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5G-Frequenzauktion: Bundesnetzagentur legt finalen Entwurf vor

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36 Kommentare 36

Vier Monate nach dem ersten Mobilfunkgipfel hat die Bundesnetzagentur hat heute ihren finalen Entscheidungsentwurf zu den Vergabebedingungen und Auktionsregeln für die bevorstehende 5G-Frequenzauktion vorgelegt. Ein Dokument, das die Netzbetreiber bereits im Vorfeld seiner Veröffentlichung kritisierten und sich hier vor allem am Thema Pflicht-Roaming zu stören schienen.

Nun liegt das Papier vor – der Beirat der Bundesnetzagentur berät am 26. November über den Entwurf. Anschließend soll die Entscheidung veröffentlicht werden.

Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur, erläutert:

„Wir haben unseren ursprünglichen Entwurf im Lichte der zahlreichen Stellungnahmen überarbeitet. Dabei hatten wir im Blick zu behalten, was technisch, wirtschaftlich und rechtlich möglich ist. Die Auflagen umfassen nun auch die Versorgung der Landstraßen, Wasserstraßen und Schienenwege. Im Gegenzug haben wir die Möglichkeiten zu Kooperationen zwischen den Netzbetreibern gestärkt und eine gegenseitige Anrechnung der Versorgung vorgesehen. Damit kann die wirtschaftliche Belastung für die Unternehmen im Rahmen gehalten werden.“

Details zur Versorgungsauflage

Die Details zur Versorgungsauflage sind dabei überschaubar und lassen sich an gut zwei Händen aufzählen

Versorgt werden sollen bis Ende 2022 mit mindestens 100 Mbit/s:

  • mindestens 98 Prozent der Haushalte je Bundesland,
  • alle Bundesautobahnen,
  • die wichtigsten Bundesstraßen sowie
  • die wichtigsten Schienenwege.

Versorgt werden sollen bis Ende 2024:

  • alle übrigen Bundesstraßen mit mindestens 100 Mbit/s,
  • alle Landes- und Staatsstraßen mit mindestens 50 Mbit/s,
  • die Seehäfen und wichtigste Wasserstraßen mit mindestens 50 Mbit/s sowie
  • alle übrigen Schienenwege mit mindestens 50 Mbit/s.

Für alle Bundesautobahnen und Bundesstraßen wird zudem eine Latenz von 10 Millisekunden vorgeschrieben. Zusätzlich sind je Betreiber 1.000 „5G-Basisstationen“ und 500 Basisstationen in „weißen Flecken“ bis Ende 2022 zu errichten. Der 13MB große Entscheidungsentwurf ist hier im PDF-Format verfügbar.

Ausbau in drei Schritten

Zeitplan

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16. Nov 2018 um 18:35 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Wenn an den genannten Punkten wenigstens wirklich überall 10 MBit/s verfügbar wären und nicht wie es jetzt ist teilweise 150 MBits/s und dann wieder Edge mit realen 0 MBit/s dann wäre das schon ein echter Fortschritt.

  • Bestimmt noch nicht mal die 3G Frequenzen abbezahlt und nun schon die 5G Frequenzen kaufen wollen ^^
    Auf das die Preise auf alle Verträge demnächst noch mehr steigen :D Au man…

  • Und dann wird ohne Ende hochgeboten, der Staat freut sich und wir dürfen es wieder über die teuren Mobilfunktarife ausbaden… :-(

  • Das wird doch wieder nix. Wie lange eiert man mit BOS Digitalfunk herum?!
    Schnelles Internet gibt es auch nicht flächendeckend und seit Jahren reden wir über Digitalisierung.
    So lange es in den bisherigen Netzen noch Lücken gibt und nicht jeder Haushalt mit Breitband versorgt ist, würde ich mit 5G erst gar nicht anfangen ….

    • Ich bete sehr dafür das es nicht so schnell kommt. Da kann uns allen das Blabla-Deutschland helfen. Befasst euch mal mit den Folgen von 5G

      • Welche Folgen?

      • So sieht es aus! Wie auch bei den anderen G’s ist darüber wenig zu lesen/ erfahren. Wir versuchen uns von den Funkmasten fern zu halten, aber das wird immer schwieriger ;(

        Wie heisst es doch: „Vater, vergib ihnen sie wissen nicht, was sie tun! “

        Alles Gute!

  • Für das Geld für das die Frequenzen versteigert wurden und wir die Verbraucher mit hohen Gebühren seit Jahren bezahlen, sollte doch der Staat auch einen Ausbau in Deutschland hinbekommen.

    Aber wahrscheinlich ist das ganze Geld wieder in der Selbstverwaltung versickert.

