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Mercedes-Vorstand im Interview

CarPlay 2.0: Mercedes will keine komplette Dashboard-Übernahme

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In einem aktuellen Interview mit dem amerikanischen Technologie-Magazin The Verge hat sich Ola Källenius, Vorsitzender des Vorstands der Mercedes-Benz Group AG, zu verschiedenen Aspekten der digitalen Integration geäußert und ist unter anderem auch auf die Rolle von Apple CarPlay eingegangen.

Carplay 2023 Widgets

Mercedes will die Kontrolle behalten

Källenius beobachtet in der Automobilindustrie den allgemeinen Trend, Funktionen der Infotainmentsysteme an Drittanbieter wie Apple zu übergeben. Der 54-jährige betont jedoch, dass Mercedes-Benz einer vollständigen Übernahme seiner Infotainmentsysteme durch externe Plattformen kritisch gegenübersteht. Heutzutage würden Infotainmentsysteme nicht nur die Musik steuern und Anrufe aufbauen, sondern viel mehr Funktionen übernehmen.

Die gesamten digitalen Systeme aktueller Fahrzeuge, zu denen nicht nur das Infotainmentsystem sondern auch das automatisierte Fahren und andere Funktionen zählen, seien heutzutage als ganzheitliches Softwareprojekt konzipiert.

Carplay 2023 Polestar Like

Källenius zufolge habe Mercedes keine Pläne, die vollständige Kontrolle über die Infotainmentsysteme an Apple abzugeben. Der Mercedes-Chef erteilt Apples nächster CarPlay-Ausbaustufe, der im Jahr 2022 angekündigten Version 2.0 von Apples Fahrzeugintegration, damit eine öffentliche Absage.

Apples CarPlay werde den Hyperscreen von Mercedes nicht übernehmen. Källenius ist sich sicher: Autobauer, die heutzutage eine nahtlose und integrierte Benutzererfahrung gewährleisten wollen, müssen das Gesamterlebnis im Fahrzeug gestalten und kontrollieren.

Carplay 2023 Screens

Zwar wird Mercedes-Benz auch zukünftig Apple CarPlay und Android Auto in seinen Fahrzeugen anbieten, allerdings will man sich dabei auch weiterhin treu bleiben und ein kohärentes und vom Hersteller kontrolliertes System offerieren, das es Nutzern ermöglicht, je nach Präferenz zwischen verschiedenen Diensten zu wechseln, ohne Dritten dabei das gesamte System zu überlassen.

29. Apr 2024 um 19:21 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Irgendwann ist das iOS Update bzw. System bei 25 GB angelangt, weil 17 GB dann drölf verschiedene CarPlay Varianten integriert sein müssen…

    • Man merkt, dass du keine Ahnung hast wie Software funktioniert

      • … doch, hat er!
        Genau so, wie alle anderen Apple-Produkte das iOS immer mehr aufblasen, egal, ob Kopfhörer, Airtags, Apple-Watch, Brille, oder was auch immer. Mag zwar erstmal nicht so viel sein, aber es läppert sich.
        Der integrierte Code, die animierten Grafiken – das alles braucht halt seinen Speicherplatz im Betriebssystem.

    • Auf meinem 15er sind es jetzt schon 11,41 GB plus 5,32 GB Systemdaten. 128GB reichen doch kaum noch aus, 256GB sind meiner Meinung nach schon die untere Grenze an Speicher die man braucht, weil das System immer größer wird.

    • weniger wegen carplay eher wegen Ki werden es einen GB mehr werden

  • Sehr gut! Mercedes ist nur MBUX 2.0 und Hyperscreen CarPlay weit voraus. Und ich möchte eine auf das Fahrzeug basierte Software und nicht etwas was für alle Marken und Modelle passt.

    • Bin mit meinem MBUX auch sehr zufrieden.
      So zufrieden, dass mich CarPlay eigentlich sogar stört.
      Nutze CarPlay lediglich fürs Vorlesen, Schreiben und versenden von Nachrichten.

    • MBUX 2.0 sieht aus wie eine Windows XP Anwendung, peinlich einfach. Wie jedes andere System der deutschen Hersteller auch.

      Und schon interessant, dass du jetzt schon weißt, dass MBUX dem neuen CarPlay, was noch kein normaler Mensch testen konnte, überlegen ist.

