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Ausstieg aus dem Rollout

E-Rezept: Landesdatenschützer untersagt Kassenärzten die Nutzung

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159 Kommentare 159

Die letzte Statusmeldung zum E-Rezept ist noch gar nicht so lange her. Erst Anfang August kündigte die koordinierende gematik GmbH an, dass man den deutschlandweiten Rollout nun stufenweise zum 1. September in Angriff nehmen werde und freute sich über gut vorbereitete Apotheken. Bei diesen war bereits alles in Sack und Tüten, um die elektronischen Rezepte direkt zum kommenden Monat annehmen und weiterverarbeiten zu können.

Erezept Einloesen

Eigentlich Bereitstellung ab September

Was die deutschlandweite Verfügbarkeit des E-Rezeptes betraf, so wollte man auf eine gestaffelte Bereitstellung setzen. Diese sollte mit Schleswig-Holstein und Westfalen-Lippe erst mal zwei Regionen versorgen und abwarten ob etwaige Probleme auftreten. Läuft alles rund, kommen sechs weitere Regionen hinzu. Wenn auch dies reibungslos geklappt hat, wird das E-Rezept in ganz Deutschland ausgegeben. Soweit der bisherige Plan.

Daraus wird nun erst mal nichts. Wie die Kassenärztliche Vereinigung Schleswig-Holstein mitteilt, müsse man sich komplett aus dem Rollout zurückziehen, da die Datenschutzbehörde Schleswig-Holstein der Ärztevereinigung untersagt habe, den „datenlosen QR-Code des eRezeptes per Mail- oder SMS-Verfahren an Patienten/Patientinnen oder ggf. Apotheken zu senden“.

Schleswig-Holstein steigt aus

Die Kassenärztliche Vereinigung Schleswig-Holstein hat das Schreiben der Landesbeauftragten für Datenschutz Schleswig-Holstein, Marit Hansen, im PDF-Format zum Download bereitgestellt und geht in einer eigenen Pressemitteilung heute kurz auf die Argumentation der Behörde ein.

So würde der Versand von datenlosen QR-Codes an versicherte Personen oder Apotheken ein Datenschutzrisiko bürgen: Dritten mit Zugriff auf den QR-Code würde die Kenntnisnahme von Daten einer Verordnung ermöglicht. Für die flächendeckende Verschlüsselung fehlt die Hardware. So heißt es im Schreiben der Datenschützer diesbezüglich:

Nach dem Willen des Gesetzgebers ist für die elektronische Übermittlung […] die Telematikinfrastruktur zu nutzen […] Die Authentifizierung durch Patientinnen und Patienten soll dabei gemäß Ihren Ausführungen entweder mit einer NFC-fähigen Gesundheitskarte, PIN und NFC-fähigem Smartphone oder teilweise mittels Anmeldung in der jeweiligen Krankenkassen-App erfolgen. Die versicherte Person kann so auf das ausgestellte E-Rezept zugreifen und dieses in einer selbst gewählten Apotheke elektronisch einlösen. Da nur sehr wenige versicherte Personen über die notwendige Technik verfügen, ist diese Art der Authentifizierung nicht kurzfristig flächendeckend umsetzbar.

22. Aug 2022 um 19:02 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Datenschützer wollen mal wieder unbedingt in die Presse und Arbeitsplatzerhaltung betreiben… Deutschland schafft sich ab…

    • Die KV scheint nichts verstanden zu haben. Wer hier von einem Datenlosen QR Code spricht disqualifiziert sich automatisch für die Digitalisierung. Ein QR Code enthält vom Prinzip her schon Daten sonst wäre dieser ja sinnlos.

