47 iOS-Apps identifiziert
Betrugs-Apps sammeln Facebook-Passwörter: 1 Million Nutzer betroffen
Die Facebook-Mutter Meta verschickt offenbar Warnungen an rund eine Million Facebook-Nutzer, deren Anmeldedaten mithilfe von Malware-Apps gestohlen wurden. Bemerkenswert ist damit verbunden die Tatsache, dass zwar die große Mehrheit der manipulierten Apps auf Android-Geräten aktiv war zehn Prozent davon jedoch gezielt auf die Passwörter von iPhone-Nutzern Jagd gemacht haben.
Das Magazin Engadget zitiert in dieser Angelegenheit einen Firmensprecher von Meta. Dem zufolge wurden auch 47 iOS-Apps identifiziert, die mithilfe einer manipulierten Integration von „Mit Facebook anmelden“ auf die Anmeldedaten von Facebook-Nutzern aus waren.
Interessanterweise handelte es sich bei auf iOS-Geräte ausgerichteten Apps durch die Bank um Anwendungen, die mit Namen wie „Very Business Manager“, „Meta Business“, „FB Analytic“ und „Ads Business Knowledge“ an Nutzer gerichtet waren, die Facebook im geschäftlichen Bereich verwenden. Auf Android-Seite tarnten sich die kriminellen Anwendungen dagegen vorrangig als Angebote für Endnutzer und warben beispielsweise mit Foto-Filtern.
Funktion „Mit Facebook anmelden“ ausgenutzt
Alle mehr als 400 von Meta ausgemachten Apps hatten gemeinsam, dass sie den Nutzern vorgegaukelt haben, dass für ihre Funktion eine Anmeldung erforderlich ist, blieben im Anschluss an eine Anmeldung aber komplett ohne Funktion. Das Sammeln von Anmeldedaten war schlichtweg der einzige Sinn und Zweck dieser Apps.
Meta hat seine Erkenntnisse bezüglich der betroffenen Apps mit Apple und Google geteilt, weist aber darauf hin, dass die Betreiber der App Stores ihrerseits dafür sorgen müssen, dass die Anwendungen auch tatsächlich entfernt werden. Eine Liste der besagten Apps und ebenso Informationen darüber, ob einzelne davon weiter verfügbar sind, liegt bislang nicht vor.
Betroffene Facebook-Nutzer sollen allerdings in jedem Fall einen entsprechenden Hinweis erhalten und damit verbunden dazu aufgefordert werden, neue Passwörter für ihre Facebook-Konten zu vergeben.