      • Sieht aus wie Benz in 2005 . Mit all den Blau Tönen etc

      • Und wie sieht CarPlay aus? Sorry, aber die Funktionalität von CarPlay liegt dann eher auf Windows 3.11…

      • Erinnert mich manchmal noch an iOS 6. Es ist leider kein und aktuelles Software Design…

      • Er hat von aussehen gesprochen. Nicht von Funktionalität.
        Das ist jetzt schon das zweite mal bei diesem Betrag das nicht richtig gelesen wird um dann komisch zu antworten.
        Ist das so schwer geworden?

      • Das bezog sich auf „masc“

      • Käpt'n Blaschke

        Ja, er hat von Aussehen gesprochen ohne anscheinend das System mal richtig gesehen zu haben. Oder er hat Windows XP nie gesehen. Der Vergleich ist Kokolores. Und wenn ich mir CarPlay so angucke, dann fühle ich mich an Toy Story erinnert.
        Die Entscheidung von Mercedes nicht voll auf CarPlay zu setzen ist gut und richtig. Apple ist in Bezug auf eine Weiterentwicklung von CarPlay nämlich nicht zu trauen, soviel Liebe wie sie bisher in CarPlay gesteckt haben.

      • Sehe ich komplett anders. MBUX passt perfekt zum Auto, ist sehr logisch aufgebaut und grafisch sehr ansprechend. Es ist voll integriert und gerade bei den EQ Modellen deutlich über den Mitbewerbern.

      • Witzig wie hier über MBUX gelästert wird, nur zur Info, die Bilder in dem Artikel zeigen ausschließlich CarPlay und nicht MBUX!!

    • Persönlich habe ich mit MBUX alles Andere als gute Erfahrung gemacht. Für mich fühlte sich das immer wie eine „Beta“ an. Was die Optik angeht, finde ich persönlich die MB Designs eher „Altbacken“.

  • Genau das hatte ich aber erwartet. Das ganze Thema wird noch vor Marktstart ein Bauchplatscher werden.

    • Abwarten. Der damalige VW Chef hat beim neuen CarPlay auch gleich eine Absage erteilt, wohl nicht wissend, dass die VW Tochter Porsche schon bei der Keynote als Partner vorgestellt wurde. Kurz danach war er kein VW Chef mehr…

      • Käpt'n Blaschke

        Ein VW Chef ist In Bezug auf Software ein Blinder der über Farbe spricht.

  •  ut paucis dicam

    Mercedes findet es wahrscheinlich toll, wenn Kunden wieder den Saugnapf o.ä. an die Scheibe kleben um Apple Navigation benutzen zu können. Ganz großes Kino!

    • Was für ein Quatsch. CarPlay kann man wie gewohnt nutzen, sie wollen nur die komplette Übernahme nicht.

      •  ut paucis dicam

        o.k. dann habe ich das falsch verstanden. Wir haben ein altes Modell wo ich das iPhone extra anschließen muß!

      • Ich muss mein iPhone sowohl in meinem Golf 7, als auch in meinem Seat Ibiza Dienstwagen per Kabel anschließen. Das wird man bei Mercedes wenn man es per Kabel macht, auch müssen. Ist im Übrigen deutlich besser für’s iPhone, da es bei Wireless CarPlay und gleichzeitigem, induktiven Laden, kochend heiß wird.

      • Hab unseren Golf 7 mit so einem Adapter Wireless CarPlay fähig gemacht.

        https://amzn.eu/d/aA02MyQ

        Einziges Manko ist bei 2 Fahrern muss man immer das Bluetooth neu connecten mit der Box.

      • Alle Mercedes Modelle ab 22 unterstützen Wireless CarPlay, da brauchst kein Kabel mehr.

      • @zero: ich empfehle Carlinkit, das verbindet sich selbstständig nach wenigen Sekunden.

      • Ups, das „2 Fahrer“ habe ich überlesen.
        Da kann ich nichts zu sagen, da meine Frau Android hat.

      • 2 iPhones parallel an MBUX funktioniert problemlos. Über MBUX kann dann zwischen beiden umgeschaltet werden.

    • Exakt! Das UI von Mercedes (GLE) ist so was von potthäßlich und verspielt – sieht aus wie von 2004.

      • Apple würde das UI für die Bedienung des kompletten Autos wahrscheinlich so intuitiv wie das Einstellungsmenü unter iOS gestalten.

