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Entwickler müssen Datennutzung begründen

Apple führt zusätzliche Maßnahmen gegen „App-Fingerprinting“ ein

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Apple will zukünftig stärker gegen das sogenannte „Fingerprinting“ mithilfe von Apps vorgehen. Entwickler, die auf Informationen zugreifen die hierfür verwendet werden können, müssen die Nutzung der damit verbundenen Schnittstellen künftig begründen.

„Fingerprinting“ wird von Werbefirmen und dergleichen schon seit geraumer Zeit als Ersatz für das klassische Tracking von Nutzern mit von Cookies eingesetzt. Auf Geräten und im Umgebungen, in denen die Verwendung von Cookies nicht möglich ist, wird anhand von Faktoren wie dem Gerätetyp, dem Betriebssystem, der Spracheinstellung oder auch der Größte des Browserfensters ein Profil erstellt, das die Identifikation einzelner Nutzer mit großer Wahrscheinlichkeit zulässt.

Apple Entwickler Fingerprinting Regel

In seinen Regeln für Entwickler hat Apple die Vorgaben zum Schutz der persönlichen Daten nun um zusätzliche Auflagen erweitert, die all jene Schnittstellen betreffen, die Informationen zugreifen, mit deren Hilfe man potenziell einen einzelnen Nutzer oder auch ein Gerät nach dem Fingerprinting-Prinzip identifizieren kann. Apple verlangt in solch einem Fall von den Entwicklern, dass sie die Gründe für den Zugriff auf diese Information offenlegen und überprüfen, ob sie diese nicht sogar genau für diese von Apple nicht genehmigten Zwecke verwenden.

Neue Regelung greift ab Herbst

Die neue Regelung dürfte allerdings auch für Apple einiges mehr an Überprüfungsaufwand bedeutetn. So müssen die Entwickler den Zugriff auf diese Informationen valide begründen. Diese Begründung muss dann wiederum mit der beworbenen Funktionalität der App im Einklang stehen. Eine Nachverfolgung der Nutzer ist generell nicht zulässig.

Apple will im Herbst damit beginnen, die entsprechenden Erklärungen von allen Entwicklern einzufordern, die neue Apps in den App Store stellen. Vom Frühjahr 2024 an sollen dann alle Anwendungen, die auf entsprechende Datenschnittstellen zugreifen, zu einer solchen Erklärung verpflichtet sein. Für Endnutzer sollen diese Erläuterungen dann über die Datenschutzerklärungen der Entwickler ersichtlich sein.

28. Jul 2023 um 15:33 Uhr von chris Fehler gefunden?


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    20 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Hat jemand nen Plan, wann endlich die Public Beta 2 von iOS17 kommt? :/

    • Der der hier schreibt
      • Right. :)

      • Alles richtig, aber die Frage interpretiere ich so: Wann wird Dev Beta 4 endlich als Public Beta 2 freigegeben? Vielleicht will man ja nicht auf dem Developer Zug sein, sondern lieber die Public Betas haben?

      • Genau das. Die Beta 4 wurde am Dienstag frei gegeben und normal kommt die Public dann 1 – 2 Tage später.
        Ich bin kein Developer und will auch die Gebühr nicht bezahlen.
        Mich wundert es nur, dass es dieses Mal nicht so ist.

      • Die Beta kannst ganz ohne Dev Account installieren. Hat Apple aber auch so kommuniziert.

      • Die Public ja…

      • Seit diesem Jahr gibt’s auch die DeV Version ohne Gebühr

      • Wenn es ein paar Tage dauert zwischen Developer Beta und Public Beta, hat das vermutlich einen Grund. Genau deshalb warte ich auch lieber, bevor ich mir eine problematische Version installiere.

      • Man kann sich kostenlos als developer registrieren. Das reicht einmalig. Ich hatte mich vor 12 Jahren mal registriert und das blieb bestehen

    • Wie sehen die Maßnahmen von Microsoft Windows aus gegen Fingerprinting ?
      Oder wäre das jetzt ein Vorteil von MacOS ?

  • Zum Fingerprinting gehört aber noch mehr, wie eineindeutige Werte der Hardware. Aber das Thema gibts doch schon ewig, mhhh.

    • Die Hardware dürfte kaum eine Rolle spielen, denn es gibt ja nicht so wahnsinnig viele unterschiedliche iPhone-Modelle. Ein iPhone ist ja kein PC, wo es 1000 verschiedene Grafikkarten, Soundkarten, SSDs, Displays, Kameras etc. gibt, und wo eine konkrete Ausstattung ggfs. schon bedeuten kann, dass ein einzelner Nutzer in eine so kleine Nutzergruppe fällt, dass der schon fast identifiziert werden kann. Bei iPhones sind die Variationen so klein, dass man praktisch immer anhand der Hardware nur in eine Gruppe von Millionen fällt. Für’s Fingerprinting ist das noch nicht geeignet.

      Fürs Fingerprinting benötigt man Daten, die sich bei möglichst vielen Nutzern unterscheiden. Die Software ist da bei iPhones viel geeigneter (installierte Apps, Einstellungen wie Schriftgrösse, oder anderes was von Apps ausgewertet werden kann). Und genau hier setzt Apple dann auch an…

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