    • Sprüche wie dieser zeigen lediglich, dass du nix verstanden hast. Aber auch wirklich gar nix. Die Datenschützer machen sich das sicher nicht leicht. Sie wissen, dass sie erheblichem Druck ausgesetzt sein werden, nach solchen Entscheidungen. Damit verdienen sie unseren Respekt.
      Das Problem sind Unternehmen, die immer noch sträflich leichtsinnig mit unseren Daten umgehen. Und gerade im Gesundheitsbereich ist das unverzeihlich

  • Ohne Worte. Digitalisierung als BER des Gesundheitswesens – nur langsamer.

    • Schöner Vergleich!

      Es ist einfach nur noch erbärmlich!

    • Naja, wenn das system so sch…. umgesetzt ist, dass dritte auf die Krankenbilder Rückschlüsse ziehen können, ist der Rückzug leider berechtigt.

      • Das stimmt natürlich, ist doch aber nicht der Punkt. Warum werden dann Datenschutzbeauftragte nicht in die Verantwortung genommen und frühzeitig mit in den Prozess eingebunden, so dass ggf. Systeme von vornherein datenschutzkonform ausgelegt werden können.

      • Klar, wenn du Zugriff auf den qr Code
        Hast siehst du was für Medikamente verschrieben wurden und kannst so Rückschlüsse ziehen. Ganz wilde Behauptung aber das aktuelle System scheint hier sogar noch gefährlicher zu sein. Wir sollten die Zettel also gleich ganz abschaffen, scheint ja auch nicht datenschutzkonform zu sein

      • Alles was unverschlüsselt kommuniziert wird, ist Mehrinformation, die automatisiert ausgewertet werden kann.
        QR über persönliche E-Mail, am besten mit vollständigen Kontaktdaten zum Schluss und eine Verknüpfung ist noch besser möglich.

  • Deutschland zerstört sich mit seinem übertriebenen Datenschutz nach und nach selbst.

    Der letzte Platz in der Digitalisierungstabelle rückt näher und näher.

    • Digital will man halt alles übertrieben richtig machen. Man überlege mal, wie man aktuell mit Papierrezepten umgeht. Klar, es hat alles eine gewisse Richtigkeit, aber die penetrante Verfolgung zerstört vieles. Hier bräuchte es mehr Pragmatismus

      • Trauriger Weise schauen mich oft Leute an, wenn es um das Thema geht: viele sind mega empfindlich dagegen und haben sogar Angst Daten herauszugeben. Leider sehr schwer das Thema. Da es echt viele Leute gibt, die so reagieren, wie die Behörde.

      • Ich war vor kurzem bei meinem Hausarzt um mein Rezept zur Dauermedikation abzuholen. Nette Dame am Tresen gab mir aus versehen zwei Rezepte. Ich habe mich erstmal nicht gewundert. Als ich in der Apotheke stand hatte ich dann noch ein Rezept für Frau XYZ in der Hand und weiß nun, dass sie eine Schilddrüsenerkrankung hat. Und nun…

      • Das gebe ich dir recht. Doch diese Personen geben aber viele Daten bedenkenlos raus, wenn es um den eigenen Vorteil geht z.b. Onlinebestellungen bei dubiosen Händlern nur um einen guten Preis zu bekommen.

      • Die mag es egal sein, jemand Anderem vielleicht nicht – und das „vielleicht“ ist hier der ausschlaggebende Punkt.

    • Aber wenn ich das am Ende richtig verstehe, geht es nicht um den Datenschutz, sondern angeblich, weil zu wenige Leute Smartphones besitzen, die korrekt authentifizieren können.

      Damit kann man auch alle E-Autos einstampfen, weil es noch nicht genug Tankstellen gibt.

      Sollen sie doch diejenigen es digital nutzen lassen, die es können und die anderen bekommen Papier. Dafür gibt es doch Übergangsphasen

      • Nein, steht doch oben im Artikel:

        So würde der Versand von datenlosen QR-Codes an versicherte Personen oder Apotheken ein Datenschutzrisiko bürgen: Dritten mit Zugriff auf den QR-Code würde die Kenntnisnahme von Daten einer Verordnung ermöglicht. Für die flächendeckende Verschlüsselung fehlt die Hardware. „

        D.h. dritte können herausfinden, was du brauchst und somit auf deine Krankheit schließen.