    • Na dann Kauf halt einen bmw. Die konnten schon 2017 drahtlos verbinden – auch ohne Übernahme durch Apple

  • Ich sehe hier auch eher Vorteile z.B. in Sachen Navigation, wenn man die Radumdrehungen auslesen kann um die Navigation bei schlechtem GPS Empfang zu unterstützen (z.B. in einem Tunnel). Auch ODB2 Diagnosen wären besser.

  • Die Autohersteller stehen vor der gleichen Entscheidung, wie vor Jahren die Smartphonehersteller:

    Nur noch Hardware verkaufen und bei der Software von anderen (Google/Android) abhängig sein und dadurch hohem preisdruck von anderen HW-Herstellern ausgesetzt sein (Massengeschäft)
    oder
    Gutes Betriebssystem mit Alleinstellunhmgsmerkmalen entwickeln, das nur auf der eigenen (teuren) Hardware (mit hohen Margen) funktioniert! (Exklusivgeschäft)

    • Leider wissen wir aus Erfahrung das gerade Autohersteller dem technologischen Fortschritt mindestens 10 Jahre hinterher sind. Selbst wenn Apple an CarPlay v2 nur durch großen Systemupdates Änderungen macht sind sie immer noch schneller als jeder Autohersteller

  • Benutzererfahrung. Wenn ich diesen Werbefuzzi-Dummsprech schon lesen muss, kommt mir die Galle hoch…

    • Käpt'n Blaschke

      Du hast keine Ahnung und plapperst dummes Zeug. UX = User Experience. Dieser Begriff ist ein fester Bestandteil in der Softwareentwicklung. Ins Deutsche übersetzt heißt es eben Benutzererfahrung. Die Deutsche Sprache klingt auch ohne Marketing manchmal reichlich bekloppt

    • Vetris das dir die Galle hochkommt liegt eher daran dass du keine Ahnung hast und wir alle können es hier entsprechend lesen.

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  • Ich beobachte in der Branche eher den Trend alle möglichen Funktionen, die CarPlay teils jetzt schon hat, gegen Abo anzubieten. Klar, dass die das eigene vermarkten wollen. Man nehme als Beispiel die navigationsfunktion. Meist nur mit Abo aktuell.
    Man könnte das ja kombinieren und diese abos für die Carplayintegrationen vorbereiten, aber soweit muss man erstmal denken.

    • Das Softwareabo zahlst Du bei Apple mit jeden neuen iPhone.
      Das ist so kalkuliert, dass Dein iPhone-Preis die Updates für mehrere Jahre abdeckt.
      Apple verschenkt nichts. Auch keine aktuellen Navi-Karten.

      Antworten moderated
    • Das wird ihnen letztlich auch das Genick brechen. Wenn sie die eigenen Dienste konsequent weiterentwickeln würden und kostenfrei integrieren würden, würde ich das System deutlich mehr nutzen. Carplay ist im Handling oft besser und mit meinem Handy deutlich einfach zu verwalten (Lieblingsorte, Sightseeing Places in Karten), Nachrichten, Musik usw.

  • Man kann halt kein Entertainmensystem mit 5000 EUR Aufpreis anbieten, wenn alles über Carplay kommt.

  • Mercedes-Benz schafft es Sprinter Modelle über 3,5t mit einem MBUX Navigationssystem und Zielführung für PKW auszuliefern. Das ist weder innovativ noch überlegt. Warum tun die das?

  • Da beneide ich jeden Mercedesfahrer. VW ist da Kilometer weit entfernt so etwas jemals auf die Beine zu bekommen. Vor paar Tagen Update vom iPhone auf neueste Version gemacht und jetzt trennt sich das iPhone pro Fahrt min 5-10x. Mir geht das sowas von auf den Zeiger bei Spotify auf das iPhone angewiesen zu sein.

    • Nicht meckern, iPhone verkaufen und irgend ein billiges Android holen und das Infotainment von VW nutzen. Oder auch die VW Karre abgeben und was holen wo alles ist wie es dir gefällt. Dann bist du glücklich und wir haben einen weniger der im Forum meckert.

      Schönen Abend

    • Welches VW OS soll das sein? Die aktuellen laufen alle mit dem iPhone. Wireless CarPlay sogar besser denn je – es dauert nicht mehr so lange bis es aktiv ist. Und worum beneidest Du Mercedes-Fahrer? Die haben bei altem OS genau die gleichen Probleme.