    Es sollte hier ein Entgegenkommen bei der Frequenzvergabe geben, das sowohl mehr Raum für die Anbieter als auch für die Verbraucher bietet.

    Ansonsten schließe ich meine nächsten Mobilfunkverträge im Ausland ab, da ist es günstiger bei gleicher Leistung.

    • Und das nützt du dann hier in Deutschland wie genau?
      Man muss die meiste Zeit in dem Land sein, in dem man den Vertrag hat. Sonst bringt das nix weil es dann teuer wird.

      • Gibt in Deutschland auch Orte mit ausländischem Netz und „meiste Zeit in dem Land sein“ bedeutet in Wirklichkeit, dass man eine gewisse Anzahl an Tagen in dem Netz unterwegs sein muss. In Grenzgebieten also kein Problem.

      • Soso, im Ausland gibt es also kein Prepaid …

  • „Auktion“. Und wieder werden sie horrende Summen ausgeben, die in weiterhin teuer bleibenden Verträgen für den Endnutzer resultieren. :D

  • Watt is datt denn für ne Spezifizierung? 100Mbit/s für die Zelle… das wäre lächerlich… werde mir mal das PDF zu Gemüte führen!

  • Toll: der Staat bereichert sich auf Kosten der Mobilfunknutzer und wir können es zahlen.
    Das Geld versichert dann natürlich wider in Bürokratie, BER und so weiter.
    Spaß macht das als Steuerzahler langsam nicht mehr, andere Länder machen es deutlich schlauer.

    Überall wird auf das Geld der Bürger zugegriffen wie es nur geht.

    • Naja, es wird immer von Bundesnetzagentur als Behörde oder wichtiges Organ gesprochen. Hat das schon mal jemand juristisch geprüft? Die EU (eine Interessengemeinschaft) meint auch immer uns viele schlaue Verordnungen mit auf den Weg zu geben zu dürfen.

  • Haha!!
    Alle bisherigen Kommentare zielen darauf ab das die Mobilfunknetreiber das ersteigern und ihre Ausgaben in noch höhere Preise der Verträge enden wird. Das der Staat sich dieses Geld einverleibt und nicht sinnvoll verwendet! Was jammert ihr den bitte ihr wollt es doch so ihr zahlt die hohen Vertragspreise doch freiwillig also jammert nicht. Tut was dagegen schafft eure Verträge ab, eure Handys nur so könnt ihr etwas bewegen. Warte…….das Wort heißt boykott!! „Wer Schreibfehler oder sonstiges findet kann sie behalten“ :-)

  • Infrastruktur ist Staatsaufgabe, aber unsere Neulandpolitiker wollen sich wieder aus der Verantwortung stehlen. Und dass, obwohl man schon mit der 3G und 4G Auktion gehörig auf die Nase gefallen ist, aber die scheinen sehr lernresistent zu sein. Nein, der Markt wird es eben nicht richten.

    Sehr schade, denn die Folgen sind mal wieder bereits absehbar: Wieder mit die höchsten Preise in Europa und dabei ganz hinten, was die Abdeckung angeht.

    • Ja genau meine Meinung.

      Was ich auch in Erwägung gezogen habe, der Staat soll selber ein flächendeckenden Netz aufbauen und verwalten und dann die Nutzung sn die Netzbetreiber vermieten, ich glaube das wäre eine Gute Option.

      Der Staat hätte es in der Hand und könnte auch auf Preise vlt einfluss nehmen. Ausserdem müssen Anbieter keine Milliarden für Netzaufbau aufeinmal ausgeben, so könnte es vielmehr Anbieter geben und dadurch Wettbewerb und fallende Preise.

    • Zumal es ein himmelweiter unterschied ist, ob man 95 % der Fläche oder der Bevölkerung versorgt…

  • Bezüglich des allgegenwärtigen Kritikpunktes des steigenden Preises – welchen ich teile – sollte ich die Möglichkeit ansprechen Datentarife aus anderen EU-Ländern zu kaufen, mal abgesehen von den Rufnummern, spezieller der Ländervorwahl, da diese wesentlich billiger zu bekommen sind.
    Und dank EU-Roaming Veordnung auch überall in Europa, also auch Deutschland, nutzbar.

  • Statt sie zu versteigern, wäre es sinnvoll die Frequenzen einfach zu verteilen.
    Die Preistreibereien nach der Versteigerung der 1. UMTS Frequenzen hat wohl keinen Lerneffekt gehabt.

    Statt 5G fände ich eher sinnvoll EDGE und 3G in Ruhestand zu schicken und 4G deutschlandweit mit vollem Download/Upload auszubauen….

  • Hallo das ist alles Wahnsinn, und das seit 20 Jahren!

    Es muss jetzt dringen mit Hörte etwas getan und durchgesetzt werden.

