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DLRG Zwischenbilanz 2018

280 Badetote bislang: Eltern schauen zu oft aufs Handy

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63 Kommentare 63

Der warme Sommer hat in diesem Jahr für eine Zunahme der tödlichen Badeunfälle gesorgt. Darüber hat die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) informiert und aktuelle Zahlen vorgelegt.

Ertrunkene

Demnach sind in der ersten Jahreshälfte 2018 (01. Januar – 20. Juli) 279 Ertrunkene zu verzeichnen – 37 mehr als im Jahr zuvor.

Besonders häufig betroffen sind hier die Altersgruppen zwischen 16 und 25 Jahren sowie der Senioren-Bereich zwischen 51 und 70 Jahren, doch auch im Kleinkind-Alter von 0 bis 10 Jahren verzeichnet die DLRG Zwischenbilanz 2018 insgesamt 12 tödliche Badeunfälle.

Im Geschlechtervergleich liegt der Anteil der Frauen bei rund 19 Prozent, Männer sind nach wie vor die Risikogruppe.

Nach Angaben des DLRG-Sprechers Achim Wiese ist ein Cocktail aus Leichtsinn, Risikobereitschaft und Selbstüberschätzung für viele Unfälle verantwortlich. Doch auch die nachlassende Aufmerksamkeit anwesender Personen wirkt sich negativ auf die Zahlen aus.

So hat Peter Harzheim, Präsident des Bundesverbandes Deutscher Schwimmmeister, gegenüber der SVZ festgestellt:

„Eines nachgelassen: die Aufsichtspflicht der Erziehungsberechtigte. Immer mehr Eltern schauen auf ihr Smartphone und nicht mehr nach links oder rechts und schon gar nicht nach ihren Kindern. Es ist traurig, dass die Eltern sich heute so nachlässig benehmen.“

Laut Harzheim hätten Eltern und Großeltern früher mehr Zeit zusammen mit den Kindern im Becken verbracht, dies habe sich inzwischen jedoch geändert.

Die meisten Ertrinkungsfälle ereignen sich wie so oft an den ungesicherten Badestellen vor allem im Binnenland. Dort kamen 250 ums Leben – das sind fast 90 Prozent der Gesamtzahl. 104 starben in Flüssen, 116 in Seen und Teichen, elf in einem Kanal.

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16. Aug 2018 um 08:07 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Naaaja, die Ueberschrift passt ja nun nicht so wirklich. Bei 12 tödlichen Unfällen in 2018 (bisher) auf die Handynutzung zu schliessen, ist schon etwas duenn. Wobei der Herr mit seiner Aussage grundsätzlich sicherlich recht hat. Aber die nackten Zahlen können diesen Zusammenhang definitiv nicht stuetzen….

    • hab gar nicht gewusst, dass die leute nun mit handy baden gehen und dann beim chatten ersaufen.

      die menschheit ist echt nicht mehr zu retten …

      • Nicht? Also ich hab mein Handy mittlerweile mit im Wasser, jetzt wo sie Wasserdicht sind und QI unterstützen ;)

      • Nicht die Eltern ersaufen beim chatten, deren Kindern tun es, weil die Eltern das gar nicht mitbekommen.
        Die Todesfälle der Erwachsenen haben nichts mit Handynutzung zu tun.

    • Naja, sowas nennt man leider Sensatinsjournalismus… Schade das iFun das so übernimmt. Und du hast recht zahlentechnisch ist es mehr als dünn, gerade in den jungen Jahren gehen abgesehen davon die Kinder, wenn dann, ins Planschbecken, oder aber mit den Eltern zusammen…
      Ich halte die Aussage, dass die Handys etwas damit zu tun haben für nichtig, weil es vor 5 Jahren auch schon Smartphones und Social Media gab. Aber ist nunmal die Sensationsgeilheit der „Journalisten“ und eines in die Jahre gekommenen Mannes, der sich nicht mit Tatsache abfinden kann, dass Transistorradios nicht mehr angesagt sind

