In-App-Werbung & Co.
Drohungen und neue Preise: OutBank zukünftig mit Abo-Modell
Die Reputation mobiler Werbebanner hat seit Anfang des Jahres stark gelitten. Neben den zu Hauf beobachteten Weiterleitungen zu unseriösen App Store-Angeboten und den vor allem von eBay-Kunden registrierten Browser-Übernahmen mussten wir erst im laufenden Monat wieder über die halbautomatische Vermittlung von Klingelton-Abos berichten und legen euch diesbezüglich noch immer die Deaktivierung der Mehrwertdienste bei eurem Provider ans Herz. Sicher ist sicher.
Ob sich auch die kommende Version der Banking-Applikation OutBank mit weniger seriösen Werbebannern wird herumschlagen müssen, können wir derzeit noch nicht einschätzen; unsere Prognose jedoch, dass sich der OutBank 2-Nachfolger „OutBank DE“ zukünftig über Abo-Gebühren und Werbe-Banner finanzieren lassen wird, hat ins Schwarze getroffen.
So informiert der News-Bereich der bisherigen OutBank-Applikation zur Zeit über die geplanten Umstellungen und kommuniziert die avisierten Preise erstmals offiziell. Unter der Überschrift „Was kostet die Nutzung von OutBank DE“ heißt es:
Dabei können Sie zwischen drei Modellen wählen, dem 1-Monatsservice: 30 Tage kostenlos, dann 1,79 € pro Monat, dem 12-Monatsservice: 18,99 € pro Jahr […] und der kostenlosen, werbefinanzierten Variante […]
Ob die OutBank-Macher vorhaben, die angezeigten Werbebanner händisch auf ihre Sicherheit zu prüfen, konnten wir vorab leider nicht in Erfahrung bringen. Unsere Anfragen zur neuen Outbank-Applikation warten seit rund 14 Tagen auf ihre Berücksichtigung.
Immerhin: Das Team der OutBank-Verantwortlichen hat sich heute im Hausblog zu Wort gemeldet und verspricht sowohl die Banner-Prüfung sowie die (vorerst) weitere Pflege der noch aktuellen Outbank-Version, Outbank 2.
Wann genau der Nachfolger starten soll, lässt der jetzt veröffentlichte Blog-Eintrag zwar offen, ist jedoch dennoch lesenswert. So lädt nicht nur die Einleitung zum Stirnrunzeln ein:
Viele von Ihnen wünschen sich seit langem die OutBank-App iOS 7 optimiert und im schlanken Flat-Design. Andere würden gern das Querformat zum Arbeiten in der App nutzen und wieder andere wollen einen Konto-Rundruf, der alle hinterlegten Banken und Kreditkarten auf einmal aktualisiert – und das so schnell wie möglich. Nicht wenige verwünschen den iCloud-Sync und möchten diese Funktion nicht einmal mehr angeboten haben.
Drohungen gegen die Familie.
Auch an anderen Stellen im Text, mussten wir beim Lesen der vor wenigen Minuten veröffentlichten Zeilen kurz stocken. Etwa hier:
Es hagelte Kritik und leider auch wüste, unangemessene Beschimpfungen. […] Beschimpfungen und Drohungen jedoch fallen hier aus dem Rahmen. Vor allem, wenn sie so persönlich werden, dass man sich um seine Familie und sein Team sorgen muss.
Fragen an die Konkurrenz
Wir haben die Bestätigung des Abo-Modells heute zum Anlass genommen um bei den Entwicklern alternativer App Store-Downloads anzuklopfen. Muss langfristig auch in Starmoney, Centona, iControl und Banking4i mit dem Einzug von sich automatisch verlängernden Abos und Werbeanzeigen gerechnet werden? Wir halten euch auf dem Laufenden.