    Weder Staat noch Mobilfunkanbieter sind in der Lade.

    Wenn ich den Tweet von VF schon wieder lese geht mir die Hutschnur hoch.

    Die sollen endlich ihr Netz ausbauen und für FLÄCHENDECKENDEN Empfang sorgen und nicht ihr Geld für Anwälte ausgeben.

    Es ist doch überall das gleiche!

    Wie kann es sein das ich z.B mit o2 in einer Großstadt wie Leipzig im Zentrum an vielen Stellen Edge oder 3G Empfang habe, oder Auf Autobahnen, Seen, im Wald, im Zug, auf Bergen oder in vielen Dörfern kein oder nur Edge Empfang habe!!!!???? Genau DA brauche ich es am dringenden, zur Navigation , Surfen, Apps, Musik oder Notsituation!

    20 Jahre Mobiles Internet!! 21 Jahrhundert !! Und immer noch kein Flächendeckender Empfang!

    Wie kann es sein das ich im Ausland überall Empfang habe und schnelles Internet und in Deutschland, eine führende Industrienation der Welt kein Netz!!!!

    Was nützt mir dann das allso tolle iPhone ohne Internet!?

    Endlich Schluss damit!

    Die Regierung soll handeln, JETZT!

    Das Volk sind WIR, und wir wollen flächendeckenden Empfang mit schnellen Internet.

    Also Leute es liegt an EUCH, notfalls für den nötigen Druck zu sorgen bei Mobilfunkanbieter und Regierung, sonst wird sich nie was Ändern. Denn die picken sich nur die Rosinen aus wo sie verdienen können.

    Unterstützt mich im Kampf gegen das Leid in diesem Land @ sandro.onair

  • 100 MBit für alle Teilnehmer in der jeweiligen Zelle oder was ? Also im Endeffekt 0,0 MBit :D

  • Ich finde das Ziel löblich, denn bei mir zuhause, direkt an der Bundesstraße, habe ich nur Edge und kann damit nicht mal eine E-Mail abrufen…

  • Stefan B. aus H.

    Ich fürchte, das über die Jahre die regulatorischen Maßnahmen und Gesetze in Deutschland so dermaßen komplex geworden sind, das es jetzt kaum noch Möglichkeiten zur sinnvollen Gestaltung in Form von Förderung der Zukunftstechnologien gibt, die auch die Menschen als Kunden nicht vergisst. Die Telekommunikation ist auch eine der Branchen, die ihre privaten Endkunden lieber nur auf dem Zahlungseingangskonto sieht, so mein persönlicher Eindruck nach vielen Jahren Erfahrungen mit diversen Unternehmen dieser Branche.
    Die Politik muss – leider – die Position des Anwalt des kleinen Mannes übernehmen, was aber leider zunehmend von den Regierenden vergessen wird. Beneiden tue ich die Bundesnetzagentur nicht. Der Druck von allen Seiten muss immens sein und schließlich sind Funkfrequenzen noch immer etwas, was mit Physik zu tun hat und nicht beliebig vorhanden oder nutzbar ist.

  • Das ist wieder so lächerlich. Nichts aus der Vergangenheit gelernt. Bei der 4G Auktion haben die Netz Betreiber wahnsinnige Preise bezahlt und das Geld fehlte anschließend für den Ausbau -.- Die Einnahmen des Staates sind dann sonst wo versickert aber sicher nicht in den Ausbau geflossen. Ich hab langsam echt Zweifel an den privaten Netzen. Internet ist nunmal Infrastruktur (genau wie Gas, Wasser und Strom).
    Es bleiben also nur 2 Möglichkeiten.
    1: Man verzichtet auf eine Versteigerung und vergibt die 5G Lizenzen kostenlos, mit der Auflage einer 100% Abdeckung…ohne Kompromisse und Hintertüren und zwingt außerdem zum Inlands Roaming! Dann haben die Netzanbieter Geld für den Ausbau und außerdem Interesse an einer guten Abdeckung. Wenn der Kunde nämlich in das fremde Netz fällt, kostet es sie Geld.
    2: Man schafft die privaten Netze endlich ab und baut 1 (Ein einziges!!!) staatliches Netz auf, dass 100% Abdeckung bietet und in dass sich die Anbieter einmieten können.

    Das Hauptproblem bei 5G ist ja eigentlich, dass die Basisstationen eine geringere Reichweite haben und darum mehr als bei 4G gebraucht werden. Daher ist es Schwachsinn, wieder 3 getrennte Netze bauen zu wollen. Das wird nichts. Stattdessen sollte das Geld in ein Netz mit guter Abdeckung fließen. Alles andere führt nur wieder zu Problemen -.-

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