China-Deal als Auslöser
Apple führt Sonderregelung für In-App-Käufe in Mini-Apps ein
Apple bietet Entwicklern schon seit geraumer Zeit die Möglichkeit, mit Webtechnologien wie HTML5 und JavaScript erstellte Mini-Apps innerhalb ihrer regulären Anwendungen anzubieten. Ein neu eingerichtetes „Mini Apps Partner Program“ soll hier nun aber auch wirtschaftliche Anreize setzen. Teilnehmende Entwickler sollen bei qualifizierten In-App-Käufen innerhalb dieser Mini-Apps eine reduzierte Abgabe an Apple leisten und 85 Prozent der Umsätze behalten können.
Aus heiterem Himmel kommt diese Ankündigung nicht. Das Magazin Bloomberg hat zuvor schon berichtet, dass Apple sich nach mehr als einem Jahr Verhandlungszeit mit dem chinesischen Internetkonzern Tencent darauf geeinigt hat, dass dieser fortan 15 Prozent der Einnahmen, die mithilfe der in die Messenger-App WeChat integrierten Mini-Spiele erzielt werden, an Apple abführt.
WeChat-Gams von QPSoftware
Offenbar hatte Apple zunächst gar nichts von diesen Geldern gesehen und die 15-Prozent-Regelung stellt einen Kompromiss anstatt der sonst von Apple veranschlagten 30-Prozent-Provisionsregelung dar. Auch die 15 Prozent dürften es mit Blick auf die Popularität von WeChat in China fortan kräftig in den Kassen von Apple klingeln lassen. WeChat wird monatlich von 1,41 Milliarden Menschen genutzt und die darin enthaltenen Mini-Spiele haben Tencent allein im Septemberquartal 4,5 Milliarden Dollar an Einnahmen beschert.
Drittanbieter-Spiele als App-Ergänzung
Mit der Ankündigung des neuen Partnerprogramms dürfte das Potenzial der Mini-Spiele auch in westlichen Märkten stärker in den Fokus rücken und für viele Entwickler einen Anreiz darstellen, ihre Apps auf diesem Weg zu monetarisieren.
Interessierte Entwickler müssen zunächst einen Antrag stellen und bei Apple Angaben zu ihrer App sowie den eingebetteten Mini-Apps machen. Im Fall einer Freigabe erhalten sie dann weitere Anleitungen zur technischen Einrichtung. Mini-Apps werden allerdings nur dann zugelassen, wenn sie von unabhängigen Dritten stammen, die nicht mit dem Betreiber der Host-App verbunden sind.

So eklig.
Die Minitransaktionen gehören gesetzlich reguliert! Unfassbar was man da für Geld ausgeben kann. Da braucht man keine Spielautomaten mehr, die Apps sind viel lukrativer.
Nicht dass Apple dann aus Trotz gegen die EU die Minitransaktionen hier abschaltet ;-)
Für mich muss da nichts reguliert werden, und mir ist es auch völlig egal, wie viel Geld man an Spielautomaten ausgeben kann. Wer mit seinem Geld nicht umgehen kann, ist selber schuld. Das müssen nicht immer andere regeln. Der Mensch muss auch fähig sein zu lernen und nicht immer nur angeleitet zu werden.
Dass er hier aber nicht um Coins, Dollar, Diamanten und Kristalle oder Skins etc. geht ist soweit klar, oder…?!
InApp Käufe sind die Pest! Die haben ganze Spiele Gattungen zerstört.
Es gibt zum Glück noch genug gute indie Spiele mit einmal Kauf.
Wo? Die Indie Spiele die ich so mitbekomme sind meist absichtlich hässlicher Pixelmatsch als „Stilmittel“ und für mich unspielbar. Und In-App Müll gibt es trotzdem meistens
Der Kunde hat es selbst in der Hand. Solange die In-App-Käufe getätigt werden, werden die Hersteller es weiter so machen.
Was ist denn ein Septemberquartal?
Ich kenne den nur als Monat
Geil, demnächst gibts dann Abo-ception. Ein Abo im In-App-Kauf in der Abo-App.
Ich bin mittlerweile schon deutlich über dem Punkt wo ich jegliche Apps und Spiele boykottiere. Selbst wenn sie aktuell zum Einmalpreis angeboten werden, da demnächst per Update mein Kauf ungültig wird und dann ein Zwangsabo notwendig wird.
Die In-App Käufe und Abos haben nicht nur den Mobilmarkt zerstört, sondern sind auch immer mehr dabei Konsolen und PC Spiele zu zerstören!
Das sehe ich ganz genauso wie du. Ich nutze nur noch Apps, die offene Dateiformate, die ich exportieren kann, erzeugen. Mit iMazing erstelle ich App-Backups – so konnte ich schon oft downgraden, wenn eine gekaufte App durch Update plötzlich zum Abo-Modell wechselt. Spiele nur noch im Emulator. Und ein paar Helferlein, die ich immer wieder brauche, habe ich mir mit Hilfe von ChatGPT als Web-App zum Homescreen hinzugefügt. Ich finde es schon eine Unverschämtheit, 100 Euro dafür latzen zu müssen, um mir selber eine App, die nur ich nutze, aufs iPhone laden zu können.
Ich finde, bei Umstellung von Einmalkauf auf Abo sollte der Entwickler eine komplett neue App im AppStore anbieten müssen.
Webapps für Geld, wow.