Apple-Chip funkt im Ultrabreitband
Apple U1: Erst AirDrop-Verbesserer dann Sachen-Finder
Neben der vor allem in iPhone und iPad verbauten A-Serie, setzt Apple zahlreiche weitere Chips aus eigener Entwicklung im gesamten Produkt-Portfolio ein.
Die S-Serie treibt die Apple Watch an, die T-Serie kümmert sich in aktuellen Macs um einen sicheren Boot-Vorgang, Touch ID und die Festplatten-Verschlüsselung, die W- und die H-Serie funken in AirPods und Apple Watch und kümmern sich dort unter anderem um die Bluetooth-Kommunikation.
Apple U1: Erst AirDrop-Verbesserer…
Im iPhone 11 hat Apple nun die erste Generation der U-Serie verbaut. Der Apple U1 ist der erste Logik-Baustein des Unternehmens, der die sogenannte Ultra-Breitband-Technologie (kurz UWB für ultra-wideband) unterstützt und das „räumliche Bewusstsein“ des iPhone verbessern soll.
Apple selbst erklärt:
Der neue U1 Chip von Apple nutzt Ultrabreitband-Technologie, um andere Apple Geräte mit U1 Chip genau zu lokalisieren. Das ist wie ein weiterer Sinn für das iPhone, und wird großartige neue Funktionen möglich machen.
Mit U1 und iOS 13 kannst du dein iPhone jetzt auf ein anderes richten und AirDrop wird dieses Gerät priorisieren, damit du Dateien schneller teilen kannst. Und das ist erst der Anfang.
Natürlich ist die neue AirDrop-Funktion erst ab dem 30. September 2019 und ausschließlich auf dem iPhone 11 verfügbar – dies macht aber nichts, da die Richtungsanzeige nicht viel mehr als eine Nebelkerze sein dürfte, die die Existenz des Chips rechtfertigen soll.
… dann Sachen-Finder
So wird bereits seit Monaten erwartet, dass Apple noch im laufenden Jahr einen Tile-ähnlichen Anhänger einführen wird, der sich an Rucksack, Schlüsselbund oder Reisegepäck heften lässt und dieses im Verlustfall genau orten können soll. Hier läge dann das Haupteinsatzgebiet des U1.
Eine Vorstellung der Apple-Tracker im Herbst (auf einem Hardware-Event zusammen mit dem neuen Mac Pro und dem 16″ MacBook Pro) scheint wahrscheinlich.