Höheres Briefporto "zwingend notwendig"
Deutsche Post: Porto-Preiserhöhungen zum 1. Juli 2023
Dass man bei der Post an einer Erhöhung der Beförderungsentgelte arbeitete, zeichnete sich bereits Ende April ab. Damals stimmte die Deutsche Post ihre Kunden mit einer europäischen Vergleichsstatistik auf den bevorstehenden Preisaufschlag ein und legte eine Studie vor, die wir auf ifun.de berücksichtig haben.
Kernaussage der Untersuchung: Die Deutsche Post ist über 60 Prozent günstiger als der EU-Durchschnitt – in 26 Ländern Europas muss für die Beförderung von Sendungen mehr Geld auf den Tisch gelegt werden.
Porto-Preiserhöhungen zum 1. Juli 2023
Heute nun legt die Post nach und informiert nicht nur über die bevorstehenden Porto-Preiserhöhungen zum 1. Juli 2023, sondern stimmt auch auf „zwingend notwendige“ Briefporto-Preiserhöhungen ab 2024 ein.
Zu Beginn des kommenden Monats sollen vorerst Pakete, Angebote zur Briefkommunikation und zum so genannten Dialogmarketing im Preis steigen. Hier sind unter anderem das DHL Paket bis 10 kg betroffen, das von 9,49 Euro auf 10,49 Euro ansteigen wird.
Nachnahme-Sendungen verteuern sich von 6,90 Euro auf 8,99 Euro. Für die Alterssichtprüfung werden nicht mehr 1,19 Euro sondern 1,99 Euro fällig. Zudem steigen auch die Kosten für die Transportversicherung. Bis 2.500 Euro kostet diese fortan 6,99 Euro statt 6 euro. Bis 25.000 Euro Versicherungswert werden ab Juni 19,99 Euro statt 18 Euro fällig.
Briefporto soll 2024 steigen
Nach Angaben der Post hat man sich heute mit der Bundesnetzagentur in Verbindung gesetzt, um die Erhöhung der Briefpreise im kommenden Jahr vorzubereiten. Aktuell kostet die Beförderung des Standardbriefs 85 Cent und liegt damit 50 Cent unter dem europäischen Durchschnittspreis von 1,35 Euro.
Zudem würde die Post gerne unterschiedliche Beförderungsgeschwindigkeiten anbieten und die 1-Tages-Standardbeförderung langfristig in ein Premium-Produkt überführen.