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Wechsel von Lightning zu USB-C absehbar

Einheitlicher Ladestandard: Auch die US-Politiker machen Druck

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Nachdem das Europäische Parlament bereits die Einführung eines einheitlichen Ladestandards in die Wege geleitet hat, werden ähnliche Bestrebungen auch aus den USA gemeldet. In einem offenen Brief fordern verschiedene Senatoren die amerikanische Handelsministerin Gina Raimondo dazu auf, vergleichbare Regeln auch in den USA zu erlassen.

Das Versagen der Unterhaltungsindustrie in diesem Bereich habe schwerwiegende wirtschaftliche und ökologische Schäden zur Folge. Verbraucher seien gezwungen, ihr Ladezubehör häufig zu wechseln und damit verbunden werde zudem unnötig Elektroschrott produziert.

Brief

Zu Vernunft und Sicherheit zurückfinden

Die Verfasser fordern die Handelsministerin dringend dazu auf, eine umfassende Strategie zu entwickeln, um unnötige Kosten für die Verbraucher zu vermeiden und die Produktion von Elektroschrott einzudämmen. Man müsse beim Kauf neuer Elektronik zu Vernunft und Sicherheit zurückfinden. Die Tatsache, dass beispielsweise ausrangierte oder nie verwendete Ladegerät jährlich mehr als 11.000 Tonnen Elektroschrott verursachen sei ein globales Problem mit nachhaltigen Auswirkungen auf die Umwelt und die öffentliche Gesundheit, worauf die US-Regierung reagieren müsse.

Im Zusammenhang mit den Forderungen wird die EU-Entscheidung zitiert, derzufolge vom Jahr 2024 ein einheitlicher Ladestandard herrschen soll. Die europäischen Gesetzgeber hätten hier im Rahmen des öffentlichen Interesses gehandelt, indem sie die entsprechenden Druck auf mächtige Technologiekonzerne ausübe.

Apple plant mit USB-C fürs iPhone 15

Einer jener direkt betroffenen Konzerne ist zweifellos Apple. Falls nicht ohnehin schon geplant, dürfte die EU-Regelung dem iPhone-Hersteller den letzten Anstoß dazu gegeben haben, sich vom Lightning-Anschluss zu verabschieden. USB-C wird zwar von den Gesetzgebern nicht beim Namen genannt, ist jedoch der einzig in Frage kommende Standard.

Kürzlich erst machte die Meldung aus Branchenkreisen die Runde, dass Apple im Jahr 2023 auch beim iPhone den Wechsel von Lightning zu USB-C plant. Der Zeitpunkt scheint nicht nur mit Blick auf die aktuellen Bestrebungen der Gesetzgeber passend, letztendlich hat Apple mit dem Umstieg bei den ersten iPad-Modellen längst gezeigt, dass USB-C hier sinnvolle Verwendung finden kann.

17. Jun 2022 um 20:46 Uhr von chris Fehler gefunden?


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  • Da es beim iPad schön längst funktioniert, besteht eigentlich keine Notwendigkeit, dies beim iPhone bis 2024 hinauszuzögern. Passt auch nicht wirklich zur Firmenpolitik, wo Apple doch so nachhaltig sein möchte.

  • Geht es jetzt ums Kabel oder das Ladegerät? Apple legt doch ein Lightning-Kabel bei, welches an ein USB-C Netzteil – also so wie es sein sollte – angeschlossen wird. Oder gibt es echt noch Netzteile mit nicht abnehmbaren USB-C Kabel?

  • Also bisher habe ich für meine Apple Geräte drei Typen von Ladekabeln, die alten, Lightning und MagSafe.

    Jetzt kommt ein vierter Typus dazu. Das macht natürlich alles einfacher.

    • Und ich blick definitiv nicht mehr durch, welches Ladeteil man kaufen soll. Mir graut es vor einem neuen Handy. Was, wenn es zu stark ist, was wenn zu schwach? Was ist besser, kabellos, oder kabelgebunden? Langsamer laden oder schnellladen? 5W, 7W, 10W, 15W, 20W, 25W usw. Ich hab keine Ahnung. Solange es das Ladeteil vom 11 Pro max noch tut, nutz ich das

      • Wenn du zum laden 6h nachts zeit hast reicht ein 5W Netzteil

      • Es gibt kein „zu stark“, wenn Du nachhaltig kaufen willst, damit es auch in Zukunft noch schnell lädt, nimm ein möglichst starkes.

