Diverse Fehlerberichte seit Februar
Abonnenten von Apple Music sehen fremde Playlists in ihren Konten
Abonnenten von Apple Music finden teilweise Wiedergabelisten von fremden Nutzern unter ihre eigenen Playlists gemischt. Das Apple-Blog MacRumors macht aktuell auf diese Problematik aufmerksam und verweist auf eine wachsende Anzahl von Nutzerberichten diesbezüglich.
Auch wenn ein Teil der betroffenen Abonnenten damit verbunden einen Hack befürchtet, scheint es sich stattdessen eher um ein Problem auf Apple-Seite zu handeln. Am wahrscheinlichsten klingt die Vermutung, dass Apples iCloud-Server hier etwas durcheinanderwürfeln. Beschönigen sollte dies den Vorfall jedoch nicht, denn auch in diesem Fall wäre das Fazit, dass die persönlichen Daten der Apple-Kunden nur unzureichend geschützt sind.
Letztes Jahr waren Fotos und Videos betroffen
Über ein vom Grund her ähnliches Problem bei Apple mussten wir Ende vergangenen Jahres berichten. Damals hatten iCloud-Nutzer Fragmente aus Bildern und Videos von anderen Apple-Kunden in ihren eigenen Dateien gesehen. Apple sah in den Vorfall damals noch nicht einmal ein sicherheitsrelevantes Thema.
Im aktuellen Fall macht die Theorie die Runde, dass sich der Fehler mit dem im vergangenen Monat veröffentlichten Update auf iOS 16.3.1 eingeschlichen hat. Allerdings wissen wir auch, dass Apple momentan massiv hinter den Kulissen seines Musikdienstes schraubt, um seine seit langem versprochene Klassik-App bereitzustellen. Vor zwei Wochen angekündigt, soll „Apple Music Classical“ von Dienstag nächste Woche an erhältlich sein.
Voraussichtlich schon vor Dienstag wird Apple zudem die finale Version von iOS 16.4 für alle Nutzer freigeben. Es scheint zumindest nicht ausgeschlossen, dass damit verbunden dann auch das Problem mit den fremden Wiedergabelisten gelöst wird. Ein ungutes Gefühl wird den betroffenen Nutzern dennoch bleiben, schließlich hält Apple die Fahne zum Schutz der Privatsphäre besonders hoch und man sollte nicht erwarten, dass dergleichen im Ökosystem des Unternehmens passieren kann.