      • Aber was soll dann der Auszug ganz am Ende. Da geht es doch um NFC mit PIN oder weitere Authentifizierungen. Wenn mit fehlender Hardware Smartphones gemeint sind, wäre das schon richtig, was ich geschrieben habe

    • Nicht nur mit dem Datenschutz! Auch aufsichtsrechtlich wird es für manche Betriebe oder Banken jetzt schon schwierig, überhaupt nich Geschäfte zu machen.
      Es wird immer schlimmer mit den Vorgaben, gerade in diesen Bereichen.

    • es ist ehr so das sich der Datenschutz auf die falschen Dinge (Systeme) konzentriert….

      Google Apple YouTube Luca app kommen fast unbehelligt davon…..

    • Ich würde gerne den Datenschutz noch besser gewahrt werden zu wissen.

  • Und ein Rezept auf Papier löst dieses Problem in wie fern besser?

    Denn im Gegensatz zum normalen Rezept kann ich den QR-Code nicht vom bloßen Ansehen verstehen.

  • Wären wir nicht in Deutschland, würde ich es für einen schlechten Scherz halten.

  • Mal wieder ein Narrenstück der deutschen Digitalisierung…und wie so oft grätscht der Datenschutz dazwischen….

    Weil die das nicht vorher hätten tun können oder auf eine Beteiligung drängen….so werden Steuermillionen unnütz verbrannt….

  • Also komplett, wirklich komplett komplett komplett komplett komplett in die Tonne und zurück an den start?!

  • Ich bin fassungslos. Armes Deutschland. Bei so vielen Trotteln klappt das nie mit der sogenannten Digitalisierung :(

  • Datenschutz und Denkmalschutz ringen die Republik nieder.

  • Eine Frage bleibt im Raum: Wer hat den die Anforderungen definiert ? Sind diese mit den Kassen und Beteiligten abgestimmt worden ? Wenn nein, warum hat man angefangen ? Irgendwie reitet das Pferd rückwärts…

    • Derjenige, der die Anforderungen gestellt hat, hat sein Berater Honorar als Projektleiter im 5 bis 6-stelligen Bereich eingesammelt und nachdem es als „Erfolgsprojekt“ betitelt wird, wird die Person dann „wegbefördert“ weil sie ja nicht geführt werden kann.
      So etwas beobachte ich regelmäßig im Rahmen von Projekten im öffentlichen Dienst…. traurig, aber leider Realität

    • Scheuer wollte es so und Vorsicht – der Typ nimmt schon wieder Anlauf!

  • Ich arbeite in einer Apotheke…da dürfte der Datenschutz nicht dabei stehen wenn schwerhörige Patientinnen zum Thema Scheidenpilz beraten werden wollen.

    Ganz ehrlich wir schaffen uns durch dieses Geeier bald einfach selbst ab beim Thema Digitalisierung.

  • Absolut richtige Entscheidung.
    Wie kann man so extrem private und sensible Daten ohne Ende zu Ende Verschlüsselung, auf einem einzigen Server speichern!

    • Heul doch…. schon mal in ner Apotheke hinter jemandem gestanden der sein Rezept abholt? Dann müssten wir das demnächst auch in Einzelkabinen machen

      • ich weiß ja nicht, wie du deine rezepte abholst, aber ich lege das auf den tresen, ein:e mitarbeiter:in holt das medikament und sagt mir eventuell noch, wie es einzunehmen ist und dann wird bezahlt. niemand weiß meinen namen oder welcher arzt mir das verschrieben hat oder was mir da eigentlich verschrieben wurde (abgesehen von den apotheker:innen).