      • Zu stark gibt es heutzutage nicht mehr. Der Ladestrom wird immer vom Verbraucher bestimmt (Innenwiderstand).
        Aus Sicht des Ladegerätes bestimmt somit das iPhone, welcher Strom fließt. Daran ändert auch PD nichts (darüber erfährt das iPhone lediglich, was das Ladegerät liefern KANN).
        Du kannst dein iPhone also ruhig auch mit einem 100W-Netzteil laden, es fließt dennoch nur der geringe Ladestrom, den das iPhone braucht.

      • Damals (TM), als Spannungen noch mit Trafos herunter „transformiert“ wurden, traten dabei Extreme Verluste auf. Vom Verbraucher nicht benötigte Energie musste im Ladegerät umgewandelt werden (in Wärme).
        Das gibt es in dieser extremen Form nicht mehr, deswegen kann man ruhig Ladegeräte mit „Reserve“ kaufen. Die breitere Verwendbarkeit wiegt sicher die Entsorgungskosten auf.

      • Ja, es ist schade, dass Apple kein passendes Netzteil mehr zu ihren Handies beilegt.

        Magsafe und andere kabellose Methoden sind für die Umwelt eine Katastrophe.
        Ansonsten: Je weniger Watt, desto langsamer aber auch desto langlebiger dein Akku.

      • Falsch. Die beigelegten Ladegeräte sind für die Umwelt eine Katastrophe. Mir gehts wie vielen anderen Leuten: Ich habe schubkastenweise irgendwelche mitgelieferten Ladegeräte, die keiner braucht. Ich bin heilfroh, dass Apple da nichts mehr mit liefert, was nur sinnlos rumliegt.

      • Ich nutze aktuell zwei Netzteile: eins mit 5 W und eins mit irgendwas zwischen 10 und 15 Watt (5 V, und irgendwas mit 2,xyz Ampere).

        Für die nächtliche Ladung nutze ich das 5 Watt-Netzteil. Das Laden dauert natürlich länger, das Smartphone (oder andere Geräte) werden jedoch nicht so warm und eigentlich sollte es ja so sein, dass es schonender ist, je länger der Ladevorgang dauert und je weniger warm die Geräte werden.

        Für das schnelle Laden zwischendurch das „stärkere“ Netzteil, und dann auch nur, wenn ich es eilig habe.

        Im Auto habe ich auch einen 12 V-Adapter, der einmal 1 Ampere und einmal 2,5 Ampere (oder sowas in der Art) liefert. Auch da kann ich die Geräte, falls notwendig, dann langsam und schonend laden.

        Bis jetzt habe ich noch den ersten Akku in meinem iPhone SE (2020) drinnen. Kapazität 94 % nach knapp zwei Jahren. :-)

        Lade allerdings hier und da auch mal mit USB-A (z.B. Auto) statt USB-C, allerdings ist das angesichts der vergleichbaren Watt-Werte ja eigentlich egal.

      • Die ganze Leistungsdiskussion bei Ladegeräten ist überflüssig. Es sind nämlich keine Ladegeräte, sondern Stromquellen. Die Zeiten, wo das Ladegerät den Ladeprozess regelt sind lange vorbei. Das regelt alles die Elektronik im Gerät. Die Stromquelle ist maximal noch daran schuld obs schnell geht (hohe Leistung) oder eben lange dauert (wenig Leistung).

      • Solange du „gute“ Ladegeräte kaufst (offiziell von Apple oder von bekannten Herstellern) kannst du nichts falsch machen bei USB-C. Ich lade alles mit meinem MacBook Netzteil oder manchmal sogar mit dem Netzteil von ihrem Lenovo Notebook (mittels USB-C auf Lightning Kabel, was bei den AirPods dabei lag), das ist wirklich komfortabel.

    • Ja natürlich macht das alles einfacher. In Zukunft soll es einen einheitlichen Standard geben. Die nicht Standards müssen halt aussterben

    • Du musst es anders sehen: Zwar hast du jetzt kurzzeitig vier Typen, in Zukunft wirst du aber alles mit nur noch einem Kabel aufladen können.

    • MagSafe hat damit nichts zu tun und kann auch bleiben. Ich kann mir auch gut vorstellen, dass es bald die ersten Smartphones ohne Ladebuchse geben wird. Denn nach dem EU Gesetz ist auch kabelloses Laden erlaubt.