    • Ähnliche Erfahrungen bei uns. In der Familie gibt es immer irgend eine iPhone was nach einem Update mit dem VW-Infotainment-System entweder gar nicht mehr kommuniziert, oder plötzlich problemlos oder oder oder. Manchmal helfen Neustarts vom ISystem/iPhone. Manchmal nicht.

    • Und du glaubst sollte Probleme haben die Mercedes Fahrer nicht? Da kommt halt ein update nur 1x im Jahr.
      Aber da kann es dann genauso passieren.
      Und ja VW war mit seinem Entertainment noch nie wirklich gut. Aber Mercedes ist nicht so viel besser. Schau dir die Smart an. Da kannst du gerade mal Bluetooth koppeln und das wars. Mercedes will einfach nur mehr Geld haben, das ist wie immer alles

  • Ich finde Apple auch weder übersichtlich noch schick, was Carplay angeht. Ausserdem verlieren die Autohersteller ihre „Marke“. Ich kanns voll verstehen. Aber eine vernünftige Integration wär schon gut. Wenn ich mal Carplay Navi am Touchscreen an habe zeigt er mir im Cockpit nur, dass „ein anderes Navi läuft“. Ebenfalls wird das laufende Lied nicht im Cockpit angezeigt, da steht nur Carplay. Also sowas sollte schon in beide Richtungen funktionieren.

    Ich werde beim nächsten Autokauf auf kein Feature mehr hereinfallen. Das ist alles unausgegoren, oder man landet in der 60t€ Klasse.

    Antworten moderated
  • Das waren noch Zeiten, als das Auto noch ohne App fahren konnte.

  • Natürlich werden die Hersteller eher auf eigene Systeme setzen, allein schon wegen der Alleinstellungsmerkmale. Abgesehen davon, so stiefmütterlich Apple mit dem aktuell CarPlay umgeht, wird sich eine herstellerübergreifende Integration in die Reihe der Apple-Schubladen einsortieren.

    • Es gibt sicherlich noch ein paar Kleinigkeiten, die man auch bei CarPlay verbessern kann, aber das soll schließlich auch alles mit CarPlay 2 kommen.

      Aber wie behandeln denn die Hersteller ihr OS? Versuch mal für 5 Jahre alte Mercedes noch ein Update zu bekommen. Da heißt es, es bleibt so wie es ist, mit allen Bugs und Unzulänglichkeiten. Bei vielen Herstellern gibt es nicht mal mehr ein Navi-Update und wenn dann nur gegen richtig viel Geld. Da bist Du aber froh, wenn ein 5 Jahre altes Auto noch CarPlay kann und sei es mit Kabel.
      Auch die Apps der Hersteller sind ausnahmslos schlechter als die von iOS/Carplay. Mercedes nutzt für den Hyperscreen die Android API, aber die haben anscheinend sehr wenig RAM dafür zur Verfügung gestellt, so dass es ständig Aussetzer gibt. Da bezahlst Du 8000 EUR für den Hypercreen und der kann nicht mal mit CarPlay mithalten.

      • Genau – da gibt es zwar Tricks mit Karten von Volvo oder so aber ich bin da auch komplett bei meinem NTG 4.7 auf CarPlay umgestiegen (Modul mit WIFI zwischen Monitor und COMAND geklemmt, ist im 7″ Monitor größer als auf dem kleineren Handy). Für das COMAND gab es schon seit geraumer Zeit kein richtiges Kartenupdate mehr und nach dem Wegfall von 3G und 2G in manch anderen Ländern kein Traffic wobei das von Apple/Google/TomTom ohnehin um längen besser ist.

      • Da bin ich ja froh, dass ich einen schrotten, völlig unzulänglichen Tesla fahre. Laufende Updates, Navi auf dem aktuellen Stand. Das nächste mal kaufe ich mir aber ein vernünftiges Auto…

      • @Greifenklau : Du meinst das Ding, das man nicht in der Waschstraße fahren kann ohne ihn vorher in einen „Dämmerschlaf“ zu schicken? Wo man als „Sonderzubehör“ sich ein vernünftiges Lenkrad dazu kaufen muss und wo man bitte bei Regen nicht heiser sein darf, weil man sich sonst durch die verschiedensten Untermenüs frickeln muss um den Scheibenwischer zu aktivieren? Ja genau. Ich wohne wenige Kilometer von der Ausgabe „Weilimdorf“ und sehe, was da alles zurück geht und wie „toll“ die sind. Akku im Handy alle? Tja …

  • So hässlich wie das Mercedes eigene System aussieht, sollten die sich die Finger nach CarPlay 2.0 lecken. Das UI von denen sieht aus als hätte es nen Praktikant für nen China Radio in den 2010er Jahren designed.