      • Wenn jemand dein Rezept in die Hände bekommt, weiß er das alles. Der Status quo ist aus Sicht des Datenschutzes meilenweit hinter dem QR-Code, denn um die Informationen, die hinter dem QR-Code stehen, zu lesen, braucht man noch zusätzliche Software. Das ist ähnlich wie die QR-Codes auf den Kassenbons, die man mittlerweile in jedem Restaurant bekommt. Scan den Code und du siehst nur Kauderwelsch. Die Finanzbehörden können damit aber mit ihrer Software was anfangen.
        Genau so ist es beim E-Rezept. Aber die Herrschaften verstehen den Prozess scheinbar nicht.

    • Ich glaube, dass wir in Deutschland einfach gewisse Basistechnologien noch nicht vorliegen haben. Wie weißt sich eine Person im Internet fälschungsicher und eindeutig aus? An sowas ist schon der E-POST Brief gescheitert und dies blockiert quasi auch den Aufbau jeglicher weiterer Behördenprozesse im digitalen.
      Projekte werden wahrscheinlich gestartet und man sagt am Anfang: alles, was wir in diesem Projekt tun, basiert auf dem Vorhandensein einer Identifizierungstechnologie.
      Wenn diese Technologie nicht da ist, sucht man nach Ersatztechnologien und Workaround. Banken verschicken auch ihre Tan per SMS. Es ist wohl bekannt, dass dieses Verfahren nicht sicher ist, man macht es aber trotzdem aus Gründen der Einfachheit.

  • Okay, aber Payback-Punkte, automatische Erfassung potentieller Kredit- und Schufa-Daten und analoge Corona-Listen mit Besuchern in Krankenhäusern geht klar :-D

  • Warum kann man nicht den Weg der Krankenversicherungskarte gehen? Rezept auf Chip speichern, in der Apotheke auslesen, fertig. So ein Bullshit mit QR, NFC und separater App!

    • Das kann doch nicht die Lösung sein.
      Bereits heute kann ich mir das Papierrezept zusenden lassen und ich die Medikamente dann per E-Mail etc. bei der Apotheke bestellen.
      Das macht gerade für mobilitätseingeschränkte Menschen Sinn.
      Digitalisierung soll Wege ersparen und nicht erst nötig machen.

      Digitalisierung und Deutschland ist einfach ein Drama.

      • Auch das ginge mit rein elektronischer Lösung. Da muss man kein Papierrezept rumschicken.

    • Genauso wird es in Österreich gemacht. Genial gut. Ich muss für normale Rezepte für Medikamente die ich immer wieder mal bekomme dafür nicht mal mehr zum Arzt. Anruf oder Mail genügt und noch am selben Tag hab ich mein Rezept in der ELGA.

  • Ein QR Code ist also böse, weil er durch Dritte gelesen werden kann. Ein lesbar ausgefülltes Rezept hingegen ist ok. Wer versteht das? Und warum arbeitet die Datenschutzbehörde eigentlich nicht am Konzept mit, sondern macht erst am Ende alles kaputt?

    • In dem Fall empfiehlt sich eine Aggressionsbewältigung in Form einer Therapie.

      • @}ul3s: wer wirklich therapiert gehört bist du… wenn man deinen Ausfluss durchliest, wird einem Angst und Bange.
        Bitte hol dir Hilfe

        :-)))

      • @cash: mit angststörungen bist du nicht alleine. das ist in der gesellschaft weiter verbreitet, als du denkst. es gibt hilfe für dich. kopf hoch!
        ps: bei ausfluss hilft wahrscheinlich eher ein medikament als eine verhaltenstherapie.

      • @}ul3s: Aber nur auf Papierrezept.

  • Ein QR Code geht nicht, weil er durch Dritte gelesen werden kann. Ein lesbar ausgefülltes Rezept hingegen ist ok. Wer versteht das? Und warum arbeitet die Datenschutzbehörde eigentlich nicht am Konzept mit, sondern macht erst am Ende alles kaputt?

