Devolos LiveCam liefert Videos an iPhone und iPad auch von Unterwegs – Heimüberwachung per App im Test
In knapp 15 Minuten haben wir gerade das 129€ teure Starter-Kit der App-gesteuerten Devolo LiveCam ausgepackt, angeschlossen und einem ersten Test unterzogen, dessen Ergebnisse wir jetzt an euch weiter reichen.
Die durchgängig mit Strom versorgte LiveCam, die ausschließlich mit Applikationen für iOS und Android zu bedienen ist, dient der Heim- und Kinderzimmerüberwachung, kommt mit einem dLAN-Stecker zum Anschluss im Netzwerk und kann auch ohne erneute Einrichtung beliebig umpositioniert und von Zimmer zu Zimmer getragen werden.
Kurz nach dem die LiveCam mit Saft versorgt wurde, gestattet die 30MB große Universal-App „Cockpit“ (AppStore-Link) dann den Zugriff auf das Livebild und bietet diesen sowohl im heimischen W-Lan als auch im UMTS-Netz unterwegs an. Unser Video und der Text im Anschluss klären, ob sich die Anschaffung lohnt.
Das Schlechte:
Wir steigen mit unseren Kritikpunkten in die Bestandsaufnahme der Devolo LiveCam ein. Wie im Video angemerkt, benötigt die kostenlose Universal-Applikation zum Zugriff auf das Livebild der Kamera dringend ein Update. Noch fehlt die iPhone 5 Unterstützung, die Texteingabe gestattet kein Einsetzen vorher kopierter Texte (in unserem Fall das Passwort) und auch die in der App genutzten Symbole, sind alles andere als selbsterklärend.
Ebenfalls schön wäre die Möglichkeit gewesen, die Kamera zu schwenken oder das Livebild zumindest in der Betrachter-Applikation zu sichern. Zwei Punkte auf die verzichtet werden muss. Hier scheint uns der günstige Preis des Starter-Kits einen Strich durch die Rechnung zu machen.
Der Kompromiss, Infrarot-LEDs für den Abend-Betrieb und die Software-Infrastruktur für den Fernzugriff in die LiveCam einzubauen, lässt im Entwickler-Budget keinen Platz mehr für Servos, ein Mikrofon und ein Mitschneiden des 20-Bilder-Pro-Minute-Streams.
Das Gute:
Von den zumindest in der App schnell aus der Welt zu schaffenden Nicklichkeiten abgesehen, erfüllt die LiveCam unsere Erwartungshaltung einer einfachen Plug-and-Play Lösung zur Heimüberwachung. In unserem Fall – seit längerer Zeit setzen wir auf die dLAN 500-Dosen ein um den T-Home Mediareceiver mit einer Netzanbindung zu versorgen – muss nicht mal der mitgelieferte dLAN 200-Steckdosenadapter ausgepackt werden.
(Direkt-Link)
Es reicht vollkommen aus, die Kamera mit Strom zu versorgen, etwa eine Minute zu warten und anschließend die „dLAN-Cockpit App“ (AppStore-Link) zu starten. Nach der Passwort-Eingabe versorgt uns die Anwendung prompt mit dem Live-Bild und liefert das Geschehen vor der Linse instantan an iPhone und iPad aus. Auch gleichzeitig.
Der Fernzugriff ist ebenfalls Kinderleicht und verzichtet auf Router-Konfigurationen oder das Anlegen eines personalisierten Accounts. Wer Passwort und Kamera-ID kennt, kann sich die dLAN-Cockpit-Applikation installieren und auf das Live-Bild auch über das UMTS-Netz zugreifen.
Während des Live-Zugriffs lassen sich Standbilder (hier ein Demo-Foto) des aktuellen Geschehens sichern, sowie das Live-Bild drehen, die Qualität und der Farbabgleich anpassen.
Laut Devolo kann das Setup um weitere Kameras ergänzt werden, die einzeln ab 95€ zu haben sind. Die Infrarot-LEDs leuchten auch das Innere eines geschlossenen Schuhakartons gut aus und haben keine Probleme das 640×480 Pixel kleine Bild auch bei Dämmerlicht klar erkennbar wiederzugeben.
Unter Strich:
Wenn ihr unser Video gesehen und den Text gelesen habt, wisst ihr relativ genau wozu Devolos LiveCam in der Lage ist. Handelt es sich hier um den Funktionsumfang, den ihr für die Garage benötigt, dann kann man mit dem Einfach-Setup nicht viel falsch machen. Wer mehr will, oder braucht, lässt die Finger von der seit ihrer Aufstellung zuverlässig laufenden Kamera. Devolos LiveCam ist ein „Basics“-Produkt für den Kinder-Tobe-Raum und dient zur Überwachung des Tierfutter-Spenders auf Reisen.
Eine Bewegungs-Erkennung, ein Kamera-Fernsteuerung, Wasserschutz für den Außeneinsatz und die Automatische Aufnahme bekommt man woanders. Komplizierter und teuerer.
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