      • Der Kommentar trifft es nicht richtig . Auch wenn es vor 5 und auch vor 15 Jahren schon div. Kommunikationsformen auf dem Handy gab, hat die Menge derjenigen natürlich zugenommen, die in dieser Zeit Eltern geworden sind.
        Diejenigen, die vor 15 Jahren SMS geschrieben haben, während sie in Gruppen als Jugendliche durch die Fußgängerzone gingen, sind jetzt Eltern und damit die relevante Gruppe.
        Heute checken viele FB, während sie Kinderwagen schieben, oder ihre Kids an der Grundschule rauslassen…auch dabei passiert viel.
        …wie auch im Freibad, am See und am Meer häufig zu beobachten ist.

      • Wir als Badbetreiber hatten allein im Juli 2018 5 Reanimationen von Kleinkindern 3-7 (glücklicherweise alle erfolgreich), weil Eltern lieber telefoniert oder anderweitig nicht aufgepasst haben!!! Manche waren nicht mal Inn selben Badbereixh wie ihre Kinder!!! Es geht beim Smartphonephönomen nicht um Badetote sondern um die Anzahlnder Unfälle die in den meisten Fällen noch glimpflich oder dank erfolgreicher Reanimation glücklich ausgehen. Täglich sind unsere Rettungsscheimmer mindestens 20x min wasser wegen Sowas!!!!

    • Ist aber Fakt, wie oft sehe ich Eltern die einen Kinderwagen schieben und dabei aufs Handy starren und nebenher läuft das zweite Kind. Kommunikation findet heute leider immer weniger statt.

      • Komisch, ich wollte gerade genau das Gegenteil behaupten, ich sehe mittlerweile immer mehr Leute miteinander, weil man sich über soziale Medien und Messenger wesentlich leichter und spontan miteinander Verabreden kann. Und bevor jetzt kommt „damals konnte man auch telefonieren“ ja das stimmt aber damals war man unterwegs schwerer zu erreichen, als heutzutage

      • Das Verabredungsverhslten war damals völlig anders. Es gab viel mehr Treffpunkte, für die Verabredungen überhaupt nicht nötig waren, oder in der Schule verbal getroffen wurden.
        Das Telefon war dazu da, 3 Stunden mit der Freundin zu sprechen, obwohl sie 2 Km entfernt wohnte :))

      • Was machen sie denn mit dem Handy? Kommunizieren? lol. Aber ja, man sollte natürlich die Balance einhalten, wenn man mit anderen Menschen zusammen ist. Was nützt es, mit 5 zu chatten, wenn man jemand persönlich ignoriert. Aber es fallen einem ja auch nur dir auf, die gerade chatten und nicht die, die sich unterhalten.

      • @Jules: wie lange beobachtest du denn schon diesen Zuwachs?
        Mir fallen ja immer nur die Leute auf, die sich zwar treffen, aber es dann nicht schaffen, dass Handy weg zu legen.
        @Markus: Bei euch Superreichen mag das so gewesen sein. Meine Eltern hätten mir die Ohren lang gezogen, wenn ich so lange telefoniert hätte. Aber um sich spontan mal zu verabreden hat es noch gereicht.

      • Ortsgespräch ???? Dazu brauchtest Du nicht superreich sein ;)

      • Mit der Ausrede wären die Ohren nicht ganz so lang gewesen, aber ein „Fass dich kurz“ hätte ich sicherlich noch bekommen.
        Ich habe mich dann lieber mit meiner Freundin getroffen, statt zwei Stunden auf dem nicht geheizten Flur zu telefonieren.
        Ach ja, was waren das noch für Zeiten. Vieles war schlechter, aber man lebte genau so glücklich.