  • Meine Wunsch, im Pensionsalter, Deutschland den Rücken zu kehren, wird mit jeden Tag stärker!
    Derzeit macht der Datenschutz (der wohl berechtigt ist, aber mit Maß eingesetzt werden sollte) und die Ampelregierung Deutschland völlig kaputt! Aber was soll ich mich aufregen, ändert ja nichts! Erst im Winter werden die Menschen auf die Straße gehen!

  • Deutschland lebt IT mässig hinter dem Mond! Hier in Österreich funktioniert das digitale Rezept einwandfrei. Der Arzt hinterlegt das Rezept auf meinem Kassenkonto so kann ich mit meiner Kassenkarte in jeder Apotheke mein Rezept einlösen. Fertig. Ich kann übrigens auf meinem PC alle Daten und Infos zuhause einsehen!

  • Prima. Denn nur mit den ollen papiertezepten ist der Betrug überhaupt möglich

  • Also der Datenschutz hier ist wohl wirklich etwas überzogen.
    Gleichzeitig führen die Politiker aber ohne Probleme ein Überwachungssystem wie in China Stück für Stück bei uns ein. Sollte die Corona WarnApp mit ihren Farbcodes kommen, ist das ein großer Schritt für Zugangsbeschränkungen für ungewollte Personen. Es fängt mit den Ungeimpften an. Nächste Stufe sind dann Journalisten und politisch Andersdenkende (Links wie Rechts).

  • Gilt der Ausstieg jetzt nur für Schleswig-Holstein oder ist das ganze auch für Westfalen-Lippe gestorben?
    Ich finde das ist in dem Artikel jetzt etwas uneindeutig.

  • Digitalisierung a la Deutschland: man erstellt einen QR Code und druckt ihn am besten aus.

    Hier in AT gibt es das eRezept seit Corona im Testbetrieb und seit Juni im Regelbetrieb. Das wird automatisch im e-Akt des Patienten gespeichert und der Zugriff erfolgt durch die eCard, die den Schlüssel darstellt und die (fast) jeder Österreicher besitzt. Nur für diejenigen, die keine eCard haben oder sich aktiv von der ELGA abgemeldet haben, bekommen das als Papierrezept zugesandt.

  • Diese Nachricht der Landesdatenschützer wurde ihnen mittels FAX zugestellt…

    ^^

  • Wäre den ein Zurück zu Stein- und Schiefertafeln sowie Handkeilen ein Datenschutz verträgliche Lösung?!

  • Laut der Pressemitteilung steht den Praxen auch in Schleswig-Holstein weiter der Weg über die App oder Ausdrucke offen. Das sind für mich eigentlich sowieso die am meisten zu erwartenden Wege für das eRezept.

    • Richtig! Wenn man die pdf liest, steht nichts von einem Stopp des Rollouts – daher auch die meiste Diskussion (und schon der Artikel – Clickbait?) irgendwie irreführend!

      Es geht darum, dass offensichtlich jemand (Ärzte?) bei den Datenschützern angefragt hat, ob man die QR-Codes auch per Mail versenden kann. Das war (natürlich!) nie vorgesehen. Sowohl Ärzte, Apotheken und Patienten (über die eRezept App mit einmaliger Authentifizierung über NFC-Gesundheitskarte) sind über die Telematik-Infrastuktur verschlüsselt miteinander verbunden und nur so oder ersatzweise (für Leute ohne NFC-fähiges Smartphone) per Papierausdruck wie bisher soll und wird es funktionieren. Das ist im Netz bei der Gematik oder an 100 anderen Stellen detailliert erklärt.

      E-Mail wäre wie beim Online-Banking Bankdaten per 2FA usw. abzurufen und das PDF dann per Mail oder als Postkarte weiterzuleiten. Dann ist Online-Banking auch unsicher!.

