Für Prepaid- und Vertragskunden
Apps per Mobilfunkrechnung zahlen: Vodafone zieht nach
Bereits im Juni führte der Düsseldorfer Mobilfunkanbieter Vodafone die App-Bezahlung per Handyrechnung ein, beschränkte sein Angebot damals jedoch auf Googles Android-Plattform – jetzt können auch Apple-Anwender das Angebot nutzen. Wie Vodafone heute mitteilt lässt sich die Handyrechung ab sofort auch als Zahlungsmittel für digitaler Inhalte einsetzen, die im App Store, auf Apple Music via iTunes oder in iBooks getätigt wurden.
Der Service lässt sich sowohl von Prepaid- als auch von Vertragskunden nutzen und gleicht dem Telefonica-Angebot, das bereits im vergangenen Jahr ausgerollt wurde. o2 startete das sogenannte „Carrier Billing“ im Oktober 2015 – ifun.de berichtete – animierte damals aber weder die Telekom noch Vodafone zum Nachziehen. Auf Anfrage von ifun.de erläuterte ein Vodafone Sprecher nur knapp: „[…] bei Vodafone wird es diese Option kurzfristig leider nicht geben.“
Jetzt ist die Option also da. Vodafone erklärt:
Die Registrierung ist in wenigen Schritten abgeschlossen. Jeder Kunde benötigt eine bereits vorhandene oder neue Apple ID. Danach ruft er mit seinem iPhone oder dem iPad den Apple App Store auf und öffnet unter „Einstellungen“ den Bereich „Bezahl-Methode“. Hier kann er „Handyrechnung“ als Standard-Bezahlung auswählen. Ab diesem Moment werden alle zukünftigen Einkäufe unter der persönlichen Apple ID über die monatliche Mobilfunk-Rechnung oder das CallYa Guthaben abgerechnet. Die Eingabe sensibler Kreditkartendaten ist nicht mehr notwendig. Die neue Bezahl-Möglichkeit wird nach Registrierung und Auswahl automatisch eingerichtet und ermöglicht die sofortige Bezahlung kostenpflichtiger Inhalte auf allen Apple Endgeräten. […]
Apple erklärt die Konfiguration
Apple selbst erklärt den Einsatz der „Handyrechnung“ als Zahlungsmethode im iTunes Store in dem Hilfe-Dokument #HT205102. Eine Bezahlung über „Handyrechnung“ ist derzeit für Kunden ausgewählter Mobilfunkanbieter in Deutschland, Japan, Russland, Saudi-Arabien, der Schweiz, Taiwan und den Vereinigten Arabischen Emiraten möglich.