Weniger als 10% zahlten Bar
Apple-Händler GRAVIS: Keine Bargeld-Zahlungen mehr
Bevor Apple hierzulande mit eigenen Filialgeschäften vertreten war, stellten die iPhone-Begeisterten ihre Zelte vor den Filialen des Resellers GRAVIS auf, der die jeweils neuesten Generationen des Apple-Smartphones als einer der ersten Händler überhaupt in den Verkauf schieben durfte.
Seit 2013 gehört die GRAVIS Computervertriebsgesellschaft zum Telekommunikationskonzern Freenet und hat mit dem Aufkommen der ersten deutschen Apple Stores deutlich an Relevanz eingebüßt. Nach wie vor gehört die Elektronik-Kette Jedoch zu einem der großen Apple-Reseller in Deutschland und Griff Apple zuletzt etwa beim groß angelegten Akku-Austausch-Programm unter die Arme. ifun.de berichtete:
Jetzt machen die gut 40 Filialen mit einer Entscheidung der Geschäftsführung auf sich aufmerksam, über die der SPIEGEL zum Wochenauftakt informiert. GRAVIS wird ab heute keine Bargeld-Zahlungen mehr entgegennehmen und ausschließlich Kredit- und Girokarten-Zahlungen sowie kontaktlose Verfahren wie Apple Pay akzeptieren.
Weniger als 10% zahlten Bar
Eine Umstellung, die sich so gut wie gar nicht auf das Alltagsgeschäft des Apple-Händlers auswirken soll. So gibt GRAVIS an, dass der Anteil von Kunden, die noch mit Bargeld bezahlt hätten, im kleinen einstelligen Prozentbereich gelegen hätte.
Rechtliche Probleme erwartet der Apple-Händler nicht und weist darauf hin, dass es durchaus die Möglichkeit gibt einzelne gesetzliche Zahlungsmittel in den eigenen Geschäften auszuschließen, wenn man über diese Einschränkung transparent informieren würde.
Bleibt zu hoffen, dass sich die bundesweiten Ausfälle der Girokarten-Terminals, die im Mai 2022 weite Teile des Einzelhandels lahmlegten, nicht wiederholen. So scheint GRAVIS nämlich auch in Ausnahmefällen keine Bar-Transaktionen mehr zulassen zu wollen.