      • Im PDF nicht, wohl aber bei der Kassenärztlichen Vereinigung und hier könnte man den Rückzug aus dem Rollout nicht viel deutlicher formulieren: „Die KVSH zieht sich bis auf Weiteres aus der Rollout-Phase des eRezepts zurück.“

  • Naja es steht unten es liegt an der Hardware und nicht am Datenschutz. Der Datenschutz ist bekannt und muss vor ab ja berücksichtigt werden. Wenn man was macht wie den QR Code (Also eine schnelle) Lösung die von Dritten abgreifbar ist muss man sich nicht wundern wenn man das ding an die Wand fährt. Die Rahmenbedingungen sind bekannt, man muss es nur machen. Die die alle schreien es hält alles auf denken nicht weiter und wollen nur was abkotzt…

    • Sehe ich genauso. Die geeigneten Lösungen sind vorhanden, die Datenschutzbeauftragte verhindert nur die unsichere Variante. Das ist gut beschrieben im Artikel, trotzdem scheinen sich hier die Brüder und Schwestern des digitalen Leichtsinns zu versammeln, um im Chor der Hoffnungsvollen Ahnungslosigkeit einen weiteren Choral aus dem Gesangsbuch libertärer Kurzsichtigkeiten zu trällern. Armes – äh – na Ihr wisst schon…

  • Ich hasse den deutschen Datenschutz. Nirgends auf der Welt sind die so schlimm,
    richtige Hinterwäldler.

    • … so kann man das aber definitiv nicht sagen. Datenschutz ist gut und wichtig , und andere Laender sind auf einem ähnlichen Niveau. Nur wie die Behörden und Unternehmen – die unser Bürger Geld – verprassen weil nicht ordentlich , schlüssig und vorausschauend gearbeitet wird, das ist das Problem. Genau wie bei den Politikern, es geht nur noch um die eigene Tasche.

  • Warum fällt denen beim Rollout ein das für die Verschlüsselung die Hardware fehlt? Diese sollte, aus meiner Sicht – da es sich um besonders schützenswerte personenbezogene Daten handelt eine grundlegende Anforderung sein.

  • Soviel zur Digitalisierung.
    Die bekommen noch nicht mal mehr die einfachsten Sachen bei uns in Deutschland hin.
    Und die Shit DSGVO die sie alle wollten macht alles nur noch schlimmer.
    Dabei ist das so was von Egal, weil wenn wir wüssten was Amazon, Finanzamt, Banken und Co. alles über und wissen.
    Ist es denn so schwierig eine Tan App dafür einzuführen die an das Endgerät gekoppelt ist mit Passwort.
    Darf alle nicht wahr sein.
    Kann nur sagen setzen 6.

  • Wenn ich das richtig sehe, geht es hier um die Übermittlung über SMS und Mail, statt der korrekten Nutzung über Gesundheitskarte und App.

    Das ist wie das bekloppte Rumgewackel im Video Ident mit dem Personalausweis, obwohl es seit FUCKING 10(!!!) Jahren die sichere Authentifizierung mittels nPa gibt.

    Entweder man macht es richtig oder man lässt es bleiben. Alles in allem eine berechtigte Klatsche für die Verantwortlichen, die es nichtmal schaffen die korrekte Hardware und den korrekten Prozess zu nutzen.

    • Genau das – Dieses Rezept muss so einfach wie ein Telefon funktionieren – so dass sie auch Senioren bedienen und benutzen können und trotzdem nur die Leute an die Daten kommen die für sie bestimmt sind. Die entsprechenden Verfahren/Verschlüsselungen gibt es – warum also das Rad schon wieder neu erfinden wollen?

  • Der paranoide Datenschutz, wurde der Bevölkerung durch die Politik eingetrichtert

  • Das Problem ist nicht der Datenschutz sondern eine völlig unfähige Einrichtung names Gematik GmbH. Wenn man sich deren Ausschreibungen ansieht ist von vornherein klar, an welchem Rohrkrepierer dort gearbeitet wird.