      • Habakuck spricht nicht davon, dass die Leute weniger telefonieren und soziale Medien nutzen, sondern davon, dass sie sich nicht mehr mit ihren Kindern unterhalten. Wie oft sehe ich junge Mütter (Väter sieht man da leider viel zu selten) auf dem Spielplatz, die nichts besseres zu tun haben, als auf ihre Smartphone zu starren, während die Kinder vergeblich um ihre Aufmerksamkeit betteln, wie toll sie rutschen oder klettern können. Im Schwimmbad oder am Badesee wird das genauso sein, wirklich traurig…

  • Wo bleibt hier die Frauenquote und warum sollten die Eltern auch nach ihren Kindern kucken? Kann doch wer anders machen, aber meine Facebook Timeline kann nur ich ankucken!
    //Ironieoff

  • Das ist traurig :_(
    Als Vater von zwei kleinen Kindern möchte ich mir nicht ausmalen, wie betroffene Eltern sich fühlen …

  • Tja, eine schreckliche Entwicklung, aber das ist wohl der Lauf der Dinge…
    Schade um die Kiddies, die ihr Leben auf diese Weise lassen mussten…

      • Zynisch aber lustig :D

      • Ich vermute, das die Eltern, die ein Kind auf die oben genannte Weise verlieren, eh noch 1-2 Stück im Petto haben.
        Ergo dauert der Schmerz oder die Trauer eh nur, solange, bis es gepostet wurde und man „Beilike“ ausgesprochen bekommen hat.
        Der Überbevölkerung wird man auf diese Weise nicht in den Griff bekommen.

        Alles sehr spannend auf jeden Fall.

        Ich vermisse allerdings im Artikel einen Querverweiß auf die Wasserleichen der letzten 50 Jahre. Einfach mal so um eine Relation zu bekommen.

      • Zyniker!

  • Kann das Kind denn keine Nachricht versenden das es ertrinkt?
    Traurig aber leider war.

  • Ein sehr tragisches Thema. Die Schlussfolgerung mit der Smartphone-Nutzung ist allerdings sehr gewagt. Andere Faktoren dürften hier viel ausschlaggebender sein:
    – Immer weniger Kinder lernen schwimmen
    – Viele Migranten können nicht schwimmen
    – Der lange warne Sommer bietet wesentlich mehr Bademöglichkeiten

    • Nachdem im Artikel nicht steht, dass es Deutsche waren, ist davon auszugehen, dass ein Großteil davon nichtschwimmende Ausländer waren, von denen ja in den letzten Jahren ein paarhunderttausend dazu kamen.
      Denn, wenn es ein Deutscher war, steht das immer drin, nur nicht wenn es kein Deutscher war, da das heute vom Big Brother als rassistisch betitelt wird.

      Ansonsten liegt die Vermutung nahe, dass es wirklich zu einem großen Teil mit der Ablenkung durch Smartphone kommt. So wie auch der Großteil der Autounfälle heute dadurch verursacht ist.

      Aber ohne eine genaue Zahlen zu sehen ist alles nur reine Spekulation.

    • Zu schnell abgeschickt.

      Was ich sagen wollte: früher wars das Buch, die Illustrierte oder die Tageszeitung, die für Ablenkung sorgten.

      • Das entspricht nicht den Tatsachen. Zum Lesen braucht man Ruhe. Da schliefen die Kleinen, oder eine andere Person kümmerte sich.
        Der Unterschied ist das permanente nebenbei Draufgeschaue und das ganz schnelle Antworten. Hier 30 sec., da 20 sec….ganz großer Unterschied zum Lesen von Zeitung und Buch.

  • Die Kinder lernen immer weniger schwimmen. Mit Jugendschwimmabzeichen kann man die Kinder auch alleine ins Schwimmbad schicken, wenn sie ein gewisses Alter haben.

  • War vor 2 Wochen im Tropical Island. Da hatte gefühlt jeder Dritte so eine Schutzhülle, mit welcher er mit seinem Handy baden gehen konnte um den Hals hängen. Im Becken.
    Auch wurden ständig Fotos und Videos in den Becken gemacht.

