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Nutzungsbedingungen verschärft

Account-Sharing bei Joyn: Jetzt mit Haushalts- und Kündigungsklausel

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Der Video-Streaming-Dienst Joyn, ein Angebot der Medienkonzerne ProSiebenSat.1 Media und Discovery, hat seine Nutzungsbedingungen überarbeitet und neben einer Handvoll orthografischer Korrekturen auch mehrere substanzielle Änderungen in den AGB notiert, die an ähnliche Eingriffe von Mitbewerbern wie Netflix erinnern.

Joyn 1400

Neue Haushalts- und Kündigungsklausel

So weist man nun auch bei Joyn explizit darauf hin, dass das eigene Angebot zwar auf mehreren Endgeräten installiert werden kann, die Nutzung des Joyn-Accounts jedoch ausschließlich auf den Haushalt des Anwenders beschränkt ist, der sich für das zugehörige Konto registriert hat.

Das gleichzeitige Abspielen von Streams auf mehreren Endgeräten ist zwar ohnehin nicht möglich, in der ersten Änderung der Nutzungsbedingungen seit rund zwei Jahren hat der Anbieter nun jedoch auch die Vorkehrungen getroffen, um gegen das Teilen von Accounts vorgehen zu können, die in mehreren Haushalten zu unterschiedlichen Tageszeiten genutzt werden.

Neue Regeln gegen geteilte Konten

Wie Joyn hier mit Nutzern umgehen könnte, die gegen die Ein-Haushalt-Regel verstoßen, lässt sich im neuen Abschnitt 12.2 der Nutzungsbedingungen nachlesen. In diesem räumt sich Joyn nun das Recht ein, nicht nur kostenfreie Joyn Free-Accounts zu kündigen, sondern auch kostenpflichtige Joyn-Dienste unter Einhaltung einer 30-tägigen Frist zum Ende der jeweiligen Vertragslaufzeit zu kündigen und den Zugang anschließend komplett zu deaktivieren.

Man werde betroffene Nutzer per E-Mail auf eine bevorstehende Kündigung und die Deaktivierung des Kontos hinweisen, sieht aber offenbar keine Einspruchsmöglichkeiten vor.

Joyn folgt mit den Änderungen in den eigenen Nutzungsbedingungen ähnlichen Schritten von Netflix und DAZN und scheint sich in Stellung gegen Account-Sharer zu bringen, die einen Bezahl-Account im Freundes und Familienkreis teilen:

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16. Aug 2022 um 17:20 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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    17 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Ich gucke da „Goldrausch in Alaska“ drüber. Immer kostenlos. Hin und wieder mal Werbung, wenn man mobil unterwegs ist. Zuhause regelt das PiHole die werbefreiheit ziemlich gut. ;P

  • Darf ich also nun nicht mehr auf meinem iPad gucken während ich im Hotel bin während meine Freundin zuhause ihre Serie gucken will? Oder darf ich nicht mehr im Garten über 5G gucken während im WLAN jemand etwas gucken will.

    Gleichzeitig geht ja bei joyn nicht, dann eben hintereinander?

    Nervig ist auch dass es inzwischen scheinbar ein Geräte Limit gibt, welches man nirgendwo verwalten kann..

    • Gute Fragen. Niemand von denen wird sie dir beantworten können, weil es eindeutig gar nicht herausgefunden werden. Solmeke hatte zum Netflix Problem schon mal ein paar Videos gemacht. Ggf wird dir das Abo gekündigt und darfst kein neues abschließen.

    • Nein, nur dass die Nutzer in einem Haushalt leben sollen. Aber da ist ja der Knackpunkt: nur weil ich irgendwo lebe, heißt das nicht, dass ich mich dort meist aufhalte. Deswegen sind solche Regeln bei einem, falls irgendwann mal kommendem, „harten durchgreifen“ nur schwer durchzusetzen.

    • Wir haben sogar load balancing und VPN in Nutzung – das würde beides dann auch nicht mehr gehen.
      Der Kostendruck auf die Anbieter scheint diese statt gegen die Lizenzgeber nun gegen die Kunden vorgehen zu lassen:
      – Preise erhöhen
      – Sharing unterbinden
      Ob diese Einmal Effekte ausreichen, wenn dabei viele kündigen sollten die Unternehmen sich gut überlegen.

  • Wenn interessiert das ? Irgendwann werden die Streaming Anbieter wieder alle ins Usenet treiben und dann ist das Geschrei wieder groß

  • Desgeht Eichnixo.com

    Wundert mich genauso wie die rtl plus abonnieren und schlimmer dafür zahlen…

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