Agentur für Flugsicherheit erlaubt Handy-Nutzung ohne Flugmodus
Die Europäische Agentur für Flugsicherheit (EASA) gibt grünes Licht für die uneingeschränkte Nutzung von Mobiltelefonen und allen anderen elektronischen Geräten während des Fluges. Es liegt nun in der Hand der Fluggesellschaften, diese Freigabe umzusetzen und zu kommunizieren.
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Schon aus technischen Gründen wird diese Neuerung allerdings kaum bedeuten, dass künftig auf Kurz- und Langstreckenflügen munter vor sich hin telefoniert wird. Sollte zwischen Start und Landung überhaupt eine Verbindung zum Mobilfunknetz zustande kommen, so ist zu erwarten, dass das Telefonieren schon aus Rücksicht auf die Mitreisenden nur eingeschränkt genehmigt wird. Dennoch bedeutet diese Entscheidung für Flugreisende einen enormen Zugewinn an Komfort, ist doch die Kommunikation per Textnachricht oder Internet zukünftig nicht mehr an die Durchsagen des Kabinenpersonals gebunden, sondern ausschließlich vom Vorhandensein einer Netzverbindung abhängig.
Die neue Regelung betrifft nicht nur Mobiltelefone, sonder alle „persönlichen elektronischen Geräte“, darunter fallen dann natürlich auch Tablets, E-Book-Reader oder Medienwiedergabegeräte.
Umsetzung im Laufe der nächsten Monate
Die EASA-Freigabe gilt allerdings nicht direkt für Passagiere, sondern weitet lediglich den Handlungsrahmen für Fluggesellschaften aus. Diese müssen nun jeweils für sich festlegen, welche Freiheiten sie ihren Passagieren künftig gewähren. Wir gehen davon aus, dass die Unternehmen ihre Beförderungsregeln innerhalb der nächsten sechs Monate entsprechend überarbeiten.
Zuletzt wurde im Frühjahr diesen Jahres die Nutzung von elektronischen Geräten im Flugmodus während der gesamten Flugzeit gestattet. Davor war es noch zwingend erforderlich, diese während Start und Landung komplett abzuschalten. Bereits in diesem Zusammenhang hatten einzelne Fluggesellschaften kommuniziert, dass Telefonate im Flugzeug mit Rücksicht auf andere Fluggäste auch zukünftig nicht gestattet würden.