    Da frag ich mich doch, wie bekloppt mittlerweile alle geworden sind. Die Eltern können nicht mal mehr ohne Handy mit ihren Kindern baden gehen, oder die Teenies müssen anscheinend während sie sich im Strudel treiben lassen, auf Facebook surfen.

    Absolut behämmert!

  • Besonders in der Altersgruppe zwischen 16 und 25….
    Da kann ich aber keinen Zusammenhang sehen über eine Verletzungspflicht der Eltern die auf ihr Handy gucken! Es sei denn das zählt für Bolle der nicht alleine schwimmen kann….
    Ich denke mal die Altersgruppe zeigt ihr die Leichtsinnigkeit.

  • Und die Senioren ab 51…. wtf, jetzt komm ich mir ja schon richtig alt vor.

  • wow, das ist schon krass, manche Dinge kann man halt nur schwerlich sicherer machen. Mein Beileid an alle Eltern die ihr Kind verloren haben.

    • Verstehe ich was falsch, oder sind die Eltern nicht daran Schuld, dass sie ihre Kinder verloren haben?

      Jedem Elternteil sollten die 12 toten Kindern eine Warnung sein, ob das scheiß Handy wirklich immer Priorität haben muss!

  • Der Bademeister hat nur sagen wollen, man sollte aufmerksamer sein und sein Umfeld mehr beobachten. Es fällt ihm auf, viele schauen zu lange und oft auf das Mobiltelefon. Es passieren zu viele Unfälle.

    Ich bin völlig bei ihm.

    Nicht persönlich angegriffen fühlen.

  • Die Frage ist WER sind diese Leute die ersaufen!? Tut mir zwar leid für jeden, aber ich denke dass die Mehrzahl dieser Leute einfach nicht schwimmen können! Und wenn man das nicht kann sollte man es entweder erst lernen und danach alleine ins Wasser gehen oder überhaupt nicht!

  • Das mit den Kids ist tragisch, aber der Vergleich zum Smartphone hinkt hier. Zumal die tatsächlichen Gruppen, die größer wurden ja die Älteren und Jugendlichen sind.

    Trotzdem stimmt es natürlich, dass Leute viel häufiger aufs Smartphone schauen. Wie viele Leute am Strand ständig am Handy tippen, das ist schon heftig. Da fragt man sich, warum die noch in den Urlaub fahren. Aber richtig krass sind Schwimmbäder. In meinen Augen sollte man da langsam mal über ein Smartphone Verbot nachdenken. Thema Umkleide, nackte Kinder, und so…

  • 279 Tote sind schrecklich genug. Warum rundet Ihr da auf auf 280?

  • Die Wahrheit ist auch eine andere. Die meisten Kinder haben Migrationshintergrund und diese Eltern können selbst nicht schwimmen und sehen schwimmen wie auch Deutschkenntnisse als überflüssig an.

  • Vor einer Notlage im Wasser ist keiner gefeit. Es reicht ein Krampf, Schwächeanfall und Wasser geschluckt. Und schlimm dazu noch, dass auch andere Badegäste die im Wasser sind, einen Ertrinkenden nicht unbedingt als solchen erkennen. Daran muss nicht das Handy schuld sein. Da ist dieses Video sehr hilfreich und sensibilisiert! Einfach mal anschauen und beim nächsten Schwimmbadbesuch die Augen offen halten:
    http://www.bento.de/sport/ertr.....m-outbrain

  • Kritischer Konsument

    Immerhin 39 Badetote an gesicherten Badestellen – d.h. da haben die Bademeister auch auf das Falsche geachtet. Wo bleibt der Ausblick, was die besser machen wollen? Vor kurzem hat es in einem Hallenbad wieder einen 4 jährigem erwischt – natürlich sind die Eltern schuld und die Bademeister nicht. Der Kleine Schlich sich wohl weg und war binnen weniger Minuten ertrunken. Das geht wohl auch in seltenen Fällen innerhalb weniger Minuten und während der Körper im Wasser treibt, ist es auch für Eltern schwer ihr Kind zu finden, dass eben noch im Babybecken war.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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