    • Naja zu seiner Zeit war auch Carplay schon ganz schick, aber mittlerweile wirkt auch das wirklich sehr altbacken. Ich für meinen Teil erwarte da auch keine Revolution, aber so kleine Dinge, wie Prozentanzeige des iPhone-Akkus, sinnvolles skippen bei Podcast, eindeutigere Platzierung der Wiedergabemöglichkeiten (shuffle, repeat usw.) in der MusikApp, anpassbarer Hintergrund, realistische 3D-Darstellung beim Navigieren mit Maps (meinetwegen auch nur mit neueren iPhones) und sicher noch ein paar Dinge mehr würden es einfach frischer und aktueller erscheinen lassen. Aber irgendwie behandelt Apple das schon sehr stiefmütterlich. Unverständlich, wenn es an anderer Stelle so gehypt wird.

    • Das ist halt für China gemacht. Schau dir mal das UI bei den chinesischen Autos an, das sieht auch so aus. Die Zeiten wo Mercedes noch Autos für Europa gebaut hat, sind schon lange vorbei.

  • Ob Källenius diese Apps im Mercedes überhaupt nutzt? Im Gegensatz zu den Herstellern OS funktionieren die Apps auf iOS und Android wesentlich besser, weil auch die App-Anbieter natürlich sich wegen der viel höheren Nutzerzahl mehr um iOS und Android Apps kümmern, als um die Apps für Mercedes, Audi oder BMW.
    So haben die Apps auf den Hersteller OS ausnahmslos ein ganz schlechtes Buffering. Sowohl bei unserem Audi, als auch beim Mercedes und dem BMW meines Kollegen haben alle Musik-Apps ständig Aussetzer, bei iOS / CarPlay läuft die Musik durch. Außerdem besteht bei keinem einzigen Auto die Möglichkeit die Musik in den eigenen Apps offline zu nutzen. Spotify und Apple Musik auf der deutschen Autobahn – ein einzigartiges Nutzererlebnis! Da kannst Du auch gleich noch die „Breitband-Messung-App“ nutzen um alle Funklöcher zu melden.

    Ja, auch mein Auto kann Apple Music oder Amaz.on Music -sogar mit Alexa, aber nichts funktioniert vernünftig. Für Kurzstrecken geht es noch, man darf nur nicht ins Parkhaus fahren, denn dann ist wieder Ende mit Musik. Auf langen Strecken nutze ich ausschließlich CarPlay.

    Auch die Bedienung der Apps auf dem Auto sind eine Zumutung. Die selbst erstellten Playlists findet man noch einigermaßen, aber sonst findet man im Auto nichts, es sei denn man fährt rechts ran und begibt sich auf die Suche. Auch die Zeit, bis die Musik nach dem Start mal endlich loslegt, ist schon peinlich. Bis zu 2 min kann das dauern, bis die Datenverbindung steht und das Auto wieder weiß, wo es aufgehört hat. Wireless CarPlay dauert hingegen nur 10-15 Sekunden.
    Und dafür muss man auch noch ein Abo beim Hersteller zahlen, um die Apps nutzen zu können.

    Ich hoffe es bleibt dabei, dass zumindest der Macan CarPlay 2 bekommt, denn das ist sowieso unser Favorit für das nächste Auto. Ein Mercedes kommt uns sowieso nie wieder in die Garage.

  • Gerade bei der Benutzeroberfläche vom MBUX wäre ein zeitgemäßes Design angebracht, das sieht aktuell 1:1 aus wie Windows CE..

    • Ja, aber bei CarPlay geht es ja um mehr, da wird dir ja auch eine gewisse Bedienlogik aufgezwungen.
      Wenn man die nicht im ganzen Auto so fortführen kann/will führt es zu inkonsistenzen in der Bedienung.

      Antworten moderated
    • Ich frage mich bei den Aussagen immer ob entweder die Personen noch nie MBUX oder eine alte Windows Oberfläche gesehen haben.
      Denn es liegen Welten dazwischen.

      Einfach nur dumm schwätzen und bashen!!

  • Gerade Mercedes, der Hersteller mit der – mit Abstand – schlimmsten Software von allen Premium Marken.