  • Die Beiträge nahezu aller Kommentatoren lassen erkennen, dass sich weiterhin Millionen von Menschen dazu berufen fühlen, über etwas (BDSG/EU-DSGVO) und dessen Umsetzung zu urteilen, ohne jegliche Kenntnis dessen.

  • Richtig so, ich bin dafür das man ein Rezeptverifizierungsüberwchungsabteilung gründet, mit moderner Stehpuls, 200 Mitarbeiter mit Ärmelschoner, dazu DIN-Norm Formulare mit Blaupapier,
    und staatlich gezüchtet Brieftauben mit Umweltsiegel und Postbeföderungskörbe für Vier Offiziell eingewiesene Tauben, und das für jedes Bundesland. Der Taubenluftverkehr müßte dann von staatliche Taubenlotsen Überwacht werden. Dann sind wieder State-of-Art. Wer braucht schon Innovation, unsere
    Großeltern sind auch ohne ausgekommen.

  • Dies ist zu begrüßen wenn nicht
    einmal eine E2EE gewährleistet ist.

    Beim unverschlüsselten m/Teil verschlüsselt Verstand von Mails wurde sich empört.

    Aber Rezepte sind ok, der deutsche merkt eben nicht mehr.

    Also legt eure Krankenakte offen ins Netz, ist ja kein Problem. :))))

    FB, Google und co wird sich freuen über eure Blödheit.

  • Es sind und bleiben die Ärzte, die bei diesem Thema auf der Bremse stehen. Die Praxen sind nicht ausreichend ausgestattet, um die eRezepte den Patienten verschlüsselt auf die Versichertenkarte oder in die App zu schicken. Der Weg, QR-Codes per E-Mail oder SMS zu schicken, war nie die Idee gewesen, sondern soll als Notlösung für Patienten ohne entsprechende Versichertenkarte mit NFC-Chip und ohne App sein. Aber msl ehrlich – diese Patientengruppe liest dann auch keine E-Mails. Die holen sich den QR-Code auf Papier in der Praxis! Also nur dann, wenn sie schon ihre Nadeldrucker ausgetauscht haben.

  • Peinlich … peinlicher … Deutschland…Digitalisierung

  • Irgendwann ballert uns der Datenschutz in die Steinzeit.

    Fehlt nur noch, das die Post die Postkarte einstampft, weil auch da der Datenschutz nicht gewährleistet ist.
    Was ist eigentlich mit meiner Adresse auf Briefen? Da müsste doch auch der Datenschutz mal mit einer Verschlüsselung eingreifen…
    (Ironie aus)

  • Wird auch mal Zeit, dass die unfähige gematik ausgebremst wird. Wenn ich alleine an die Ankopplung der Praxen denke wird mir einfach nur schlecht. gematiks Datenschutzniveau ist einfach nur unterste Schublade, Und so stümperhaft versuchen sie immer weiter zu machen und schlagen alle Bedenken in den Wind, z. g. T. mit Desinformationen.
    Der Laden sollte einfach nur dicht gemacht werden.

  • Merkwürdig, dass man immer wieder vom Datenschutzbeauftragten in Schleswig-Holstein hört. Der wollte ja Facebook/Whatsapp verklagen, bremst alles aus. Ansonsten hört man von anderen Bundesländern kaum etwas.

  • Ich lebe im Ausland und alles ist entspannt, bis man es irgendwie mit diesem Datenschutzradikalismus Deutschlands zu tun bekommt.

  • Einfach Ein Tollhaus hier.
    Facebook und Co. dürfen alles…
    Deutsche Angst.

  • Sehr gut! Datenschutz wird wichtiger und wichtiger, was man an den Kommentaren hier sieht. Die Menschen gefährden sich und damit auch andere und gehören an die Hand genommen. Traurig, dass dies nicht in der Entwicklung aufgefallen war. Da merkt man, welcher Typ Mensch dort arbeitet.

