auf den Luxus eines Lektors verzichten wir weiter, jedoch gibt es schon seit geraumer Zeit die Taste „Fehler gefunden“. Ein Hinweis über diesen Kanal wäre der bessere Weg, das kommt dann auch direkt an.

    • Ach Karlo, frag doch mal dein Honigküchlein, ob du dich als Korrektor melden darfst. Als Lektor lieber nicht, da könnten die Inhalte drastisch darunter leiden.
      Lieben Gruss noch an Karla :)

      • Meinst du wirklich die Inhalte oder eher die Menge an News die Veröffentlicht werden?

  • „während ihrer Zeit im App Store einen Umsatz von fast 50 Millionen Dollar zu erwirtschaften“
    Details! Das kann heissen, dass im gesamten Zeitraum des App-Stores von 13 Jahren dieser Umsatz erwirtschaftet wurde. Oder auch nur im Zeitraum der Beobachtung?

  • Das Apple an den Betrügern mit verdient sollte jedem klar sein

  • Das es nicht einmal einen melden Button gibt (ich finde keinen) ist schon sehr eindeutig

    • Du kannst jede gekaufte oder Abo-App innerhalb von 14 Tagen bei Apple reklamieren, wenn die versprochene Leistung nicht erfüllt wird. Das habe ich selbst schon zweimal gemacht und hatte innerhalb von 24 Stunden das Geld zurück und die App war 5 Tage später auch nicht mehr im Store. Man muss nur den Support kontaktieren.

      • Jup und dann kommt relativ schnell auch die Meldung, dass Mann/Frau keine App nun mehr Zurückgeben kann.

    • Es gab mal einen Melden Button, der wurde von Apple aber entfernt…ich weiß gerade aber nicht mehr seit welcher iOS Version der nicht mehr dabei ist, ist aber schon etwas länger so.

  • Das macht mich echt sauer. Den großen Gatekeeper spielen und dann sowas durchlassen.
    Ich war eigtl auf Seiten Apple im Rechtsstreit gegen Epic – aber jetzt hoffe ich fast, dass sie, auch wegen dieser mangelnden Sorgfalt (mit solchen Nachrichten wird das Argument pro Apple-Monopol beim Store-Zugang ad absurdum geführt) letztlich unterliegen. Wenn sie dann das o.g. Argument überhaupt noch künftig vor Gericht führen können, müssen sie dafür auch entsprechend mehr in die App-Kontrolle investieren …

  • Überrascht das noch jemanden? Der AppStore hat doch spätestens seit Letzten Sommer die geschlossenen Shisha Bars, Spielotheken und Wettbüros als Geldwaschmaschine abgelöst. Statt dort das Geld zu versteuern, kaufen die Geldwäscher dann einfach App Store Karten und abonieren eben einen Taschenrechner oder sonstige Triviale App für 100€ die Woche. Und Apple verdient kräftig mit, hat dementsprechend nicht wirklich die Absicht da was ernstes zu unternehmen.

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