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Von Apple finanzierte Studie als Beleg

Apple: „Apps von Drittanbietern sind erfolgreicher als unser eigenes Angebot“

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Apple trommelt per Pressemitteilung für die Vielfältigkeit des App Store und den damit verbundenen Möglichkeiten für Entwickler. Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang, dass Apple besonderen Wert auf die Feststellung legt, dass die Apps von externen Entwicklern erfolgreicher sind als die hauseigenen Anwendungen. Es liegt nahe, dass sich Apple mit Aussagen wie dieser gegen die zunehmende Kritik und damit verbundene juristische Konsequenzen wie zuletzt in den Niederlanden positionieren will.

Die bislang nur in englischer Sprache verfügbare Veröffentlichung trägt den Titel „Report finds third-party apps see global success on the App Store“ und basiert auf einer von Apple in Auftrag gegebenen Studie zum weltweiten erfolg von Drittanbieter-Apps. Die Untersuchung kommt zu dem Ergebnis, dass die Anwendungen von Drittanbietern sowohl auf regionaler Ebene als auch international äußerst erfolgreich sind. Apple sieht dies als Beleg für die vielfältigen Möglichkeiten für Entwickler und die große Auswahl, die Apple-Kunden auf der ganzen Welt im App Store zur Verfügung steht.

Apple Studie Navigations Apps

Die in diesem Zusammenhang von Apple veröffentlichten Grafiken zielen drauf ab, die Dominanz der mit Apples eigenen Diensten konkurrierenden Angebote von Drittanbietern aufzuzeigen. Beispiele sind hier die stärkere Verbreitung von Spotify gegenüber Apple Music, Google Maps gegenüber Apple Karten oder auch Netflix gegenüber Apples eigenem Videodienst.

Apple Studie Musikstreaming Apps

Die folgenden Kernaussagen der Untersuchung hebt Apple im Rahmen der Veröffentlichung besonders hervor:

  • Drittanbieter-Apps sind für Nutzer:innen die einzige Option für viele App-Kategorien, darunter Soziale Netzwerke, Dating-Apps, Reiseplanung sowie Essen und Trinken.
  • Die Spitzenreiter der App-Kategorien unterscheiden sich oft von Land zu Land, wobei viele regionale Spitzenreiter besser abschneiden als ihre global agierenden Pendants.
  • In den meisten Regionen sind Drittanbieter-Apps bei iPhone-Nutzer:innen bei den wichtigsten App-Kategorien wie Musikstreaming, TV- und Film-Streaming, Lese-, Kommunikations- und Karten-Apps am beliebtesten.
  • Über viele App-Kategorien hinweg ist der Anteil der Apple-eigenen Apps an der App-Nutzung durch iPhone-Anwender:innen relativ gering. Das ist der Fall, obwohl einige Apps von Apple vorinstalliert sind, um Kernfunktionen des Geräts zu ermöglichen.
  • iPhone-Nutzer:innen verwenden häufig mehrere Apps innerhalb einer Kategorie, insbesondere bei Apps zur Kommunikation, zum Lesen von Nachrichten, zum Anschauen von Videos oder zum Navigieren. Das unterstreicht, wie leicht die Nutzer:innen zwischen den Apps wechseln können und wie groß die Möglichkeiten für Entwickler:innen sind.

Apple untermauert die Ergebnisse der Studie mit aktuellen Zahlen. So werden von den mehr als 1,8 Millionen weltweit im App Store erhältlicher Apps gerade mal 60 von Apple selbst angeboten. Somit würden mehr als 99,99 Prozent der iOS-Apps von Drittanbietern entwickelt. Auf diese Weise werde ein wachsender und wettbewerbsorientierter Markt gefördert, der zu einem dynamischen Nutzererlebnis beitrage, von dem sowohl Apple als auch die Drittanbieter profitieren.

07. Apr 2022 um 20:11 Uhr von chris Fehler gefunden?


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  • Wie überraschend, Google Maps war schon lange gängig und Spotify war schon lange gängig, da wechseln die Leute nicht so schnell auf die Apple App zurück

  • Und trotzdem mischt sich die Politik ein.
    Wollen einfach alle nur mehr Geld oder mehr macht. Wie immer leider

  • Ich denke, das hat auch damit zu tun, dass Apple sich zu langsam öffnet. Es dauert zu lange bis Dienste plattformübergreifend verfügbar sind, teilweise auch garnicht. Warum kein Safari für Windows? Apple Musik auf anderen Lautsprechern? Fotos App für Windows? Manche können oder wollen eben keinen MAC kaufen.

    • Safari für Windows gab es längst … war anscheinend leider nicht so erfolgreich, obwohl es wie Chrome auf Apple Webkit basierte.

      (Und das jetzige Chrome basiert weiterhin auf Webkit, ist lediglich von Google aber für mehr Multithreading abgeändert worden … ob das originale Webkit (Engine von Konqueror des KDE Desktops) nun auch Multithreading voll unterstützt, weiß ich jetzt leider nicht. Mich würde es wundern, wenn nicht, aber wer weiß … hat sich jemand informiert und weiß dies, ob?)

    • Safari für Windows gab’s doch jahrelang. Wurde eingestellt weil es kaum jemand benutzt hatte. Wenn es native andere Browser für iOS gäbe wäre Safari auch weniger erfolgreich.

      • Gibt es ja mehr oder weniger bereits.

      • Nein, gibt es nicht. Alle im AppStore angebotenen Browser nutzen die WebKit API und sind somit quasi Safari mit einem anderen Skin…

    • Fotos lassen sich unter Windows über iCloud Anzeigen lassen, dann eben nur über denn Datei Explorer

  • Was die Studie nicht sagen kann, ist wieviel mehr unterschiedliche Apps in evtl. noch nie auf dem iPhone dagewesenen Kategorien es geben könnte, wäre die Möglichkeit gegeben aus anderen Quellen auch zu installieren. Emulatoren zum Beispiel.

  • Die Apple Music App ist ja auch schlecht gemacht… von der Buggy Mac Version möchte ich gar nicht erst anfangen. Da könnte ich jeden Tag heulen.

  • Hab manchmal das Gefühl, dass die eigenen Apps nur langsam verbessert werden. Apple Maps geht aber Google Maps ist zum Teil besser mit Restaurant suche etc. Aber für lange Strecken und Baustelle und Umleitung auch auf abgelegenen Landstraße ist TomTom besser. Fahre viel seit (2008). Das gleiche geht weiter mit dem iPhone Wecker. Es ist ein gewisse Basis da, dadurch das aber kostenlos ist wird hier keine Entwicklung oder mal über Teller rand hinaus geschaut. Sehr schlecht. Na ja Apple eben.

  • Beim Link oben findet sich übrigens auch einen Link zum vollständigen Report und darin sind die Daten zu Deutschland.

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