    • Deutschland macht sich nochmal und immer wieder in die Hose (groß und klein) mit diesem Datenschutz. Man hat so den Eindruck, dass nur die Datenschützer selbst Wert auf diesen überzogenen „Schutz“ legen, damit sie ihre Daseinberechtigung nicht verlieren. Hinz und Kunz gehen mit ihren Daten so um, als wenn keinerlei Gefahr im Netz lauern würde. Macht doch mal ein vernünftiges Gesetz, das nicht die Täter, sondern nur die Opfer schützt.

      • Beim Papierrezept sind die Ärzte nach Abgabe des Rezepts aus der Verantwortung, die liegt nun beim Patienten. Beim E-Rezept haben sie weiter Verantwortung dieser Daten und können entsprechend belangt werden, die Abmahnanwälte warten sicher schon auf ihre Opfer, und gegen diese nichteinhaltbare Verantwortlichkeit wehren sie sich – und dies zu Recht. Warum gibt es wohl diese unterschiedliche Verantwortlichkeit? Ich schätze, damit diese unfähigen IT-Fuzzies bei Missbrauch nicht belangt werden können und dies nonchalant den Ärzten in die Schuhe schieben. Recht haben die Ärzte.
        Dies hat eigentlich nichts mit der IT selbst zu tun – außer das die IT-Fuzzies eben keine sichere Lösung hinkriegen – sondern mit den rechtlichen Regelungen zu tun und da sollte man auch die Juristen anprangern.

  • „Dritten mit Zugriff auf QR-Code“ ? das heißt Personen, die diesen sehen und mit Handy scannen können, oder?
    was ist mit Dritten mit Zugriff auf Papierrezept? müssen diese jetzt in versiegelten Umschlägen überreicht werden?

  • Wenn ich den Typen mit dem Schnüffelstück auf dem Titelbild schon sehe…

  • Warum sollte man eine App nutzen mit solchen Daten die keine E2E hat?
    Aber hier nutzen ja auch einige Telegram …

  • Deutschland steht sich wieder selber im Weg. Kein Wunder, dass viele Länder weiter sind als wir…

  • afaik läuft das in Ländern wie Lettland seit vielen Jahren problemlos.Mir ist nicht bekannt, dass da Daten abgegriffen und zweckentfremdet wurden. Ist halt Deutschland.
    Erst mal Datenschutz! quaken! So hat man auch die Wirkung der Corona Warn App kastriert. Wenn man z.B. wüsste, wer geimpft ist und wer nicht, könnte man die Impfverweigerer viel gezielter ansprechen. Dann könnte der Hausarzt sagen „Herr Meier – jetzt haben Sie schon x, y und z – wenn da noch eine Covid-Infektion oben draufkommt, sehe ich schwarz. Na, was ist?“

    • Das hast aber nicht du zu entscheiden, oder der Arzt, oder der Bürgermeister, sondern ganz allein die betroffene Person!

      Das ist Datenschutz und ich bin froh, dass sowas in diesem „scheiß Land“ über dass hier so einheitlich gemeckert wird, Anwendung findet!

  • Tausende Ärzte mussten a 500 € extra für die Digitalisierung neue digitale Heilberufsausweise anschaffen. Tausende Praxen mehrere Tausend Euro teure Konnektoren für das sichere Netz, die inzwischen wieder getauscht werden. Und dann funktioniert in Deutschland leider nichts. Alles wie immer.

  • Oh man. Gerade hab ich die neue Gesundheitskarte beantragt und auch bekommen und nun kommen wieder diese nervigen Datenschützer. Sorry, aber das hätte manauch vorher klären können.

  • Und Dritte die Zugriff auf mein Papier-Rezept haben? Bei denen ist das dann kein Problem?

  • Wieso darf ich eigentlich nicht selbst über meine Daten entscheiden, wie sie genutzt werden sollen. Dazu brauche ich keine Studienabbrecher.

  • Deutschland Hochtechnologie Land. Willkommen in der Steinzeit!!!

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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