Karten-Ausbau in Europa
Apple Karten: ÖPNV-Navigation startet in Österreich und Italien
Apple bietet die Möglichkeit zur ÖPNV-Navigation mit der auf dem iPhone vorinstallierten Karten-App jetzt offiziell auch in Österreich und Italien an. Die Funktion wurde dort in einzelnen Städten zwar schon vorab bereitgestellt, jetzt finden sich die beiden Länder als europäische Neuzugänge auf Apples offizieller Liste aller Regionen mit Unterstützung für die Anzeige von öffentlichem Nahverkehr in der Karten-App.
Apple lässt sich mit einer deutschen Übersetzung der Liste wie gewohnt Zeit. Die Anpassung findet sich daher zunächst nur in der amerikanischen Ausgabe des Apple-Dokuments mit dem Titel „Verfügbarkeit von iOS und iPadOS Features“. Neben Österreich und Italien wurde die ÖPNV-Navigation darin auch für Illinois, Seattle, Shanghai und Taiwan ergänzt.
Erweiterungen gab es auch mit Blick auf die Anzeige von ÖPNV-Echtzeitinformationen in Apples Karten-App. Hier finden sich in Europa nun auch Finnland, Irland und Norwegen auf der Liste. Bereits vorhanden war diese Option in Europa schon in England, den Niederlanden, Schottland und Schweden, während wir hier weiterhin auf die Verfügbarkeit des ersten deutschsprachigen Landes warten.
Google Maps bietet die Anzeige von Echtzeit-Informationen im ÖPNV hierzulande bereits seit geraumer Zeit an. Der Apple-Konkurrent arbeitet derzeit an der Integration einer Anzeige zur Auslastung der jeweiligen Verkehrsmittel.
Apple Karten wächst nur langsam
Apples Karten-App entwickelt sich stetig, kann aber mit dem Leistungsumfang der Google-Alternative weiterhin nur bedingt Schritt halten. Zahlreiche von Apple angekündigte Verbesserungen lassen in Europa und insbesondere in deutschsprachigen Ländern lange auf sich warten. So beispielsweise die mit iOS 14 im vergangenen Jahr angekündigten Fahrradrouten, mit deren Hilfe sich fahrradfreundliche Straßen finden und unnötige Höhenmeter vermeiden lassen sollen.
Doch nicht nur hierzulande gestaltet sich der Ausbau von Apple Karten schleppend. Wir haben diese Woche erst darüber berichtet, wie spärlich es um die Verbreitung von der von Apples als Alternative zu Google Street View platzierten Funktion „Look Around“ in den USA bestellt ist.