  • Wenn man überlegt wo überall unnötig Schrott und Müll produziert wird müsste es massig solche Gesetze weltweit geben. Ist n Anfang aber noch nicht mal der Tropfen aufm heißen Stein

    • Da gilt jedoch der selbe Faktor wie bei allem anderen „Es muss einer damit anfangen!“ jetzt verstanden?

      • Verstanden hab ich’s keine Angst und ja das ist ein Anfang, aber es kann nicht sein, dass an einem Gesetz für sowas Jahre gewerkelt wird, alles in der EU zieht sich inzwischen ewig. In der Zeit ist der Garbage Patch wieder um 1km2 angewachsen, während die über nen paar Kabel diskutieren, statt mal über Umverpackung oder EFuels und vieles mehr

    • Aber der erste Schritt (EU-Gesetz) zieht doch schon jetzt, bevor es in Kraft tritt, die ersten Nachahmer an (USA).
      Also bitte nicht wieder gleich loskritisieren, der erste Schritt dieser Reise wurde getan.

    • Man sollte alle unbrauchbar gewordenen Lightningkabel sammeln und in Brüssel abladen – dann würde man sehen wieviel Elektroschrott dieses Gesetz erst mal erzeugt hat.

      Gehen wir mal von weltweit einer Milliarde Nutzer aus, die in den nächsten 4 Jahren ihre 2-3 Kabel entsorgen, dann hat ein solches Gesetz ungefähr 100.000 t Elektroschrott erzeugt. Bis die wieder eingespart sind, gibt es schon längst wieder einen anderen Ladestandard.

      • Vorhandene Kabel werden ja nicht verboten oder unbrauchbar. Kannst Deine Kable noch in alle Ewigkeit weiterbenutzen. Typischerweise hält das Endgerät länger als das Kabel, also werden auch keine funktionieren Kabel überflüssig.

      • Korrekt.
        @Thom: Du implizierst ja das die heute vorhandenen Geräte mi Mini USB, Lightning etc. pp. plötzlich nicht mehr da sind. Dem ist aber nicht so. Die Geräte bleiben ja und wollen auch weiter mit Strom versorgt werden.
        Ich habe heute noch Kunden mit nem iPhone 4 oder Galaxy S3. Es wird also auch in 10 Jahren noch Leute geben denen ein iPhone 13 mit Lightning völlig reicht.
        Durch dieses Gesetz entsteht nicht mehr Elektroschrott wie aktuell auch. Aber es wird in Zukunft weniger.

      • Deshalb habe ich doch in den nächsten 4 Jahren geschrieben und nicht von heute auf morgen. Und nein, mir ist noch nie ein Ladekabel kaputt gegangen. Ich habe auch noch das Kabel vom iPhone 5 und iPad Air. Allein in unserer Familie gibt es mindestens 10 Kabel, die alle in den nächsten 4 Jahren entsorgt werden können.

      • Die Kable kannst Du mit den Altgeräten weiterbenutzen. Wenn die Kabel bei allen Leuten länger hielten als die Geräte, dann gäbe es ja keine Kabel zu kaufen. Dass es an jeder Ecke Kabel zu kaufen gibt, ist der Beweis dafür.

  • Bin ja grundsätzlich dafür und verstehe auch die Argumente. Allerdings bedeutet das für mich und mein direktes Umfeld, dass die komplette Ladeperipherie getauscht werden muss. Das produziert tatsächlich unnötig Müll. Sofern man sich in Apples Garten bewegt, benötige man doch bis vor kurzem ausschließlich Lightning. All die Lightning Kabel im Haus und in der Familie werden damit zu Elektroschrott und man darf wieder alles neu kaufen. Noch dazu einen Standard der definitiv wackliger ist als Lightning.

    • So ist es. Purer Schwachsinn! Was für einen Anschluss das (z.B.) iPhone hat, ist doch völlig egal. Hauptsache die andere Seite stimmt, die kann gerne USB-C sein. Ich habe ca. 20 Lightning-auf-USB-A/USB-C Kabel. Freue mich jetzt schon langfristig auf den Elektroschrott.

    • Dann kannst du aber kein aktuelles iPad haben?
      Ich hab mit ein Pro gekauft und muss sagen, der usb C macht da richtig Spaß. Samsung SSD dran und fertig. So muss es sein.