    • Definitiv nicht, vielleicht bei der A-Klasse.
      Aber die S-Klasse kann seit 20 Jahren sehr gut überzeugen, was die Benutzerschnittstelle angeht.

      • Die A-Klasse hat die gleiche Oberfläche wie die anderen MB auch.

      • Aber reduzierte Bedienmöglichkeiten und Funktionsumfang (so war das zumindest noch vor ein paar Jahren)

      • @ David:
        Ich rede genau von den oberen Klassen bei Mercedes. Das sieht fancy aus, aber schnell, zuverlässig und sinnvoll ist das nicht. Das geht deutlich besser. Vor allem nicht seit 20 Jahren. Wenn man sich da BMW oder Audi anschaut dann denkt man sich das man bei Mercedes ein Spielzeug-Laptop programmieren wollte.

        Aber hier ist nur die Rede von der Software. Alles andere ist ja mittlerweile wieder gut bis sehr gut!

    • Dann hattest du noch nicht Ford, Volvo und Fiat/Lancia. Glaub mir, das geht noch schlimmer. Mal mit den ersten Softwareständen von VW herumgespielt? Da bist du froh, wenn das Auto nicht gleich explodiert :-| …

      • @ Thorsten:
        Ich arbeite in der Automobil-Branche. Kenne mich daher mit den deutschen Herstellern und deren Software-„Expertise“ mehr als gut aus. :) Fürchterlich was da Software-Technisch abgeliefert wird. Von den kleinen Herstellern rede ich erst gar nicht. Sondern von unseren Premium-Herstellern. Volkswagen ist zwar kein Premium-Hersteller, aber mischt ja im oberen Preissegment mit und im Endeffekt gehört dem VW Konzern die ein oder andere Marke.

        Manchmal habe ich das Gefühl, die leben in einer eigenen verträumten Blase.

  • Gernhardt Reinholzen

    Das Problem bei dieser Form von CarPlay ist, dass jedes Steuergerät im Fahrzeug mit CarPlay harmonieren muss. Sämtliche Signale müssen im richtigen Format an CarPlay weitergegeben werden und CarPlay muss sie ggf. auch wieder zurück geben. Kurz gesagt, die komplette Fahrzeugvernetzung muss darauf ausgelegt werden, was praktisch eine vollständige Neuentwicklung nach sich zieht.

    Viele Leute verstehen eben nicht, dass das nicht nur Displays sind, die im Fahrzeugen was anzeigen, sondern dass hinter jeder Anzeige unzählige hochkomplexe (Teil)Funktionen stecken, die von anderen ECUs im Fahrzeug abhängig sind. Meist geht Anzeigekonzept und Funktionskonzept auch hand in hand. Das heißt, wenn du die UI änderst, musst du ggf. auch die Funktion anpassen, damit sie ggf. neue oder etwas andere Daten liefert, um das UI entsprechend korrekt zu bedienen.

    Klassisches CarPlay ist dagegen was VÖLLIG anderes. Bei klassisischem Carplay dient das Fahrzeug nur als Display und lautsprecher. Sämtliche Funktionen die dargestellt werden sind Funktionen vom iphone selbst.

    Hier hingegen muss CarPlay sämtliche Fahrzeugfunktionen verarbeiten. Komplett andere Welt und um mehrere Größenordnungen komplexer.

    Dazu kommt, dass an den Anzeigen unzählige gesetzliche Vorschriften hängen, oft unterschiedliche Anforderungen für unterschiedliche Länder. Kann mir gut vorstellen, dass die Hersteller damit ebenfalls ein Problem haben, da sie in der Pflicht sind, alle Vorgaben zu erfüllen. Da will man sich nicht ohne Kontrolle von jemanden in die Suppe spucken lassen und Produktionsstops, Haftungsthemen oder ähnliches Riskieren. Kurz gesagt, auch rechtlich stelle ich mir das schwierig vor.

    Antworten moderated
    • Nö … da reicht ein Zugriff auf ODB2 Schnittstelle für die Motorwerte und am CAN Bus/MOST Bus für die Komfortfunktionen. Die Geräte bekommen bereits alles schon – internes Navi benutzt GPS auch für die Systemuhr und -Datum, Radumdrehungen werden ebenfalls vom Motorsteuergerät an das Navi geliefert. Das System muss das nur noch via API an CarPlay weitergeben und Daten zurück empfangen. Ob das vom Konsolenmodul mit den Klimareglern kommt oder von CarPlay ist absolut egal. In Zukunft sollen die ganzen einzelnen Steuergeräte entfallen und alles soll mit nur einem oder sehr wenigen Hauptsystem(en) laufen, Motor und Komfort zusammen.

      • Gernhardt Reinholzen

        @Thorsten Ich weiß worauf du hinaus willst, aber die Daten über die OBD2 Schnittstelle reichen BEI WEITEM nicht aus, um die Funktionalität die z.B. ein Kombiinstrument bietet und bieten MUSS auch nur ansatzweise zu bedienen. Das fängt ja alleine schon bei Safety kritischen Warnungen an, wie z.B. Warnungen die den Fahrer zum bremsen oder übernehmen auffordern. Das ist auch alles zeitkritisch. Du brauchst ne dafür ausgelegte Vernetzung um das kompatibel zu bekommen oder eben ne Schnittstelle, die alles übersetzt und damit unzählige neue Fehlerquellen auf macht.

        Aber gut, letztendlich auch nicht ganz so einfach zu beurteilen, wenn man nicht genau weiß, wie und was Apple da genau vor hat. Aber wenn wirklich die Anzeigen vollständig ersetzt werden mit einem Apple Interface, dann ist das ne absolute Mammutaufgabe die Apple da angeht die sowohl Apple als auch den herstellern verdammt viele nerven und Geld kosten wird.

    • Der beste Beitrag hier! Die Anzeigen im Kombiinstrument bspw. MÜSSEN funktionieren. Immer.
      Was, wenn sich das Smartphone aufhängt oder etwa wegen eines Updates oder einer anderen App mit den Reaktionszeiten in die Knie geht?

  • Mercedes sollte sich aufs Auto bauen konzentrieren und die Software denen überlassen, die sich damit auskennen.

    Antworten moderated
  • In 2-3 Jahren fahren eh alle BYD und Konsorten und die werden dann ne Vollintegration haben weil es für sie umsonst von Apple und Co bereitgestellt wird. Mercedes geht unter die sind einfach zu teuer für den Massenmarkt und von der Qualität her dafür absoluter Murks

  • Da ist mir CarPlay einfach zu wichtig. Ich kaufe nur Autos, die es haben und in Zukunft nur noch die mit CP 2.0. Tatsächlich ist dieser Punkt kaufentscheidend und nicht verhandelbar.

  • Macht sinn, die oberklasse-Mercedes Fahrzeuge haben ein sehr überzeugendes und logisches Benutzerinterface, warum sollte man sich das durch Carplay verschlimmbessern.

    • Sie haben was? Entschuldige, da muss ich kurz lachen.
      Alleine das in der neusten S-Klasse die Karten Ruckeln wenn du sie bewegst ist ein Witz. Da kann ich diese Meinung leider nicht ernst nehmen.

      • Und was hat das mit der Aussage zu tun?
        Ich rede nicht über die Performance des Rechners sondern über die logik des Benutzerinterfaces.

        Das eine ist eye-candy, das andere ist sicherheitsrelevant.

  • Bin ja keine Stern Fahrer.. Scheiße jetzt muss ich wohl einer werden.

    Beste Entscheidung die ich in letzter Zeit so von Autobauern so gehört habe.

  • Wenn ich mir vorstelle, dass mein Auto ähnliche Murks Updates bekommt wie das beim iPhone üblich ist, will ich das nicht in meinem auto Haben

  • Wenn MB sich wirklich um die Benutzererfahrung kümmern würde. Dann hätte ich jetzt Car Play als Fullscreen im Widescreenmodus und nicht zwei fette schwarze Balken rechts/links im MBUX

    • Sie wollen und können nicht. Das ist das Problem bei den meisten großen und kleinen Autohersteller. Die schaffen es ja nicht mal Kartennavigation ohne Ruckeln hinzubekommen. Und das in 2024 veröffentlichen Autos

  • Meine Erfahrung mit Autohersteller ist das sie technologisch meisten weit hinterher hinken.

  • Schön über die Köpfe der Nutzer hinweg entscheiden. Deutscher Hochmut. Überlasst den Kunden doch die Entscheidung und arbeitet an Systemen, die geiler sind als das, was Apple anbietet.

  • Mercedes ist doch sicherlich als Gatekeeper von der EU eingestuft, also Gatekeeper im Bereich der Autos mit nem Stern ; )
    … da müsste doch per Vorschrift Sideloading alternativer Car(play)Systeme möglich sein : D

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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