  • Leute, es geht hier um das Kabel und nicht um die Ladegeräte! So langsam müsste jedem klar sein, wes Geistes Kind die „Experten“ sind! Und wollen die dann auch Mini- oder Micro USB abschaffen? Dieses Nachplappern von irgendwelchen xxx ist zum xxx

  • Das ständig diskutieren macht es nicht besser. Irgendwann muss man anfangen. Das das dann wieder Ressourcen, Energie usw kostet ist klar. Aber ab dem Punkt wo alle Geräte so was haben, ist das eine gute Sache. Diesen Vielfalt braucht eh kein Mensch.

  • Das einzigste mal das ich gezwungen worden bin mein Ladezubehör zu wechseln, war als Apple vom Dock connector auf Lightning gewechselt hat….und wenn nun Appel wieder zur einen anderen Stecker Wechselt muss ich mir wieder neue Ladegeräte Kabel Adapter kaufen….

    Die alten die dann nun Elektroschock sind würde ich diesmal am liebsten den Rock zusenden…soll der die sich entsorgen…

  • Das alle Ladegeräte USB-C haben bin ich total dafür.

    Das alle Endgeräte USB-C haben sollen mag zwar toll sein um microUSB oder sowas aussterben. Aber was ist wenn es kein Port gibt weil zb rein Kabelloses Kabel?
    Muss dann in Zukunft (vor allem bei der EU Reglung) trotzdem ein USB-C Port eingebaut werden?
    Verhindert finde ich Innovation hin zu anderen Lademöglichkeiten wenn da unbedingt eine USB-C Buchse sein muss.

  • Ein konsequenter Schritt wäre gewesen, zukünftig alle Geräte nicht nur mit USB C als Ladeschnittstelle auszustatten, sondern auch die Netzteile und Kabel bei den Neugeräten wegzulassen.

    Ich weiß da regen sich alle auf, dass die dass „teuer“ separat gekauft werden müssen, aber das ist der Teil am Gerät, der massenhaft Elektroschrott produziert. Ich habe eine ganze Schublade voll mit dem Zeug und mit jedem Gerät (Tastatur, Maus, Speicher, Handy) kommt ein überflüssiges neues Teil obendrauf.

  • Und was ist mit den Netzteilen die ich noch habe und die funktionieren? Muss ich die dann alle entsorgen?
    Ja es ist richtig nachhaltig zu denken. Aber diese Regulierungswut hält doch keiner mehr aus. Und wer darf den ganzen Quatsch zahlen? Wir Verbraucher. Aber stopp die Bundesnetzagentur hat ja jetzt einen Riesen Beitrag zur „Besserstellung“ der Konsumenten geleistet. Warum untersagen die dann nicht die Versteigerung der Lizenzen. Dann waren die Mobilverträge mal bezahlbar!
    Und wie kann es sein, dass ein 21jähriger Clansprößling eine Millionenvilla ersteigert mit zumindest dubiosen Geldern?

  • Auch diese US-Senatoren haben offensichtlich noch nicht den Unterschied zwischen einem Netzteil und einem Kabel verstanden. Von der EU erwarte ich sowas schon gar nicht mehr.

  • Ich hatte mit USB-EU als einheitlichen neuen Standard gerechnet. Der hat mindestens 15 Mbit down bei 768Kbit up bei maximal 150ms Latenz :-)
    Die Kabel für den neuen Standard werden wegen der patentierten Stecker von Mennekes mindestens 199€ kosten.
    Wegen des Exportverbots an nicht EU Länder werden die Buchsen vom Kunden eingelötet- daher sind Handys auch nicht mehr wasserdicht.

  • Mir macht lediglich der Einfluss auf die Wasserdichte Sorgen. Mit USB-C dürfte es damit wohl vorbei sein.

  • Wenn die Wenigstens mal USB-C 4.0 fordern. Ich sehe doch schon wieder Leute die nicht verstehen warum ein OnePlus Ladegeräte kein Samsung / Apple laden kann. Nur weil dann der Stecker passt. 2.0 3.0 3.1 3.2 und mal PD und mal nicht. Dann lieber 4.0 und alle sind happy.

  • Ich stell mir vor die hätten so ein Schwachsinn schon 2005 bei den Handy’s beschlossen dann würden wir heute noch Fire Wire Stecker an den 2cm dicken Smartphones haben.

    Solche Verpflichtungen bremst Innovationen. Wer sagt denn das USB C der beste Stecker ist? Vielleicht gibt es irgendwann ein noch besseren kleineren?

  • Der USB C Anschluss wird dann wahrscheinlich DER USP für das iPhone 15.

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